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Schule der Liebe

Schule der Liebe

Titel: Schule der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Gaston
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kommt für mich noch nicht infrage. Erst in drei Jahren, wenn ich über mein Treuhandvermögen verfügen kann, werde ich die Mittel haben, um eine Familie zu gründen."
      Es sah dem Earl ähnlich, dass er das Vermögen des Jungen so lange wie möglich unter seiner Kontrolle hielt. „Ich verstehe", sagte Sloane knapp.
      Endlich kehrte der Butler zurück. „Seine Lordschaft wird Sie nun empfangen."
      Sloane folgte dem Butler in die Bibliothek. Cowdlin sah kaum von den Papieren auf, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen - eine Unverschämtheit, die er ihm nicht durchgehen lassen würde.
      Nachdem der Butler das Zimmer verlassen hatte, trat Sloane vor den Schreibtisch. „Sie machen keinen Hehl aus Ihrer Abneigung, Sir", bemerkte er in bewusst lässigem Ton.
      Cowdlin warf ihm einen funkelnden Blick zu. „Nun, was wünschen Sie?"
      Sloane ließ den Mann warten, sah ihm jedoch fest in die Augen, bis er unruhig in seinem Ledersessel hin und her rutschte. „Ich mochte Ihnen die Ehre erweisen, Ihnen mitzuteilen, dass ich einen Wohnsitz in Mayfair erworben habe."
      „Ist das alles? Sie beanspruchen meine kostbare Zeit, um mir zu sagen, dass Sie ein Haus gekauft haben?" Cowdlin stieß ein entrüstetes Schnauben aus.
      „Es grenzt an das Anwesen Ihrer Nichte. Das wollte ich Ihnen sagen, bevor irgendjemand anders es tut."
      Cowdlin erhob sich. „Wie bitte?"
      Sloane betrachtete ihn ruhig. „Mein Sekretär hatte den Auftrag, für mich nach einem Haus zu suchen. Er hat meinen Wunsch erfüllt und ein Anwesen gefunden, das genau meinen Bedürfnissen entspricht und dessen Preis angemessen ist. Der Vertrag wurde abgeschlossen, noch bevor er erfuhr, dass ich Miss Hart kenne."
      „Erwarten Sie etwa, dass ich Ihnen das glaube?", fauchte Cowdlin.
      Sloane lächelte ironisch. „Nein, ich erwarte nicht, dass Sie es glauben. Aber es ist die Wahrheit, und da Sie mit der jungen Dame verwandt sind, beschloss ich, dass Sie es als Erster erfahren."
      „Wenn ich höre, dass Sie mit meiner Nichte eine Ihrer Schandtaten ...
      „Welche Schandtaten, Cowdlin?", fiel Sloane seinem Gegenüber ins Wort. „Das würde ich zu gerne wissen."
      Der kleine, rundliche Mann richtete sich zu seiner vollen Große auf. „Sie kennen Ihren eigenen Ruf sehr gut, Sir."
      „Ah ..." Sloane tat, als entspanne er sich wieder. Er schlenderte zum Fenster der Bibliothek hinüber und dann wieder zu Cowdlins Schreibtisch zurück. „Ich kenne ihn eben nicht. Was für einen Ruf habe ich, Sir?"
      „Nun ... nun ja ... Sie gelten als ein Schürzenjäger. Und als ein Lump.” Ein paar Speicheltropfen spritzten von Cowdlins Lippen.
      „Was genau habe ich denn getan? Ich bin mir nicht bewusst, irgendeine Frau missbraucht zu haben, wenngleich ich bekenne, dass ich nicht frei von gewissen männlichen Bedürfnissen bin. Die betreffenden  Damen haben sich in der Regel nie beklagt."
      „Nun, da wäre noch die Methode, wie Sie während des Kriegs Ihr Vermögen erworben haben. Schmuggel! Pah! Äußern Sie sich dazu, bitte sehr!"
      Sloane lehnte sich lässig gegen den Schreibtisch und beugte sich dicht zu Cowdlin vor. „Und Sie, Sir, haben Sie etwa während der Blockade auf Ihren Brandy verzichtet? Haben Lady Cowdlin oder Lady Hannah nie den Wunsch nach französischer Seide verspürt? Wie sind Sie an diese Güter gekommen?"
      „Nun ...", hob Cowdlin an, doch dann senkte er. den Blick auf seinen Schreibtisch und begann mit seinen Papieren herumzuhantieren.
      „Ich möchte mich deutlich ausdrücken, Sir", fuhr Sloane fort. „Sie brauchen Geld, und Ihre Tochter braucht einen Gatten. Ich habe das Vermögen, auf das Sie angewiesen sind, und bin ein akzeptabler Bewerber. Können Sie riskieren, es sich mit mir zu verderben?"
      Lord Cowdlin wich seinem Blick nicht aus, das musste Sloane ihm lassen. „Bitten Sie mich hiermit um die Hand meiner Tochter?"
      Die Zeit war reif dazu. Sloane brauchte nur die entsprechenden Worte zu formulieren. Doch er brachte sie nicht über die Lippen.  „Ich werde in aller Form um Lady Hannahs Hand anhalten, sofern und sobald es mir passt. Doch falls Sie vorhaben, mich zurückzuweisen, wäre es mir recht, wenn Sie es mir jetzt gleich sagen würden."
      Cowdlin senkte den Kopf. „Ich würde Ihren Antrag nicht zurückweisen."
      Sloane trat vom Schreibtisch zurück. „Also gut. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich nun meine Verabredung mit Ihrer Tochter und deren Freundin

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