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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Max und David an. Cooper führte sie zu drei Plätzen an der gegenüberliegenden Wand, zwischen Miss Boon und Nigel Bristow, dem Mann, der Max für Rowan rekrutiert hatte. Max versuchte, Nigels Lächeln zu erwidern, fühlte sich jedoch ganz benommen, als Mrs Richter aufstand, um mit dem Verfahren zu beginnen. Er erfuhr schon bald, dass nicht nur Vertreter Rowans und der Wiccas anwesend waren, sondern auch Mitglieder der Frankfurter Werkstatt und ranghohe Beamte von einem Dutzend verschiedener Regierungen.
    »Es sind fast tausend Jahre vergangen, seit diese drei Orden das letzte Mal zusammen an einem Tisch gesessen haben«, begann Mrs Richter, »und ich bin allen dankbar, die gekommen sind. Diese Versammlung ist geboren aus ernster Notwendigkeit, und ich hoffe, dass wir heute alte Fehden und Kümmernisse überwinden und uns in dem gemeinsamen Ziel einen werden, der vor uns liegenden Gefahr entgegenzutreten. Noch aus dem Grab heraus hat Elias
Bram uns vor dieser Gefahr gewarnt, und es ist sein Rätsel, das mir heute Sorgen bereitet – nich t sein Eid, der unsere Schwestern zu einer so langen Reise getrieben hat.«
    Eine uralte Wicca in einem schwarzen Kleid erhob sich; ihre Haut war bedeckt mit ebendenselben eigenartigen Symbolen, wie sie sie schon bei Dame Mala gesehen hatten. Sie war älter als Dame Mala, mit stahlgrauem Haar und amethystfarbenen Augen, die sie jetzt zusammenkniff, als sie Mrs Richter ansah.
    »Was für eine List ist das?«, fragte die Wicca mit heiserer Stimme und deutete mit einem beringten Finger scharf auf die Direktorin. »Wir sind hier, um uns zu holen, was uns rechtmäßig zusteht, und wir werden nicht zulassen, dass unsere Forderungen so ohne Weiteres beiseite geschoben werden!«
    »Also schön, Dame Mako«, erwiderte Mrs Richter. »Um diesen Rat zügig zu dringenderen Fragen zu führen, bin ich bereit, unsere Position zu diesem Thema zu erläutern.«
    Scott McDaniels drückte seinem Sohn den Unterarm. Max hielt den Atem an und beugte sich vor, um zuzuhören, während es im ganzen Raum still wurde und ein erwartungsvolles Knistern in der Luft lag.
    »Nachdem ich mich mit meinen Ratgebern besprochen und die Rechtmäßigkeit von Brams Eid ermittelt habe, erweise ich hiermit seinem Gelübde die ihm zukommende Ehre und übergebe Max McDaniels und David Menlo den Wiccas des Ostgebirges.«
    Wilder Aufruhr brach aus.
    »Was?«, donnerte Mr McDaniels und sprang wie der Blitz von seinem Stuhl auf. »Nur über meine Leiche!«
    Mr McDaniels wurde eilends von Mum abgefangen, die ihren Kaffeewagen im Stich ließ, um ihm mit ihrem kurzen, vierschrötigen Körper den Weg zu versperren. Nigel und
Miss Boon eilten zu ihr, und es gelang ihnen, Max’ Vater auf seinen Stuhl zurückzudrücken. Der eigentliche Aufruhr fand jedoch woanders statt. Commander Vilyak war aufgestanden und beugte sich über Mrs Richter. Sein Gesicht war dunkelrot und er hatte die gewaltigen Hände zu Fäusten geballt. Max konnte nicht hören, was er sagte, aber die Direktorin zeigte sich ungerührt.
    »Agent Cooper und Agentin Yamato, bitte entfernen Sie Commander Vilyak aus dem Raum.«
    »Sie haben nicht die Befugnis, mich entfernen zu lassen!«, zischte Vilyak und schlug mit der Hand auf den Tisch. »Dies ist ein ungeheuerlicher Frevel und ein absoluter Missbrauch Ihrer Position!«
    »Vielen Dank, Commander«, kam Mrs Richters gelassene Antwort. »Das ist alles.«
    Commander Vilyak blickte über die Schulter zu Cooper und einer Agentin, die hinter ihm standen. Langsam überkam ihn eine eisige Ruhe; seine Augen wurden wieder so ausdruckslos und tot wie die einer Puppe. Er sah kurz zu Max hinüber, bevor er sich zu Cooper umdrehte, seinem Kameraden im Roten Dienst. Max kam es so vor, als fände ein stummes Gespräch zwischen den beiden Männern statt. Nach einigen Sekunden ließ Vilyak sich aus dem Raum führen. Die Tür wurde geschlossen, die Ruhe war wiederhergestellt, und zum ersten Mal dämmerte Max, was Mrs Richters Worte bedeuteten.
    Sie würden Rowan verlassen.
    Max betrachtete die Gruppe alter Vetteln am Tisch. Sie tuschelten mit offenkundigem Vergnügen miteinander, strahlten ihn und David mit scharfzähnigem Grinsen und einem Blick an, in dem so etwas wie mütterliche Zuneigung lag. Max’ Vater, nass von kaltem Schweiß, war alles Blut aus dem Gesicht gewichen; selbst David wirkte schockiert.

    »Ich verstehe, dass dies für einige der Anwesenden eine Überraschung ist«, sagte Mrs Richter, die es vermied, auch nur flüchtig

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