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Schule der Liebe

Schule der Liebe

Titel: Schule der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Gaston
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gesellschaftlichen Anlässen."
      „Ach, tatsächlich? Vielleicht tue ich ja nur so, als ob ich mich amüsiere, genau wie du."
      Er nickte. „ Touché ."
      Sie drückte seine Hand, zwar nur sehr leicht, aber es entging ihm keineswegs. Gemeinsam schwebten sie über die Tanzfläche, dicht an Hannah und David vorbei, die einander zulächelten und hin und  wieder laut lachten.
      Morgana drehte den Kopf in ihre Richtung. „Ich glaube, Hannah fühlt sich in Gesellschaft deines Neffen sehr wohl."
      Auch Sloane sah zu dem jungen Paar hinüber. „Den Eindruck habe ich auch."
      Sie tanzten weiter. Sloane genoss es, wie Morgana sich von ihm führen ließ, er genoss den Duft ihres Haars und ihrer Haut. Er fragte sich, ob er es wohl einrichten konnte, dass Hannah ihm erneut anbot, ihn in ihrer Kutsche nach Hause zu bringen. Ob er sie darin bis vor ihre Tür begleiten und noch einmal ihre Lippen kosten konnte …
      „Macht es dir etwas aus?", unterbrach Morgana seine Träumerei.
      „Was denn?"
      „Hannah und dein Neffe.”
      Er hatte die beiden völlig vergessen. Außerdem wollte er ungern mit Morgana über Hannah sprechen, besonders nicht, wenn er gerade davon träumte, Morgana zu verführen. „Sollte es mir etwas ausmachen?"
      Anstelle einer Antwort zog sie die Augenbrauen hoch.
      Er runzelte die Stirn. Wegen Davids Interesse an Hannah brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Sein Neffe hatte ihm erklärt, wie die Dinge lagen, aber Sloane fühlte sich dennoch zur Eile gemahnt, was seinen Heiratsantrag betraf. Sonst würde Lord Cowdlin vielleicht aus purer Verzweiflung irgendeinen anderen, weniger wohlhabenden Bewerber akzeptieren, so gering diese Wahrscheinlichkeit auch war.
      „Wirst du um ihre Hand anhalten?", fragte Morgana, als hätte sie seine Gedanken gelesen.
      Ihre Worte durchfuhren ihn wie ein Messerstich. Er wollte Lady Hannah heiraten, oder etwa nicht? Wieso sollte er Morgana nicht einfach sagen, dass er es vorhatte?
      Doch stattdessen setzte er eine harte Miene auf. „Darüber würde ein Gentleman zuerst die betreffende junge Dame informieren, und nicht ihre Cousine."
      Morgana zuckte zusammen, als sei sie geschlagen worden, und Sloane hatte schon wieder Grund, seine groben Worte zu bereuen.
      Der Tanz war zu Ende. Morgana löste sich aus seinen Armen. Er streckte die Hand aus, um sie aufzuhalten und sie erneut um Verzeihung zu bitten, doch da kamen Hannah und David zu ihnen geeilt.
      „Alle haben vor, morgen einen Ausflug nach Vauxhall zu machen", verkündete Hannah atemlos. „Klingt das nicht wundervoll? Athenia wird dabei sein, und mein Bruder Varney, und ... einfach alle! Versprechen Sie mir, dass Sie auch mitkommen werden, Mr. Sloane!"
      „Ich werde es mir überlegen", sagte er ausweichend. Er sehnte sich nach einer Gelegenheit, unter vier Augen mit Morgana zu sprechen.
      Hannah schürzte die Lippen wie ein schmollendes Kind. „Sie müssen Ja sagen!" Sie warf ihm ein keckes Lächeln zu. „Lord und Lady Poltrop werden mit von der Partie sein und meinem Vater und meiner Mutter Gesellschaft leisten. Meine Eltern werden kaum auf mich achten!" Sie klimperte mit den Wimpern. „Versprechen Sie, dass Sie uns begleiten werden, Mr. Sloane!"
      „Also schön. "Er war zu allem bereit, damit sie ihn endlich in Ruhe ließ.
      „Wollen Sie die Rolle des Gastgebers übernehmen, Mr. Sloane?", fuhr Hannah unbeirrt fort.
      Das war impertinent von ihr. Wenn sie offiziell miteinander verlobt wären, ja, dann hätte sie unter Umständen das Recht, ihn darum zu bitten.
      „Wenn Ihr Vater es gestattet", erwiderte er knapp.
      Hannah achtete überhaupt nicht auf seinen Ton, sondern schlug vergnügt die Hände zusammen. „Großartig!"
      Nun schien sie, wenn auch reichlich spät, Morgana zu bemerken. „Du musst auch mitkommen. Ich bestehe darauf!"
      Morgana schenkte ihrer Cousine ein gezwungenes Lächeln, das diese anscheinend als Zustimmung auffasste. Dann wandte sich Hannah wieder Sloane zu und bat ihn, mit ihr zu tanzen. Wieder einmal hatte sie ihn mit Beschlag belegt.

Elftes Kapitel

    Mrs. Rice saß im Zimmer hinter ihrem Handschuhladen, trank ein Glas Rotwein und überschlug im Kopf, wie viel Geld sie an diesem Abend aus ihren Mädchen herauspressen konnte.
      Sie runzelte die Stirn. Ohne Katy und Mary ging das Geschäft deutlich schlechter. Wenn das so weiterging, würden die Handschuhe ihr bald mehr einbringen als ihr anderes

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