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Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition)

Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition)

Titel: Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Wanninger
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ins Gespräch. »Ich lag da, ohnmächtig vor Schmerzen, konnte nichts tun.«
    »Sie zerrten mich in ihren Jeep, und einer, es war Rielke, schlug auf mich ein. Als ich wieder zu mir kam, war es dunkel. Dann warfen sie mich in den Sand.« Tränen liefen über ihr Gesicht.
    »Den Rest wollen wir nicht mehr hören«, sagte Petra Weidner, nahm die Hand ihrer Freundin, drückte sie.
    »Rielke«, presste Claudia Steib hervor. »Rielke war es. Der andere schaute nur zu.«
    »Und die Kamera?«, fragte Neundorf.
    »Sie hatten sie bemerkt. Wir können nichts beweisen. Sie haben alles zertrümmert. Vor unseren Augen.« Claudia Steib schüttelte den Kopf. »Zum Glück wurde Karsten bald entdeckt. Mario war unruhig geworden, weil wir nicht kamen. Er besorgte über das Konsulat einen Hubschrauber, ließ nach mir suchen. Sonst …«
    »In der Wüste wird es nachts eiskalt«, sagte Weidner.
    Neundorf nahm einen Schluck von ihrem Wasser, fand erst mehrere Minuten später zu einer weiteren Frage. »Wie kamen Sie ihnen auf die Spur?«
    »Zufall«, antwortete Claudia Steib. »Reiner Zufall. Die Reportage über Menschen hinter skurrilen Anzeigen. Ich habe Ihnen davon erzählt.«
    Die Kommissarin nickte.
    »Da stieß ich auf dieses Ekel.«
    »Sie sind sich absolut sicher, dass er es war?«, vergewisserte sich Neundorf.
    Claudia Steibs Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Sie fixierte die Kommissarin, ließ sich mehrere Sekunden Zeit, bis sie endlich zu einer Antwort fand. »Ob ich mir sicher bin?« Sie holte tief Luft, schob ihren Oberkörper nach vorne, richtete sich dann zu voller Größe auf. »So sicher war ich mir in meinem ganzen Leben noch nie!« Sie schüttelte den Kopf. »Die Frage können Sie sich sparen. Seine Körperhaltung, seine Gestik, die Stimme. Glauben Sie, ich könnte den Kerl jemals vergessen? Er saß am Steuer, als sie die Kinder überrollten. Er nahm den Wagen und fuhr Karsten zum Krüppel. Und er war es, der über mich herfiel. Das weiß ich, so wahr ich hier sitze, zum Teufel!«
    »Okay«, sagte Neundorf und hob beschwichtigend ihre Hand.
    »Und dann trägt das Schwein ausgerechnet diesen Namen. Fast genau wie der Dichter, den ich so schätze.« Die Frau atmete kräftig durch, winkte ab. »Aber das spielt jetzt wirklich keine Rolle mehr.«
    Neundorf wartete, bis sich ihr Gegenüber etwas beruhigt hatte. »Sie haben ihn gemeinsam beschattet?«
    Beide Frauen signalisierten ihre Zustimmung. »Irgendwann traf er sich mit dem Stiernacken. Rassauer. Da hatten wir beide.«
    »Die Männer haben nichts bemerkt?«
    »Es war nicht einfach. Meistens rasten sie wie die Verrückten. Wir konnten oft nicht folgen. Deshalb bekamen wir von der Entführung des kleinen Mädchens auch nichts mit. Leider. Sonst hätten wir natürlich alles getan, das Kind zu befreien oder es ihnen zu melden. Aber dass die uns bemerkten? Ich glaube nicht«, antwortete Claudia Steib. »Wir waren sehr vorsichtig. Rassauer hat jedenfalls nichts Dergleichen geäußert, als wir ihn aufsuchten.«
    »Sie waren bei Rassauer?«, fragte Braig überrascht. Er musterte die Frauen, sah, wie spindeldürr sie waren. Eine wie die andere.
    »Wir stellten ihn zur Rede. Er war nur der Mitläufer. Dem Ekel hörig.«
    »Wie hat er reagiert?«
    »Er war natürlich erschrocken. Wir forderten ihn auf, dem anderen nichts von unserem Besuch zu erzählen. Er solle mit uns zur Polizei gehen und eine Aussage machen.«
    »Das haben Sie versucht?«
    »Vorgestern, ja«, antwortete Petra Weidner.
    »Und?«
    »Gestern Morgen waren wir wieder dort. In seinem verwahrlosten Autocenter. Wir ließen ihm keine Ruhe, bestürmten ihn. Da zeigte er sich einverstanden. Heute wollte er auspacken.«
    »Gestern Morgen?«, vergewisserte sich Braig. Er erinnerte sich, dass der Mann gestern Morgen voller Hektik und außer Atem in seinem Büro angekommen war. »Anschließend tauchte ich bei ihm auf«, sagte er. »Und dann bekam er wohl Panik und fuhr schnurstracks zu seinem
Freund
. Wahrscheinlich erzählte er ihm alles. Und daraufhin sah sich Rielke gezwungen zu handeln.«
    »Bei dem waren wir ebenfalls. Vorher schon.«
    »Wie bitte?« Neundorf starrte ungläubig zu Claudia Steib. »Bei Rielke?«
    »Sie haben keine Ahnung, wie viel Überwindung mich das kostete. Er sollte seine Chance zur Selbstanzeige bekommen, auch wenn ich den halben Mittag danach kotzen musste.«
    »Wie hat er reagiert?«
    »Ich habe sein hämisches Gelächter jetzt noch in den Ohren«, bekannte Petra Weidner. »Wie wir das

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