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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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der Wind nachlässt und es still wird. Und es ist still in der Welt, meine Süßen – das Radio singt mir keine Melodien und das Telefon ist die halbe Zeit tot. Schon bald werden dunkle Abscheulichkeiten sich in die Keller graben …«
    »Dunkle Abscheulichkeiten … wie Hexen ?«, witzelte Connor, der soeben den Kopf durch die Balkontüren gestreckt hatte.
    Diese Bemerkung entlockte der Gruppe ein Lachen, aber niemand lachte lauter als Bellagrog, deren ganzer Körper vor Heiterkeit zitterte, während sie sich eine Träne aus ihrem Krokodilsauge wischte.
    »Jawohl, Abscheulichkeiten wie Hexen«, räumte sie mit einem letzten krampfartigen Kichern ein. »Aber ich spreche auch von anderen Dingen – Vyes und Kobolden und älteren Dingen, die viel zu schrecklich sind, als dass man sie erwähnen möchte.«
    Max wusste, dass die Hexe ihre wahre Freude daran hatte, ihnen Angst zu machen, aber er begriff auch, dass in ihren Worten Weisheit und harte Erfahrung lagen. Bellagrog war eine Überlebenskünstlerin; das verriet schon die Art, wie ihre kleinen roten Augen hin und her huschten und ihre Umgebung ständig nach Drohungen und Gelegenheiten absuchte.

    »Entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche«, sagte Connor, »aber Mr McDaniels hat mich gebeten, nach Ihnen zu suchen – Sie werden in den Küchen gebraucht.«
    »Nun«, erwiderte Bellagrog, ließ ihren Brandy im Glas kreisen und leerte es mit einem einzigen riesigen Schluck, »es ist schön, gebraucht zu werden, nicht wahr? Und es ist schrecklich schön, hier kuschelig und behaglich mit Kindern wie euch zu sitzen, während es draußen dunkel wird. Bleibt bei mir, meine Kleinen, und wir werden die Dunkelheit genau hier erwarten – mit dem Rücken gegen die Mauer und einem Brandy in der Hand!«
    Mit einem Knarren und einem Schnauben hievte die Hexe sich hoch und wandte sich zu den Terrassentüren, gefolgt von den Schülern. Max wartete auf Julie, sprach sie an und tippte ihr auf die Schulter. Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, rauschte sie an ihm vorbei.
    »Was ist los mit dir?«, rief Max.
    Mehrere Schüler drehten sich um und starrten Max an. Aber Julie gehörte nicht dazu. Sie ging weiter, die Schultern steif und gerade wie eine Kirchbank. Max öffnete mit rotem Gesicht den Mund und schloss ihn wieder, bevor er sich an Connor wandte. Der irische Junge zog die Schultern hoch, trat näher und schnupperte an Max’ Achselhöhle.
    »Rätsel gelöst«, erklärte er.
    »Halt den Mund«, sagte Max und ließ sich, zutiefst verwirrt, in einen alten Sessel sinken.
    »Weißt du«, bemerkte Connor nachdenklich, »wir könnten ihr Zimmer mit Toilettenpapier verkleistern und einen brennenden Beutel auf ihrer Türschwelle hinterlassen – die Möglichkeiten sind buchstäblich endlos. Es gibt natürlich einfachere Methoden …«
    Max atmete aus und funkelte seinen Freund an, dessen Gesicht jetzt erwartungsvoll leuchtete.

    »Ich habe es dir schon ein Dutzend Mal gesagt«, stellte Max fest, »ich will Mr Sikes nicht einsetzen.«
    »Das liegt nur daran, dass Davie dir seine Dienste madig gemacht hat«, erwiderte Connor. »Er ist wirklich eine große Hilfe.«
    »Wenn ich eine Limonade brauche, lasse ich es dich wissen«, sagte Max.
    »Nein«, meinte der irische Junge nachdenklich, »er ist noch viel nützlicher. Er hört mir zu.«
    »Wenn er so wunderbar ist, warum lässt du ihn dann nicht dafür sorgen, dass Lucia sich bis über beide Ohren in dich verliebt?«, fragte Max lächelnd.
    Connor blinzelte und schüttelte den Kopf. »Nein, nein – ich meine, würde ich Mr Sikes jedes Mal etwas vorjammern, wenn Lucia mir erklärt, ich solle mich verziehen, würde er gar nicht mehr auf meine Bitten reagieren.«
    »Er muss auf deine Bitten reagieren«, erklärte Max spitz. »Er ist ein Dämon.«
    »Nun, er kann nicht dafür sorgen, dass Julie sich in dich verliebt«, entgegnete Connor hastig, wobei er zwischen den einzelnen Glockenschlägen, mit denen der Alte Tom die sechste Stunde verkündete, innehielt. »Ich, ähm, habe ihn bereits nach dergleichen Unfug gefragt. Mir schwebt etwas anderes vor. Es ist eine geniale Idee – und ich weiß, dass es funktionieren wird.«
    Max sah ihn ungeduldig an.
    »Vergiss sie einfach«, sagte Connor.
    »Und das war’s?«, fragte Max, der bereits auf den Speisesaal zuging. »Das ist deine geniale Idee? Da ist Hannah dir schon zuvorgekommen.«
    »Nein«, antwortete Connor und hielt Max fest. »Ich meine, du sollst sie wirklich vergessen – sie

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