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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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kann, sich auszuruhen und sich um die Verletzten zu kümmern. Als die Große Matriarchin von Rowan ist sie jedoch diejenige, vor der ihr euch verantworten müsst, wenn ihr zu Ohren kommt, dass ihr eure Pflichten vernachlässigt.«
    YaYa begann zu sprechen und ihre Stimme war so sanft wie Nieselregen.
    »Mach ihnen keine Angst, Nolan. Ich bin davon überzeugt, dass die Schützlinge sich bei ihnen in sehr guten Händen befinden werden. Lucy spricht bereits in den höchs ten Tönen von ihnen.« YaYas Augen richteten sich auf Max.
    »YaYa«, sagte Nolan, »mit deiner Erlaubnis würden wir der Klasse jetzt gern deine Schützlinge vorstellen.«
    »Natürlich«, antwortete sie. »Abgesehen von Tweedy sind sie schon alle sehr aufgeregt.«
     
    Nolan führte die Schüler hinter das Gebäude und stellte sie in einiger Entfernung voneinander in Reihen auf. Mrs Richter, YaYa und Lucy ließen sich auf einer großen Wolldecke nieder, die die Direktorin auf dem Gras ausgebreitet hatte. Der Himmel sah düster und bedrohlich aus. Max war sehr nervös.
    Einige Minuten später kam Nolan mit einem Dutzend anderer Erwachsener zurück. Eine eigenartige Prozession verschiedenster Geschöpfe folgte ihnen. So unterschiedlich sie waren, sie spähten angstvoll zu den Schülern hinüber. Einige überragten die Erwachsenen, die sie begleiteten, aber die meisten waren kleiner und kauerten sich am Boden um sie herum und murmelten, schnurrten oder plapperten in eigenen Sprachen. Jedes Geschöpf hatte ein Namensschild um den Hals hängen.
    »Also schön«, sagte Nolan. »Es ist im Grunde keine große Sache. Ihr müsst lediglich auf euren Plätzen bleiben und unseren Lieblingen erlauben, einen Blick auf euch zu werfen. Die meisten sind noch recht jung. Daher dürft ihr nicht gekränkt sein, falls einige von ihnen nicht ganz so höflich sind, wie sie es sein sollten. Ein Teil eurer Aufgabe wird darin bestehen, ihnen gute Manieren beizubringen. In Ordnung... fangen wir an.«
    Max versuchte, seine Atmung zu beruhigen, während die Geschöpfe zwischen ihnen hindurchgingen, -krochen und hüpften. Ein gewaltiger geflügelter Bulle mit dem Kopf und dem Gesicht eines jungen Mannes blieb hoch aufgerichtet vor ihm stehen. Das Geschöpf musterte ihn leidenschaftslos, während Max auf seinem Namensschild ORION, SYRISCHES SHEDU las. Das Shedu rührte sich nicht. Es starrte Max nur mit leicht gerunzelter Stirn an. Max wusste nicht weiter.
    »Hallo, Orion. Ich heiße Max.«
    Nach einem kaum wahrnehmbaren Nicken hob das Shedu den Kopf und ging die Reihe weiter zu Lucia. Max hörte ein Klingeln, und als er hinabblickte, sah er einen kleinen, gestreiften Hund an seinen Knöcheln schnuppern. Der Hund setzte sich auf die Hinterläufe und sah zu ihm auf. Sein Namensschild gab an, dass er Moby hieß und ein »Somerset Trompeter« war.
    »Hi, Moby.«
    Der Hund wedelte mit dem Schwanz und begann zu jaulen. Er klang wie ein Jagdhorn. Max hielt sich die Ohren zu, und der Hund trabte davon. Als jemand Max von hinten anstieß, drehte er sich um. Zwei normannische Faune musterten ihn argwöhnisch von Kopf bis Fuß. Sie hatten die Hinterbeine einer schlanken Ziege, aber den Oberkörper und das Gesicht eines Jungen bzw. eines Mädchens. Sie schienen Zwillinge zu sein: Kellen und Kyra, und sie sprachen französisch.
    »Il n’est pas pour moi«, schnüffelte Kellen.
    »Pour moi non plus, mon frère. Je préfère Connor«, erwiderte Kyra und schaute sich die Kinder noch einmal an.
    Max fühlte sich gekränkt, ohne genau zu wissen, warum. Dann landete plötzlich ein leuchtend roter Bullenfrosch in Toastergröße auf seinem Schuh. Klebrige, wabbelige Finger umfassten Max’ Bein, während die Kehle des Froschs sich aufblähte wie ein Ballon. Max warf einen Blick auf sein Namensschild.
    »Hallo, Kesselmaul. Ich heiße Max.«
    Der Frosch blinzelte mehrmals, bevor er davonhüpfte und Jesse Chu auf den Kopf sprang. Jesse kreischte und fiel beinahe zu Boden, während er versuchte, sich von dem träge wirkenden Frosch zu befreien. Doch der klammerte sich an seinem Kragen fest.
    Max sah David in der Nähe sitzen. Eine silberfarbene Gazelle hatte ihren Kopf auf seinen Schoß gebettet. David flüsterte ihr etwas ins Ohr und hob ihren Kopf ein wenig an, damit sie Max ansehen konnte.
    »Max, das ist Maya. Sie ist ein Ulu und hat mich ausgewählt!«
    Max grinste und winkte David zu, wobei er insgeheim ein wenig verärgert darüber war, dass noch keins der Geschöpfe ihn ausgewählt hatte. Ein

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