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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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komplett aus deinem Gedächtnis löschen.«

    »Ich will diesen Kobold nicht in meinem Kopf haben«, entgegnete Max.
    »Warum nicht?«, fragte Connor. »Er tut nur das, was du von ihm verlangst.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Max.
    »Rede einfach mit ihm«, flehte Connor. »Wenn du nichts tun willst, brauchst du auch nichts zu tun.«
    »In Ordnung«, erwiderte Max. »Heute Abend nach dem Essen. Aber erzähl es David nicht.«
    »Zerbrich dir deswegen nicht den Kopf«, sagte Connor glücklich. »Ich bin froh, dass du Vernunft angenommen hast und gewillt bist, seine unschätzbaren Dienste in Anspruch zu nehmen. Ich habe in diesem Jahr alle Tests erfolgreich bestanden!«
    »Du benutzt ihn, um zu mogeln?«, fragte Max und zog die Augenbrauen hoch.
    »Nein«, antwortete Connor. »Ich würde es nicht mogeln nennen – er schaut mir nur quasi über die Schulter und stupst mich ab und zu in die richtige Richtung. Die Arbeit tue ich!«, fügte Connor hinzu, als er Max’ zweifelnde Miene sah.
    Die beiden flitzten in den Speisesaal, wo David an diesem Abend zum siebten Mal in Folge durch Abwesenheit glänzte. In der vergangenen Woche hatte Max seinen Zimmergenossen jede Nacht in den frühen Morgenstunden auf Zehenspitzen aus den Archiven in ihr Zimmer schleichen und in sein Bett fallen hören, um eine oder zwei Stunden zu schlafen.
    Während David nirgends zu sehen war, hatte Julie Teller sich unglücklicherweise für einen Platz am Nebentisch entschieden. Max, der während des Essens gelegentlich zu ihr hinüberschaute, dachte bekümmert darüber nach, dass sie schon bald vielleicht nichts mehr sein würde als ein x-beliebiges Gesicht in den Fluren.

    Max hatte gerade Connor, der versonnen an einem Stück Spargel kaute, dabei ertappt, wie er ihn beobachtete, als ihm jemand auf die Schulter klopfte. Er drehte sich um und sah Commander Vilyak hinter sich stehen.
    »Hallo«, sagte der Agent mit einem dünnen Lächeln. »Wie geht’s denn so?«
    »Oh, hi«, antwortete Max und erhob sich, um dem Mann die Hand zu schütteln. »Ich meine, bestens, Sir. Ähm, Commander Vilyak, das ist mein Freund, Connor Lynch.«
    Vilyak nickte Connor grüßend zu, während dieser aufstand und »Hallo« sagte. Max schwoll vor Stolz die Brust, als die Gespräche an Julies Tisch abrupt abbrachen und die Schüler bemerkten, dass ein so ranghoher Agent wie Vilyak sich die Zeit nahm, mit zwei Zweitklässlern zu sprechen.
    »Kommst du aus Irland, Connor?«, erkundigte sich Vilyak.
    »Ja, Sir«, antwortete Connor. »Aus Dublin.«
    »Das trifft sich gut«, sagte Vilyak und verneigte sich. »Max, gerade du solltest wissen, dass der Rote Dienst aus Irland stammt – das Land nimmt einen besonderen Platz in meinem Herzen ein.«
    »Warum sollte ich das wissen, Sir?«, fragte Max.
    »Der Rote Dienst setzt sich aus den prächtigsten Kriegern von Ulster zusammen. Cúchulain selbst war ihr größter Kempe. Miss Boon würde vielleicht sagen, dass du in unseren Orden hineingeboren wurdest.« Max runzelte die Stirn, als er das erheiterte Leuchten in den ausdruckslosen schwarzen Augen des Mannes sah. Es gefiel ihm nicht, dass seine Magielehrerin ihre Hypothese, nach der Max vielleicht der wiedergeborene Cúchulain war, mit anderen teilte. »Tatsächlich dachte ich, der junge Hund von Rowan würde heute Abend vielleicht gern etwas von besonderem Interesse sehen. Etwas in den Archiven.«

    »Worum geht es denn, Sir?«, fragte Max.
    »Ooh!«, unterbrach ihn Connor. »Werden Sie Max in die Archive bringen?«
    »Wenn er Lust dazu hat«, entgegnete Vilyak.
    »Darf ich auch mitkommen?«
    Vilyak lachte und tätschelte Connors Arm.
    »Ich bewundere deinen Enthusiasmus, aber ich fürchte, ich beuge bereits die Regeln, indem ich Max hinbringe«, sagte der Agent mit einem mitfühlenden Lächeln. »Tut mir leid, dich zu enttäuschen.«
    Connor wirkte niedergeschmettert.
    »Was sagst du dazu, Max?«, fragte Vilyak. »Hast du Lust, einige von Rowans Geheimnissen kennenzulernen?«
    Connor krümmte sich geradezu vor Neid, während Max eifrig nickte.
    »Connor, ich werde später mit dir über diese andere Sache reden«, bemerkte Max, bevor er Vilyak aus dem Speisesaal folgte. Er hielt noch einmal kurz inne, um einen letzten Blick auf Julie zu werfen, und war überrascht zu sehen, dass sie ihn von ihrem Tisch aus beobachtete. Er wandte den Blick ab und beeilte sich, um mit Vilyaks langen, energischen Schritten mitzuhalten.
    Sobald sie das Herrenhaus verlassen hatten, schlugen sie den Weg

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