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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Pizzeria, dem Café oder der Buchhandlung.
    »Wohin jetzt?«, fragte Connor, der ungeduldig auf und ab hüpfte.
    »Lasst uns auf David warten«, sagte Max, der den Weg zurückschaute, wo sein Zimmergenosse anscheinend gerade eine Strafpredigt von Miss Boon zu hören bekam. Endlich nickte David und kam auf sie zugelaufen. Er war sichtlich verärgert und hustete heftig.
    »Worum ging es denn?«, erkundigte sich Connor.
    »Oh, um nichts Besonderes. Sie möchte nur, dass ich ›vorsichtig‹ bin. Sie sitzt mir im Nacken, seit Miss Kraken mir Privatstunden in Magie gibt. Ich glaube, es gefällt ihr nicht.«
    »Warum sollte sie das kümmern?«, fragte Max.
    »Sie ist noch sehr jung«, antwortete David. »Erst fünfundzwanzig oder so. Ich glaube, sie überlegt sich, ob Miss Kraken kein Vertrauen zu ihr hat.«
    »Kraken denkt wahrscheinlich, dass du Boonie in die Luft sprengen könntest!«, sagte Connor lachend.
    David, der heftig in seinen Jackenärmel hustete, ging auf eine Konditorei zu. Als sie näher kamen, hörten sie einen Chor aufgeregter Stimmen. Kurz darauf verstand Max auch den Grund dafür: Im Schaufenster war eine prächtige Meereslandschaft ganz aus Süßigkeiten aufgebaut, mit Sandburgen aus weißer Schokolade, üppigen Beeten aus Lakritz-Anemonen und leuchtend bunten Fischen und Meeresgeschöpfen aus Karamellbonbons und Pfefferminz.
    »Nur herein mit euch!«, rief eine freundliche Stimme aus dem Laden.
    Ein stämmiger Mann mit schwarzem Bart und rosigen Wangen flocht gerade Zöpfe aus Hefeteig. Als sie den Laden betraten, wischte er sich die Hände an seiner Schürze ab, um die Schüler an der Theke zu begrüßen.
    »Ihr müsst Erstklässler sein. Ich bin Charley Babel... ich glaube, meine Frau ist eure Fremdsprachenlehrerin.«
    Zehn Minuten später, nachdem sie sich für einige Karamellriegel und eine Handvoll Schokoladenplätzchen entschieden hatten, spähten die drei in die Fenster eines Cafés und entdeckten eine Reihe älterer Schüler, die es sich dort bei Kaffee und Gebäck wohl sein ließen. Jason Barrett saß in einer Ecke und flirtete mit einer hübschen Fünftklässlerin. Max hatte einmal beobachtet, wie die beiden sich hinter dem Alten Tom geküsst hatten. Jason bemerkte sie und winkte sie herein. Mit einer schnellen Bewegung hatte Connor seinen Hintern entblößt und ihnen entgegengestreckt.
    »Ich hoffe, ihr habt eure Laufschuhe an«, rief er, während er sein Gesäß ein zweites Mal gegen die Scheibe drückte, um sich dann eiligst Max und David anzuschließen, die bereits die Flucht ergriffen. Sie rannten zwei Straßen weit, bevor sie jäh stehen blieben, um nach Atem zu ringen und Max’ Tüte mit Süßigkeiten zu plündern. David wirkte wie neugeboren. Seine Wangen waren gerötet, und Max fiel auf, dass er David noch nie so glücklich gesehen hatte.
    Als Max in das Schaufenster hinter ihnen schaute, bemerkte er einen Kasten mit Malfarben, der dort ausgestellt war. Es war einige Zeit her, seit er das letzte Mal richtig gezeichnet oder gemalt hatte, wie er es mit seiner Mutter immer getan hatte. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete er das Preisschild. Die Farben waren teuer, aber sahen aus wie Farben, die echte Künstler benutzten.
    »Wir sollten uns lieber irgendwo verstecken«, lachte David, rieb sich die Hände und blickte sich um, ob schon Verfolger auftauchten.
    »Ja«, pflichtete Connor ihm bei. »Ich möchte nicht, dass mein Hintern erkannt wird.«
    Connor und David brachen abermals in Gekicher aus, während Max mit dem Zeigefinger nachdenklich an das Schaufenster klopfte und die sauberen kleinen Farbtuben in dem Malkasten betrachtete.
    »He, ich gehe kurz da rein«, erklärte er schließlich. »Ich komme dann nach.«
    Als die Ladenbesitzerin den Malkasten vor ihm öffnete, zählte Max sofort sein Geld ab. Der Kasten enthielt mehr Farben, als er je benutzt hatte, und war mit seinen zierlichen Messingbeschlägen selbst etwas Besonderes. Max zählte seine Geldscheine und das Kleingeld auf die Theke, aber es fehlten ihm zwei Dollar. Die Frau lächelte, nahm sein Geld und packte den Kasten in eine kleine Tüte.
    »Ich kann durchaus zwei Dollar für einen jungen Mann erübrigen, der die Farben so gern haben möchte. Ich wünsche dir viel Spaß damit. Vielleicht schenkst du mir ja mal ein Bild, das du gemalt hast!«
    »Mache ich«, versprach Max und nahm die Tüte strahlend entgegen.
    Max schlenderte mit seinen Süßigkeiten und dem Malkasten auf das Theater zu. Gerade als er an der

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