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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Portion Brandy in einem Glas kreiseln, während sie etwa zwanzig Schüler unterhielt. Max’ Magen schlug einen komischen kleinen Purzelbaum, als er Julie Teller auf einer der steinernen Bänke sitzen sah, flankiert von zwei Freundinnen. Das Lächeln auf ihrem Gesicht erlosch, sobald sie Max erblickte, und sie fasste ein plötzliches Interesse an ihren Sandalen. Enttäuschung stieg in Max auf; er ging um die Gruppe herum, an Mum vorbei, die energisch herabgefallene Blütenblätter auf den Pflastersteinen zu kleinen Haufen zusammenkehrte. Das Gesicht der Hexe war säuerlich vor Entrüstung.

    »Bell«, zischte sie, »ich brauche dich hier. Du musst die Kehrschaufel für mich halten.«
    »Nicht jetzt, Bea«, brummelte Bellagrog und scheuchte ihre Schwester weg. »Du unterbrichst meine Geschichte …«
    Bellagrog zog eine Augenbraue hoch und ertappte Max dabei, wie er die Hand nach den Terrassentüren ausstreckte.
    »Max!«, sang die Hexe. »Max, Max, hübscher Max – zieh dir einen Stuhl heran oder ich brech dir den Rücken! Bwahahahaha! Ich hab bloß ein paar Geschichten vor dem Abendessen erzählt. Nimm Platz, während Bea ihrer Schwester noch ein Schlückchen Brandy holt.«
    »Das ist schon dein vierter!«, bemerkte Mum eisig, bevor sie ihren Besen an die Mauer lehnte und hineinhuschte.
    »Seit wann kann sie so gut mit Zahlen umgehen?«, lachte Bellagrog und ließ den letzten bernsteinfarbenen Tropfen die Kehle hinunterrinnen. »Also, Max, reichlich Platz neben deiner alten Tante Mum.«
    Max rang sich ein Lächeln ab, als er sich neben die aufgedunsene graue Hexe auf die Bank zwängte; Bellagrog roch wie eine Übelkeit erregende Mischung aus Fleisch und Moder. Die anderen Schüler kicherten, aber Julie blickte gequält drein und starrte zu Boden. Bellagrog tätschelte sein Knie und schnupperte ausgiebig an Max’ Oberarm, wobei ein seltsam leerer Ausdruck in ihre Züge trat und Sabber hinter ihrer Unterlippe zusammenlief. Einen Moment später blinzelte die Hexe und tastete nach einem Tabaksbeutel. Sie zwickte einen gewaltigen Klumpen ab und stopfte ihn sich gerade in den Mund, als Mum mit einer Kristallkaraffe zurückkehrte.
    »So ist es recht, Bea«, sagte Bellagrog und hielt ihrer Schwester ihr Glas hin. »Ein wenig mehr … ein wenig mehr … das ist ein anständiges Glas!« Die Hexe begann beinahe
zu schnurren, während sie ihren Drink kippte. »Wie ich gerade sagte«, fuhr sie fort, »es war kein Sonntagsregen, der eure Tante Mum dazu gebracht hat, ihre Taschen zu packen und über den Teich zu hüpfen. Große Dinge sind im Gange! Es erinnert mich an den Sommer 1940, als Nan Ärger witterte und uns nach Shropshire verfrachtete, bevor die Bomben zu fallen begannen. Mum war damals noch in den Windeln!«
    »Oh«, gurrte eine Drittklässlerin, »ich wette, Sie waren ein entzückendes Baby, Mum!«
    Mum errötete und lächelte erfreut.
    »Wer hat etwas von einem Baby gesagt?«, gluckste Bellagrog. »Sie war ein verdammter Teenager!«
    Mums Lippen zitterten, als die Schüler in Gelächter ausbrachen.
    »Ich habe als Teenager niemals Windeln getragen!«, donnerte sie.
    »Wie du willst, Bea«, erwiderte Bellagrog zwinkernd. »Nennen wir sie einfach Trainingsschlüpfer, wenn dich das glücklich macht …«
    Als weitere Lachsalven erklangen, sammelte Mum unter wütendem Ächzen und Murmeln ihre Sachen zusammen. Max durchzuckte ein Stich des Mitgefühls für Mum, als sie ihrer Schwester einen mörderischen Blick zuwarf, ins Haus stürmte und die Balkontüren hinter sich zuschlagen ließ.
    »Sie war schon immer dünnhäutig, unsere Bea«, sagte Bellagrog mit einem nachsichtigen Lächeln. »Wie dem auch sei, es war ganz schön in Shropshire. Und es gab reichlich zu essen, da ja alle Männer im Krieg waren und … ähm … ihre Familien verlassen mussten …«
    Bellagrog sah Max verlegen an und zuckte mit den Achseln, während ihr Publikum zu tuscheln begann und die ersten Schüler sich davonmachten. Sie schnippte mit den
Fingern, um die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer zurückzuerobern, dann beugte sie sich vor und setzte ihre Geschichte in einem kehligen Flüsterton fort.
    »Sagen wir nur, es war ein leichtes Leben für die Shropes, während die Hexen, die in der Nähe von London blieben, eine schrecklich harte Zeit hatten. Die Moral meiner kleinen Geschichte ist die, dass jeder plappernde Narr die Beine in die Hände nimmt, sobald es regnet, aber es braucht einen klugen alten Vogel, um eine behagliche Nische zu finden, sobald

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