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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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nur da und blinzelte verwirrt.
    »Mum, kommen Sie hierher und beschnüffeln Sie sofort diesen Jungen«, befahl die Direktorin.
    Mum lugte hinter der Säule vor. Dann kam sie langsam heran. Mehrere Schritte von David entfernt blieb sie stehen, bevor sie zitternd seinen Arm unter ihre Nase hielt, wobei sie den benommenen David mit einem Auge wachsam beobachtete. Schließlich krächzte sie »Erledigt« und schlurfte, am Boden zerstört, in die Küche zurück. Max hörte ihre Schranktür zuschlagen.
    »Vielleicht können wir sie doch nicht mehr hierbehalten«, murmelte Mrs Richter stirnrunzelnd vor sich hin. Dann drehte sie sich zu Max um und legte ihm ihre warme Hand auf die Wange.
    »Es war richtig von dir, zu mir zu kommen und mich zu holen, Max«, sagte sie. »David wird es bald wieder besser gehen. Ich bringe ihn jetzt in sein Zimmer. Geh du zurück zum Fest. Erzähl den anderen, David sei krank geworden.«
    Max nickte und machte sich langsam auf den Weg die Treppe hinauf.
    Das Fest war in vollem Gang. Die Gäste tanzten und sangen, während hoch über ihnen die Mondsichel am Himmel stand. Max fand Sarah und Omar in der Nähe des Tanzpavillons, wo sie miteinander plauderten. Sarah musterte ihn neugierig.
    »Wo ist David?«, fragte sie. »Und wo hast du die ganze Zeit gesteckt?«
    »David ist sehr krank geworden«, erklärte Max. »Er musste ins Bett gehen.«
    Omar warf einen kritischen Blick auf Sarahs Gesicht und entfernte sich zielstrebig, gerade als Connor herbeigeschlendert kam.
    »Hat jemand Mum gesehen?«, erkundigte er sich. »Mir macht der Gedanke Angst, was sie tun wird, wenn sie glaubt, ich hätte sie versetzt!«
    »Sie kommt nicht mehr«, seufzte Max. »Sie sitzt in ihrem Schrank. Sie will nicht auf das Fest kommen.«
    »Im Ernst?«, fragte Connor, dessen Miene sich sofort aufhellte.
    »Ja«, bekräftigte Max und warf Connor einen vielsagenden Blick zu, damit er das Thema fallen ließ.
    »Wunderbar! Jetzt kann ich vielleicht dieses süße Mädchen aus der Zweiten zum Tanzen auffordern«, sagte Connor und schaute suchend in die Menge.
    »Ihr Jungs seid einfach lächerlich«, zischte Sarah und ging hastig davon. Max warf Connor einen hilflosen Blick zu und lief hinter ihr her.
    »Sarah«, rief er, »warte auf mich. Was ist denn los?«
    »Ich werde dir sagen, was los ist.« Sie fuhr mit blitzenden Augen herum. »Ich habe eine halbe Stunde dahinten gestanden und mich auf meinem allerersten Ball wie eine Idiotin gefühlt. Wenn du mich von Anfang an nicht begleiten wolltest, hättest du mich nicht einladen sollen!«
    »Was?«, gab Max zurück. »Ich musste mich doch um David kümmern. Er ist ganz plötzlich krank geworden.«
    »Bitte«, erwiderte Sarah naserümpfend. »Ich weiß, dass du mich nur gefragt hast, weil die anderen Mädchen dich praktisch dazu gezwungen haben. Ich weiß, dass du lieber mit Julie Teller gegangen wärst.« Sie äffte Julies breites Lächeln nach und die Bewegung, mit der sie manchmal ihre Haare zurückwarf.
    »Sarah...«
    »Lass mich in Ruhe! Ich hätte mit John Buckley gehen sollen. Er weiß wenigstens, wie man sich benimmt!«
    Max wurde rot. »Vielleicht hättest du das wirklich tun sollen!«, blaffte er zurück.
    Er stürmte davon und ging ums Haus herum, am Obstgarten vorbei in Richtung Sanktuarium. Es konnte nichts schaden, überlegte er, wenn Nick sein Futter heute ein wenig früher bekam. Er knotete wütend seine Krawatte auf und spielte mit dem Gedanken, nach einer Kürbislaterne zu treten.
    Das Licht und das Party-Gelächter traten immer mehr in den Hintergrund. Einmal drehte er sich noch um, um festzustellen, ob Sarah ihm folgte. Aber bis auf Hunderte von grinsenden Kürbislaternen war niemand da. Max, unter dessen Füßen sich die Blätter zu Brei verwandelten, hielt inne, als er plötzlich ein eigenartiges Licht sah. Es kam von dem Seitenweg, auf dem David an ihrem ersten Tag die Münze vergraben hatte. Das Licht verebbte zu einem schwachen Funkeln, bevor es mit einem schnellen, weißen Blitz wieder aufflammte.
    Max hörte leises Gelächter. Es klang ein wenig wie der Gesang von Kindern aus weiter Ferne. Er drehte sich wieder zum Haus um. Diese Musik kam nicht von der Party. Nachdem er einen tief hängenden Zweig zur Seite geschoben hatte, bog Max in den Seitenweg ein und folgte dem Licht, das jetzt tiefer in den Wald hineintanzte.
    »An deiner Stelle würde ich das nicht tun«, flüsterte eine Stimme ganz in seiner Nähe.
    Max unterdrückte einen Schrei, als jemand aus

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