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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Funke ist noch nicht gänzlich erloschen! In Rowan versammeln wir die, von denen wir meinen, sie hätten diesen Funken. Wir versuchen, diesen Funken zu nähren, damit wir den Großen Kampf fortführen können. Rowan ist die letzte Schule für unseresgleichen. Sie wurde gegründet, als die anderen Schulen vernichtet waren.«
    Sie blinzelte, als sei sie ganz in ihren eigenen Gedanken versunken. Dann legte sie ihre Kostümjacke einem zitternden Mädchen um die Schultern und setzte sich wieder in die Nähe des Feuers.
    »Solas war die letzte und größte Schule, die fiel. Wir hatten beschlossen, diese Schule in Irland zu bauen – eine gute Wahl, da das Land durchdrungen war von Alter Magie und eingeschlossen von Wasser und Nebel. In Irland hatten wir Frieden mit den Tuatha de Danaan geschlossen, den schwächer werdenden Stewards jenes Reiches. Sie waren unzuverlässige Verbündete, aber zu mächtiger Hilfe imstande, wenn man sie aus ihrem Schlummer unter den Hügeln wecken konnte. Sie waren es, die die Grundmauern von Solas gelegt haben.«
    Mrs Richter hob die Hände und das Feuer loderte auf und wurde größer. In den Flammen sah Max eine gewaltige Burg mit vielen Türmen und Giebeldächern. Sie stand auf einem Felsen hoch über dem Meer. Max kniff die Augen zusammen, um deutlicher sehen zu können, aber die zuckenden Flammen und der Rauch ließen keinen klaren Blick zu.
    »Nach allem, was man gehört hat, war Solas ein wahres Wunder! Die großen Geister und Magier jener Zeit wurden in aller Heimlichkeit hinter seinen Mauern erzogen. Die Schüler mussten vor dem Feind verborgen werden, bis sie stark genug waren, um in der Welt draußen ihren Platz einzunehmen. Aus Solas sollten jene kommen, die das dunkle Zeitalter zu einem Ende bringen würden. – Nach ihren Triumphen wurde die Menschheit in Frieden gelassen. Jahrhundertelang trat kein großes Übel zutage, und wir begannen zu hoffen, dass wir endgültig den Sieg davongetragen hätten! Wir glaubten, dass die verderbten Stewards, ihre zahlreichen Handlanger und Abkömmlinge diese Welt verlassen hätten und in eine andere hinübergegangen seien. Aber wir hatten uns geirrt.«
    Mrs Richter stand wieder auf und entfernte sich vom Feuer. Das Bild von Solas löste sich in den Flammen auf, die immer höher und höher züngelten, bis der Strand erfüllt war von eigenartigem Licht und Schatten.
    »Dann kam Astaroth.«
    Max erstarrte, als er den Namen hörte. Mrs Millen hatte ihn gekreischt, als sie hinter Max hergerannt und sein Bein taub geworden war.
    »Astaroth war viel geduldiger und klüger als jene, die vor ihm kamen. Er offenbarte sich nicht, sondern blieb verborgen. Er manipulierte Menschen und Länder wie Schachfiguren auf den Kontinenten. In den Vierzigerjahren des siebzehnten Jahrhunderts befand sich unsere Welt in großem Aufruhr. In China brach die Ming-Dynastie zusammen. In Europa herrschte dreißig Jahre lang ein Glaubenskrieg, in den mehrere Länder verstrickt waren. England wurde von einem Bürgerkrieg heimgesucht. Großartige Denker wurden eingekerkert und wegen Ketzerei gefoltert und umgebracht...«
    Mrs Richter betrachtete stirnrunzelnd die Fontäne aus Flammen.
    »Der Weiseste unter ihnen, Elias Bram, begriff, dass diese Ereignisse keine zufälligen Torheiten der Menschen waren. Er spürte, dass ein größerer, bösartiger Geist in aller Heimlichkeit die Unruhen auf der Welt schürte. Astaroths wahrer Name und seine Gestalt wurden enttarnt, und unsere Leute entdeckten viele böse Werke, die sich ihrer Vollendung näherten. In seinem Zorn nutzte Astaroth all seine Schlauheit, um das Zentrum jener zu finden, die sich ihm widersetzten. Am Ende wurden wir verraten. Astaroth erfuhr von uns und unserer Schule. Die großen Tore wurden niedergerissen und viele tapfere Seelen gingen verloren. Doch der Feind zahlte einen hohen Preis. Solas fiel, aber Astaroth fiel mit der Schule. Bram kämpfte gegen ihn. Die Türme und Gebäude stürzten über ihnen ein. Bram fiel, aber seine Tat war nicht vergeblich – ein großes Übel war aus dieser Welt entfernt worden.«
    Die tosende Feuersäule erstarb und ließ nur lautlose Flammenzungen zwischen den verbrannten Holzscheiten zurück.
    »Die Schüler und Lehrer, die überlebten, flohen vor Astaroths Armeen und suchten Hilfe bei den Tuatha de Danaan. Diese wenigen Übriggebliebenen gingen an Bord der Kestrel und gründeten nach ihrer Landung hier die Rowan-Akademie. Sie wurde mit Alter Magie gebaut, und diese Alte Magie ist es

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