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Schule der Lüfte wolkenreiter1

Schule der Lüfte wolkenreiter1

Titel: Schule der Lüfte wolkenreiter1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bishop
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Akademie«, erklärte Petra nachdrücklich.
    Lark sprang auf. Ihren schmerzenden Hintern hatte sie vollkommen vergessen. »Ich würde niemals von Tup herunterfallen!«, schrie sie.
    »Lass dich nicht ärgern«, murmelte Hester. »Du reagierst genau so, wie sie es beabsichtigt hat.«
    Lark drehte Petra den Rücken zu, holte tief Luft und versuchte ihren Wutanfall unter Kontrolle zu bekommen. Petra zischte Hester zu: »Sie sollten aufhören, sich einzumischen, Morgen. Irgendwann muss sie es lernen.«
    »Sie macht das schon sehr gut«, erwiderte Hester gelassen. »Keine von uns könnte Schweinchen reiten, ohne von ihm gebissen und getreten zu werden.«
    »Schweinchen!« Petra lachte. »Wahrscheinlich macht es ohnehin keinen Unterschied, ob sie dieses kleine, wimmernde Fohlen reitet oder ein fettes, geschecktes Pony!«
    Mit feuerroten Wangen wirbelte Lark herum. Hester machte rasch einen Schritt vor und baute sich zwischen Petra und Lark auf.
    Petra fauchte: »Und bei Kallas Schweif, Hammloh, unternehmen Sie endlich etwas wegen Ihrer Mähne!«
    Lark griff sich unwillkürlich an den Kopf. Wie üblich fielen ihr die Haare ins Gesicht. In dem Punkt hatte Petra Süß
recht. Larks Haare weigerten sich einfach, in dem Knoten zu bleiben, ganz gleich, was sie versuchte.
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Süß«, entgegnete Hester hochnäsig und übertrieb ihren adeligen Akzent, was ihr einen überraschten Blick von Lark einbrachte. Dann machte die Ältere eine abfällige Handbewegung, die gleichzeitig lässig und elegant wirkte. »Mamá kommt morgen mit der Kutsche, um Hammloh und mich zum Einkaufen abzuholen.«
    Petra versteifte sich vor Neid. »Baronin Beeht kommt hierher?«
    »Ja«, bestätigte Hester gutgelaunt. »Ich habe ihr erklärt, dass wir einfach eine anständige Haarspange für meine Freundin besorgen müssen.« Sie betonte das Wort »Freundin« dezent, aber unüberhörbar.
    Petra errötete und wandte sich ab. Lark sah ihr nach, wie sie zu ihrer Pritsche stolzierte, und hatte beinahe ein bisschen Mitgefühl mit dem Mädchen.
    »Vielleicht«, flüsterte Hester ihr zu, »hätte ich meine Mutter vorher darüber informieren sollen. Ich habe sie nämlich ehrlich gesagt noch gar nicht um ihre Zustimmung gebeten.«
    »Wird sie denn böse sein?«, erwiderte Lark ebenfalls flüsternd.
    »Aber nein. Sie liebt es, einkaufen zu gehen. Außerdem fragen wir noch Anabel, ob sie auch mitkommen möchte. Wir nehmen uns einfach einen Tag frei!«, erklärte Hester verschwörerisch grinsend.

Kapitel 17
    D ie Sterne glitzerten am schwarzen Himmel, als Soni mit ausgestreckten Flügeln zu den weiten Feldern von Fleckham hinabglitt. Es war ein langer Flug vom Hochland hierher gewesen, und die Hitze des Tages war einer eisig klaren Nacht gewichen. Philippa war sonnenverbrannt und gereizt. Sie wäre viel lieber nach Hause geflogen, hätte sich im Leseraum erholt, die Stiefel ausgezogen und die Füße hochgelegt. Aber sie war wütend. Und sie wollte persönlich mit Wilhelm sprechen, so lange sie noch vor Wut kochte.
    Von oben aus betrachtet wirkte Fleckham seit ihrer Jugend unverändert, denn die neuen Stallungen waren versteckt hinter dem Buchenhain und vom Haus aus nicht zu sehen. Als Mädchen hatte Philippa oft Wilhelm, Pamella und den sanften Bücherwurm Frans in Fleckham besucht, war mit ihnen ausgeritten oder hatte Bälle besucht. Damals hatten die erleuchteten Fenster die Nacht erhellt, und immer war Friedrich dabei gewesen und hatte die jungen Leute lächelnd betrachtet.
    Obwohl Fürst Friedrich schon vor Philippas dreizehntem Geburtstag Amt und Titel übernommen hatte, hatte er immer Zeit für sie gehabt, ihr ein Buch geliehen, das er interessant fand, oder sie nach ihrer Meinung zur Politik gefragt. Auch ihre Mutter hatte stets versucht, sie für intellektuelle Dinge zu begeistern. Ihr Bruder hatte sie für anmaßend
gehalten. Nur Friedrich hatte an sie geglaubt und das unter Beweis gestellt, als er sie an Wintersonne gebunden hatte, die in seinen Stallungen zur Welt gekommen war.
    Philippa lenkte Soni über den weißen Kies des Hofes hinweg und an den dunklen, mit Läden verschlossenen Fenstern vorbei. Auf einmal wurde ihr mit Schrecken bewusst, dass sie jetzt fast so alt war wie Friedrich damals.
    Ein Stallbursche kam zu ihr und bat sie um Verzeihung, weil kein Stallmädchen da war. Philippa musste Soni selbst in eine Stallbox führen, ihr den Sattel abnehmen und sie trocken reiben. Der Stallbursche hatte einen Eimer mit Wasser und

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