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Schwaerzer als der Tod Thriller

Titel: Schwaerzer als der Tod Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Mendez.
    Cranes Gesichtsausdruck blieb neutral. »Steve ist verheiratet. Glücklich verheiratet.«
    »Ja, das wissen wir. Aber das ändert nichts an der Frage. Wir haben Grund anzunehmen, dass er und Lisa Warwick eine Affäre hatten.«
    »Steve und Lisa?« Der Zahnarzt studierte den Boden, als versuche er, sich das vorzustellen. »Davon weiß ich nichts.«
    Er war ein lausiger Lügner.
    »Wir wollen ihn damit nicht in Schwierigkeiten bringen«,
sagte Mendez. »Wir versuchen nur, uns Klarheit darüber zu verschaffen, was für ein Leben sie geführt hat. Das ist alles.«
    Crane zuckte die Achseln. »Tut mir leid, da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Aber vielleicht kann ich Ihnen ja sonst irgendwie helfen, Detectives?«
    »Bei der Suche heute Morgen wurden einige Skelettteile entdeckt«, sagte Mendez. »Genauer gesagt, ein Schädel. Wir hatten gehofft, dass Sie die Zähne mit den Röntgenbildern, die Sie letzte Woche von Miss Vickers gemacht haben, vergleichen könnten.«
    Crane warf einen Blick auf die braune Papiertüte, die Hicks auf der Arbeitsfläche abgestellt hatte. »Einen Moment, ich hole sie.«
    Mendez nahm den Schädel aus der Tüte und legte ihn auf die Arbeitsfläche. Er war schmutzig weiß, es waren keine Hautreste daran zu erkennen. Dass die Person, zu der er gehört hatte, noch vor einer Woche am Leben gewesen war, dass sich ein Gehirn darin befunden und er mit einem Gesicht und Haaren bedeckt gewesen war, schien völlig unvorstellbar. Der Schädel hatte zu einem lebenden, atmenden Menschen gehört, einem Menschen mit Gedanken und Überzeugungen und Zielen für ein Leben, dem abrupt ein Ende gesetzt wurde.
    Crane kehrte mit den Röntgenbildern zurück und befestigte sie an einem Leuchtkasten an der Wand, dann holte er seufzend Luft, nahm vorsichtig den Schädel hoch und drehte ihn um, um sich die Zähne anzusehen.
    »Nein«, sagte er fast sofort, »Miss Vickers hatte mehrere Amalgamfüllungen in den oberen Backenzähnen. Sehen Sie?«, sagte er und deutete auf die Röntgenbilder der einzelnen Zähne.
    »Diese Zähne«, fuhr er fort und blickte auf den Schädel, den er vorsichtig in den Händen hielt, »hätten dringend behandelt
werden müssen. Bei einigen ist starker Kariesbefall zu erkennen. Die Füllung an dem vorderen Backenzahn hätte ersetzt werden müssen. Dieser Schneidezahn ist abgebrochen.«
    »Was können Sie aus den Zähnen schließen?«, fragte Mendez. »Können Sie uns sagen, wie alt die betreffende Person war?«
    »Wie bei einem Pferd, meinen Sie?«, fragte Crane. »Das genaue Alter lässt sich nicht sagen. Aber die Zähne sind alle da, das heißt, die betreffende Person war kein Kind mehr. Darüber hinaus sind sie nicht abgeschliffen, also war es auch kein alter Mensch. Sie sind schlecht versorgt, was auf eine schlechte finanzielle Situation schließen lässt. Die Zähne sind relativ klein, der Kiefer recht schmal, der Schädel ist auch nicht groß, und der Augenbrauenwulst ist nicht besonders ausgeprägt, daher würde ich davon ausgehen, dass es eine Frau war.«
    »Wie steht es mit Namen und Adresse?«, fragte Hicks.
    Crane legte den Schädel vorsichtig hin. »Das fällt in Ihren Zuständigkeitsbereich, Detectives. Darf ich fragen, wo Sie ihn gefunden haben?«
    »Auf dem Schrottplatz von Sells, vor der Stadt.«
    »Ist das nicht der Mann, den Sie verhaftet haben? Der, bei dem Sie die Autos der Frauen gefunden haben? Ich habe es heute Morgen in den Nachrichten gesehen. Sie halten ihn für den Mörder.«
    »Wir vernehmen ihn gerade«, sagte Mendez.
    Crane schüttelte den Kopf und starrte auf den Schädel. »Diese Frau war nicht Karly Vickers. Wer war sie dann? Wird noch eine Frau vermisst?«
    »Nicht dass wir wüssten«, sagte Hicks. »Die Skelettteile werden ins kriminaltechnische Labor geschickt, vielleicht können die sie identifizieren.«

    »Dann ist es also tatsächlich ein Serienmörder«, sagte Crane. »Gott sei Dank ist er hinter Schloss und Riegel.«
    »Ja«, sagte Mendez, »Gott sei Dank.«
    »Danke für Ihre Hilfe, Dr. Crane«, sagte Hicks.
    »Nichts zu danken.«
    »Und Sie schließen sich jetzt also der Suche an?«, fragte Mendez.
    »Ja.« Crane sah noch einmal auf den Schädel. »Wenn man das sieht… Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät.«
     
    »Das ist ein Albtraum«, sagte Dixon. »Sind Sie absolut sicher, was die Fingerabdrücke angeht?«
    »Es sind die von Sells und seinem Neffen«, sagte Hicks und nahm sich ein Sandwich mit Thunfischsalat. Sie hatten sich etwas zu

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