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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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echte Anzeichen dafür, dass Mr McDaniels sich langsam von den Aufregungen der vergangenen Woche erholte.
    Die Schüler gingen nach draußen, wo Miss Boon auf einer Parkbank saß und fieberhaft in ihr Tagebuch schrieb. Sie sah kurz auf und nickte ihnen zu, während die Jungen und Mädchen an ihr vorbei zu dem Baum hinübergingen, unter dem sie ihre Taschen liegen gelassen hatten. Einige Erstklässler kletterten auf den Baum und ließen die Beine über die dicken Äste baumeln. Rolf, der auf einem Ast etwa fünf Meter über Max saß, rief nach ihm.
    »Glaubst du, du kannst hier raufspringen?«
    »Ich glaube, ja«, sagte Max und schaute zu Miss Boon hinüber, die das Gesicht in ihrem Buch vergraben hatte.
    »Von den Erwachsenen sieht keiner her«, meinte Rolf, während er den Blick über den Platz wandern ließ. »Komm schon, es wäre ein gutes Training für Renard.«
    Rolf begann zu zählen. Max spannte seine Beinmuskeln an und machte sich zum Sprung bereit. Bevor Rolf jedoch die Zahl drei erreicht hatte, wurde Max’ Konzentration gestört. Alex Muñoz und ein halbes Dutzend Zweitklässler kamen angeschlendert.
    »Gibst du schon wieder an, Max?«, erkundigte Alex sich unschuldig.
    »Niemand hat dich gebeten, zu uns zu kommen, Alex!«, blaffte Sarah ihn an.
    »Bist du immer noch in dieses Kind hier verknallt?« Alex stieß ein ungläubiges, höhnisches Kichern aus. »Du schlägst ihn dir besser aus dem Kopf, bevor er so dick wird wie sein Daddy.«
    Alex beobachtete lächelnd, wie Max rot wurde. Er sah Max direkt ins Gesicht.
    »Anna glaubt, dass bei deinem Daddy binnen eines Jahres ein Herzinfarkt fällig ist, aber ich gebe ihm zwei«, verkündete Alex. Er blies die Backen auf, streckte seinen Bauch heraus und tätschelte ihn und äffte damit Mr McDaniels nach. Anna und Sasha giggelten. Max’ Hände begannen zu zittern.
    »Nicht«, flüsterte David.
    »Wo ist Daddy überhaupt?«, fragte Alex, gerade in dem Moment, als Mr McDaniels‘dröhnendes Gelächter aus der Konditorei kam. »Oh, mein Gott!«, stieß er lachend hervor. »Ist er da drin? Er isst Schokolade? Das ist einfach toll! Ich schätze, dann hat Anna recht!«
    Anna und Alex kicherten. Max spürte Davids kleine Hand im Rücken. Sein Freund hatte ihn am Schulpullover gepackt. Connor sprang von seinem Ast und trat zwischen Max und Alex.
    »Nur so aus Neugier, Muñoz, was hast du eigentlich gegen Max?«, fragte Connor. »Liegt es daran, dass er dir im letzten Herbst eine blutige Nase verpasst hat? Oder liegt es vielleicht daran, dass er dich beim Halloween-Fußballspiel vor den Augen aller Ehemaligen ausgetrickst hat? Ist es das?«
    »Halt die Klappe, Lynch!«, fauchte Alex.
    »Oder vielleicht...«, fuhr Connor fort und hielt Alex den Zeigefinger unter die Nase, während er flüsternd sagte: »Vielleicht liegt es ja auch daran, dass Max nächste Woche alle Rekorde brechen wird, während deine größte Leistung darin besteht, dass du der blödeste Mistkerl der ganzen Schule bist.«
    Alex stand einen Moment lang schweigend da, einen mörderischen Ausdruck auf dem Gesicht. Seine Lippen zuckten. Er schien sich mit all seiner Energie zu bemühen, Connor nicht an die Kehle zu gehen. Aber dann breitete sich eine beängstigende Ruhe auf den Zügen des Zweitklässlers aus. Er blickte mit einem boshaften Lächeln über Connors Schulter direkt in Max’ Augen.
    »Connor ist ein witziger Bursche«, sagte Alex. »Einem Burschen wie ihm sollte man die Zunge herausschneiden. Wer weiß? Vielleicht wird das eines Tages jemand tun. Trotzdem, er hat nicht unrecht. Vielleicht bin ich ja eifersüchtig. Glaubst du, du kannst schneller auf diesen Ast klettern als ich?«
    Max funkelte ihn an, bevor er noch einmal zu dem Ast hinaufschaute.
    »Das ist überhaupt keine Frage und das weißt du auch«, antwortete er.
    »Also, beweis es mir«, spottete Alex. »Verweis mich auf meinen Platz.«
    »Du brauchst nichts zu beweisen, Max«, flüsterte David. »Er führt etwas im Schilde.«
    »Komm schon, Max«, feuerte Alex ihn an. »Du hast gerade gesagt, es sei überhaupt keine Frage. Beweis es mir!«
    »Schön«, sagte Max. »Sarah soll bis drei zählen.«
    »Vorausgesetzt, sie kann so weit zählen.« Alex grinste höhnisch, dann schob er sich an Connor vorbei und stellte sich neben Max vor den Baum.
    Sarah ignorierte die Beleidigung und machte sich stattdessen daran, rund um den Baum für ein wenig mehr Platz zu sorgen. Als sie zu zählen begann, strömte das Adrenalin durch Max’ Adern. Bei

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