Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
Vom Netzwerk:
Pizzeria »Da Luigi« vorbeikam, hörte er hinter sich jemanden rufen. Alex war mit Sasha und Anna im Schlepptau aus dem Restaurant getreten.
    »He, Max«, sagte Alex mit freundlicher Stimme. »Wie geht es dir?«
    Max antwortete nicht, sondern beobachtete die drei nur.
    »Was ist los?«, fragte Alex und kam auf ihn zu. »Worüber machst du dir Sorgen, nachdem du zu Jason Barrett gelaufen bist und gepetzt hast?«
    »Ich habe Jason nichts erzählt«, sagte Max mit wütendem Blick und nahm die Tüten von der rechten in die linke Hand.
    »Natürlich nicht«, erwiderte Alex ironisch. »Aber merk dir eins, Max. Jason macht in diesem Jahr seinen Abschluss, aber ich werde dann noch da sein, und ich vergesse nichts.«
    Alex ging an ihm vorbei und schlug ihm die Tüten aus der Hand. Die Schokolade und die Karamellbonbons ergossen sich auf den Gehsteig. Die Süßigkeiten waren Max egal. Doch der Malkasten war kaputt, und die kleinen Tuben lagen auf dem Bürgersteig verstreut.
    »He, diese Bonbons wollte ich noch essen!« , stöhnte Sasha, der hinter Alex hergetrottet war.
    Max bückte sich, um seine Sachen zusammenzusammeln, als Anna mit einem fiesen Lächeln auf dem Gesicht langsam auf ihn zukam.
    »Das war übrigens ein hübsches Bild in der Zeitung. Du hättest uns lachen hören sollen. Ich dachte, Julie Teller wird ohnmächtig vor Lachen!«
    Annas hübsche Züge verzerrten sich zu einem bösen, kleinen Grinsen, während sie immer wieder über die Süßigkeiten und die Farben stampfte und sie mit dem Absatz zermalmte. Max wurde sehr traurig, als er die bunten Flecken auf dem Pflaster sah. Mit einem zufriedenen Lächeln schloss Anna wieder zu Alex und Sasha auf, die vor Lachen brüllten und ihren Weg fortsetzten.
    Max sah ihnen nach und begann, vor Zorn zu zittern. Es kostete ihn all seine Selbstbeherrschung, um das Verlangen zu unterdrücken, das in ihm aufstieg. Er durfte sie nicht verfolgen. Mr Vincenti hatte Max ernste Konsequenzen angedroht, falls er sich noch einmal auf eine Prügelei einlassen würde. Max versuchte, das Pflaster zu säubern, indem er den zerbrochenen Kasten benutzte, um die zertretenen Süßigkeiten und die aufgeplatzten Farbtuben zusammenzukratzen. Dann warf er das Ganze in einen Abfalleimer in der Nähe.
    Als er bereits mehrere Häuserblocks in Richtung des Theaters gegangen war, hörte er über sich Stimmen. »He, Max! Hier oben.«
    Er blieb bei einer Bank am Eingang zum Park stehen. Connor und David grinsten aus den knorrigen Ästen eines Baums auf ihn herab. Connors Mund war mit Schokolade verschmiert.
    »Hier oben sind Unmengen Namen und Initialen eingeritzt«, verkündete David aufgeregt. »Ich glaube, ich habe ein Herzchen von Mr Morrow entdeckt. Da drin steht: ›Byron liebt Elaine, 1946‹.«
    »Ich kann mir den alten Byron als Kind überhaupt nicht vorstellen«, meinte Connor. »Überleg mal, wie das ausge sehen haben muss: ein runzeliges Kind mit einer Pfeife, das vor hundert Jahren unter diesem Baum rumgeknutscht hat.«
    Max lachte. Er war nur allzu gern bereit, sich wieder zu amüsieren wie vor seiner Begegnung mit Alex. Mit einer schnellen Bewegung packte er einen Ast, zog sich daran hoch und gesellte sich zu den anderen.
    »He, darf ich mal einen von diesen Keksen probieren, die du gekauft hast?«, fragte David, während er mit dem Finger die in die Borke geritzten Zeilen eines Limericks nachzeichnete.
    »Oh, die hab ich auf die Straße fallen lassen«, sagte Max hastig. »Ich habe sie weggeworfen, weil sie ganz zermatscht waren.«
    »Du hättest sie aufbewahren sollen!«, stöhnte Connor. »Wir hätten sie für ein Szenario im Benimm-Kurs benutzen können!« Seine Imitation von Sir Wesleys Stimme war perfekt. »Szenario Nummer zwanzig: Wie rette ich die zermatschten Süßigkeiten dieser Welt?«
    »Sie liegen im Mülleimer an der Ecke, wenn du sie haben willst«, seufzte Max.
    Connor schien einen Moment lang über seinen Vorschlag nachzudenken, bevor er den Gedanken verwarf.
     
    Die nächsten beiden Stunden verbrachten sie damit, den Park zu erkunden, die Bronzestatue eines Reiters zu erklimmen und auf einem kleinen Friedhof die Inschriften auf den Grabsteinen zu entziffern. Es wurde bereits dunkel, als sie schließlich an altmodischen Straßenlaternen vorbei über die gepflasterte Straße liefen und am Fuß des Hügels zu den anderen Erstklässlern aufschlossen.
    Der Gasthof The Grove war ein weitläufiges, gut erhaltenes Haus, dessen unteres Stockwerk zu mehreren großen

Weitere Kostenlose Bücher