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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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Silvana. Hat dir Ernesto schon von unseren neuen Partnern erzählt?“
    Silvana murmelte eine Erwiderung, aus der Angelina schloss, dass Ernesto es getan hatte.
    „Soll ich den Wohnwagen auch sauber halten?“
    Unschlüssig zögerte Angelina mit der Antwort. „Das müssen sie selbst entscheiden“, sagte sie schließlich. Vielleicht konnte Silvana das zusätzliche Geld gut gebrauchen? „Am besten fragen wir sie, sobald sie zum Frühstück herüberkommen.“
    „Was fragen?“
    Erschrocken fuhren beide Frauen herum. Pietro konnte schleichen wie eine Raubkatze, und genauso lässig elegant lehnte er jetzt am Türrahmen und strich sich das nasse, schwarz glänzende Haar zurück. „Ich war schwimmen“, erklärte er, „und hatte dummerweise kein Handtuch dabei. Deswegen klebt jetzt auch alles an mir.“
    Automatisch registrierte Angelina, dass das offen über die Jeans fallende Hemd tatsächlich an mehreren Stellen, vor allem an Schultern, Brustkorb und Oberarmen klebte und den prachtvollen Körper modellierte. Er stemmte beide Arme in die Hüften, was dazu führte, dass er nahezu die gesamte Brust mit dem dichten schwarzen Kraushaar entblößte, und warf Silvana unter hängenden Lidern einen rätselhaften Blick zu. Angelina fing ihn auf und wunderte sich. Was konnte Pietro an ihrer Köchin interessieren? Silvana hatte nie auch nur den leisesten Hauch von Interesse an männlichen Gästen gezeigt. Angelina und Fabrizio hatten schon vermutet, dass sie eher auf Frauen stand, aber auch diesen begegnete sie ungerührt.
    Pietro allerdings benahm sich wie jemand, der ein Signal aufgefangen hatte, und der starre Blickkontakt, den die beiden hielten, war ausgesprochen seltsam.
    „Silvana hat gerade gefragt, ob sie euren Wohnwagen auch sauber halten soll“, erläuterte Angelina ihm ein wenig irritiert.
    „Das wäre wunderbar“, stimmte Pietro sofort zu. „Wenn Sie heute Nachmittag, bevor Sie nach Hause gehen, dort vorbeischauen, Signora Silvana, können wir die Einzelheiten besprechen.“
    Silvana schlug die Augen zu Boden und murmelte, dass es ihr ein Vergnügen sein würde, und wandte sich dann geschäftig der Aufgabe zu, die frischen Brötchen aus dem Backofen zu holen.
    „Ach, die sind doch etwas ganz anderes als diese aufgebackenen Hörnchen“, stellte Fabrizio zufrieden fest, als er begeistert schnüffelnd in die Küche geschlendert kam.
    Hinter ihrem gebeugten Rücken zwinkerte er Angelina übermütig zu. „Kann ich mir heute sozusagen freinehmen und mich in Mailand einmal nach einer neuen Anlage umsehen? – Ihr seid ja bis nachmittags unterwegs. Willst du mitkommen, Pietro?“
    Der Angesprochene schüttelte abwehrend den Kopf. „Nein, danke. Ich bin ganz froh, mich einmal einen Tag erholen zu können. Fahrt ihr ruhig alle!“
     
    Ernestos Lieferwagen preschte auf die Minute pünktlich so rasch aus dem Wald, als würde er wie eine Rakete herauskatapultiert. Ernesto hatte sich offensichtlich extra fein gemacht. Statt der üblichen knallbunten Bermudashorts trug er heute ein Paar nagelneue Jeans, in die eine wohlmeinende Person liebevolle Bügelfalten gepresst hatte, und dazu ein blütenweißes T-Shirt. Außerdem verströmte er eine allzu intensive Duftwolke. Fabrizio rümpfte leicht die Nase, aber Sandra sagte freundlich: „O Ernie, neben dir werden wir richtig schäbig aussehen!“ Unnötigerweise ließ sie sich beim Einsteigen von ihm helfen und streckte die Arme nach Lollo aus, den er ihr hinterherreichte.
    „Wenigstens überstinkt er den Köter“, murmelte Pietro sarkastisch, aber nur für Angelina hörbar. Sie warf ihm einen stummen, tadelnden Blick zu, musste sich aber auf die volle Unterlippe beißen, um das Gelächter zu unterdrücken, das Ernestos ungewohnter Aufzug in ihr auslöste.
    Der gute Junge war so rührend durchschaubar!
    Auf der durchgehenden Vorderbank rutschte Sandra in die Mitte, Lollo drehte sich ein paarmal im Kreis und rollte sich dann leise schnaufend in ihrem Schoß zusammen.
    „Ein süßer kleiner Bursche“, meinte Ernesto mit einem Seitenblick auf das Fellbündel und wurde durch ein strahlendes Lächeln von Sandra belohnt. „Das ist er wirklich“, bestätigte sie und zwinkerte Angelina komplizenhaft zu. Auch Sandra wusste genau, was hier vor sich ging.
    Sie hatte sich jedoch ungewohnt züchtig gekleidet. Das weiß-grün karierte Sommerkleid wirkte frisch und mädchenhaft, der Ausschnitt bedeckte sogar den Brustansatz, und als sie sich vorbeugte, belegte das kurze Aufblitzen

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