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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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stellt sicher, dass derartige Maßnahmen nicht notwendig sein werden. Mum, fangen Sie bitte an.«
    Mum, die nervös hin und her gegangen war, schlug aufgeregt die Hände zusammen. Plötzlich machte sie einen Satz nach vorn und packte den Arm des Mädchens neben Connor. Das Mädchen schloss die Augen und stand stocksteif da. Mum hielt ihren Arm behutsam fest, stellte sich auf die Zehenspitzen und beschnüffelte ihn gierig vom Handgelenk bis zur Schulter, bevor sie ihn wieder fallen ließ.
    »Erledigt!«, rief sie und schlurfte zu Connor weiter.
    »Hallo, Mum«, sagte er. »Das Abendessen riecht köstlich.«
    Mum gurrte anerkennend, griff nach seiner Hand und musterte ihn von Kopf bis Fuß.
    »Oh, du bist mir aber ein Hübscher!«, rief sie. »Du erinnerst mich an einen jungen Burschen, den ich einmal am Stadtrand von Dover gefressen habe. Er war so ein hübscher Junge.«
    Connor stöhnte und wandte den Kopf ab, während Mum die Nase über seinen Arm wandern ließ wie ein Schwein, das nach Trüffeln sucht.
    »Erledigt!«, kreischte sie und ging weiter. Connor war ganz grün im Gesicht.
    Max beugte sich vor und blickte hilflos an der Reihe der anderen Kinder entlang. Er war der Letzte, den sie beschnüffeln würde. Die Anspannung war unerträglich.
    »Mrs Richter?«, rief Jesse mit wachsender Verzweiflung. »Müssen wir da wirklich mitmachen?«
    Mum trat mit furchtbarer Zielstrebigkeit vor ihn hin. Mrs Richter erhob die Stimme, um Mums regelmäßiges Kreischen und ihre gemurmelten Kommentare zu übertönen.
    »Sobald Mum euch beschnüffelt hat, weiß sie, dass ihr zu Rowan gehört und sie euch nicht behelligen darf. In Wirklichkeit ist sie so sanft wie ein Lamm.«
    Als Mum nur noch zwei Schüler entfernt war, schlug die Welle der Angst endgültig über Max zusammen. Er schloss die Augen. Eine Minute später spürte er, wie sich eine starke Hand um seinen Unterarm legte. Er öffnete ein Auge etwas und blickte hinab. Mum kniff ihm nachdenklich in den Arm. Dann hob sie ihn mit überraschender Zartheit an und ließ ihre bebende Nase von seinem Handgelenk bis zur Schulter hinaufgleiten. Max stöhnte und schloss die Augen wieder. Sein Instinkt riet ihm, sich vor diesen scharfen Zähnen in Sicherheit zu bringen. Als Mum mit dem Schnuppern fertig war, betrachtete Max seinen Arm und sah eine nasse Spur, die sich von seinem Handgelenk bis zum Ellbogen zog. Mum beugte sich vor und flüsterte ihm verschwörerisch etwas ins Ohr.
    »Mit Kartoffeln würdest du ganz wunderbar schmecken, mein lieber Junge. Erledigt!«
    Max wischte sich den Arm an seinen Shorts ab. Er hörte Cynthia mehrere Gebete flüstern, als Mum sie packte.
    »Ah! Du bist das dicke Mädchen von der Tür. Wie ein großer Rollbraten riechst du. Nein, nein, nicht für Mum, nicht für Mum. Erledigt!«
    Als die Schnüffelzeremonie vorüber war, trat Mum vor die Türen und wandte sich den Schülern zu. Dann stellte sie sich auf die Zehen, breitete die Arme aus wie ein Orchesterdirigent und verbeugte sich mit majestätischer Trägheit.
    »Es war wirklich schön, euch alle kennenzulernen, meine Lieblinge. Willkommen in Rowan! Das Essen wird gleich serviert.«
     
    Die Kinder nahmen an mehreren langen Tischen Platz, auf denen sich Brathühnchen, dampfende Schalen mit Gemüse und dunkle, wohlschmeckende Brote türmten. Mrs Richter und Miss Awolowo setzten sich an den Tisch, der der Küche am nächsten war, und das Kerzenlicht erhellte ihre Gesichter.
    Max konnte sich nicht daran erinnern, je ein köstlicheres Mahl zu sich genommen zu haben. Obwohl er normalerweise dazu neigte, am Essen herumzumäkeln, verschlang er jetzt Berge von Hühnchen mit Sahnesauce und dazu knackige Fadenbohnen und goldgelbe Kartoffeln. Schließlich nahm er sich zwei Scheiben einer selbstgebackenen Pastete und einen dicken Klacks Eiscreme.
    Ein Schatten fiel auf Max. Als er aufblickte, sah er, dass Bob sich mit einem vollen Krug Limonade über ihn beugte. Auf seinem runzligen Gesicht lag ein Lächeln.
    »Ich habe deinen Namen vorhin nicht mitbekommen, junger Mann«, sagte der Oger.
    »Oh, ich heiße Max. Max McDaniels«, antwortete er.
    »Ist mir ein Vergnügen, Max. Ich hoffe, du wirst uns mal in der Küche besuchen.«
    Bob streckte seine knochige Hand aus, die die Größe eines Serviertabletts hatte. Max schüttelte sie vorsichtig. Sie roch nach Suppe. Bob wandte sich kichernd zu Miss Awolowo um, die am Nebentisch saß.
    »Das scheint ein Guter zu sein, was, Miss Awolowo?«
    Miss Awolowo nickte

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