Schwangerschaft und Geburt

Seitenlage einnehmen können.
Fragen Sie nach einer duftneutralen Lotion oder einem parfümfreien Öl, da starke Düfte Ihre empfindlichen Geruchsnerven strapazieren könnten und weil bestimmte Öle, die bei der Aromatherapie verwendet werden, wehenfördernd sind (siehe unten).
Lassen Sie sich an den richtigen Stellen massieren. Unmittelbarer Druck auf den Bereich zwischen Sprungbein und Ferse kann Wehen auslösen, deshalb achten Sie darauf, dass Ihr Masseur diese Körperregion auslässt (noch ein guter Grund, sich einen Masseur mit Erfahrung in Schwangerschaftsmassage zu suchen). Auch der Unterleibsbereich ist tabu. Sollte die Massage trotzdem zu intensiv sein, sagen Sie es Ihrem Masseur, denn schließlich geht es um Ihr Wohlbefinden.
    Aromatherapie. Was Düfte angeht, sollten Sie dem gesunden Menschenverstand folgen, denn die Wirkung vieler Pflanzenöle in der Schwangerschaft ist weitgehend unbekannt, und manche können sogar schädlich sein. Daher ist bei jeder Aromatherapie Vorsicht geboten. Die folgenden ätherischen Öle sind für die Schwangerschaftsmassage geeignet, obwohl Experten empfehlen, die Öle nur in der halben Konzentration wie üblich zu verwenden: Rose, Lavendel, Kamille, Jasmin, Mandarine, Neroliöl und Canangabaumöl. Auf nachfolgende Öle sollten Schwangere verzichten, weil einige von ihnen Wehen auslösen können: Basilikum, Wacholder, Rosmarin, Salbei, Pfefferminz, Polei-Minze, Oregano und Thymian. (Hebammen verwenden diese Öle wegen ihrer wehenfördernden Wirkung häufig während der Geburt.) Falls Sie schon eine Aromatherapie-Massage mit diesen Ölen hatten (oder sie zu Hause beim Baden benutzt haben), seien Sie nicht beunruhigt. Die Absorption der Öle ist sehr gering, weil die Haut auf dem Rücken ziemlich dick ist. Bei künftigen Behandlungen sollten Sie diese Öle jedoch meiden. Parfümhaltige Lotionen oder Schönheitsprodukte, die in Bad-und Beautyshops angeboten werden (z. B. Pfefferminzfußlotion) sind zu empfehlen, da die Düfte nicht konzentriert sind.
    Ganzkörperbehandlungen, Körperpeeling, Packungen, Hydrotherapie. Körperpeelings sind im Allgemeinen ungefährlich, solange es sich um sanfte Produkte handelt (manche Peelings sind zu scharf für die sensible Haut von Schwangeren). Einige Kräuterpackungen sind harmlos, aber die meisten sind tabu, weil sie die Körpertemperatur stark ansteigen lassen. Ein kurzes warmes Bad (nicht wärmer als 37,7 °C) als Teil einer Hydrotherapie ist ungefährlich und entspannend. Sauna, Dampfbad und Whirlpool sollten Sie allerdings meiden.
    Sonnenbank, Sprays, Lotionen. Wollen Sie während der Schwangerschaft nicht blass aussehen? Sorry, aber Sonnenbanken sind tabu. Sie schaden nicht nur der Haut, sondern sie erhöhen auch das Risiko, eine Hautverfärbung, die sogenannte Schwangerschaftsmaskierung (Chloasma), zu bekommen. Schlimmer noch, in Solarien kann die Körpertemperatur so weit ansteigen, dass es für das Baby in Ihrem Bauch gefährlich wird. Wollen Sie trotzdem immer noch braun werden? Bevor Sie zu Selbstbräunungslotionen und Sprays greifen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Und selbst wenn er Ihnen grünes Licht gibt, bedenken Sie, dass Ihre Haut wegen der Hormone mit der Farbe spielt und Sie hinterher vielleicht aussehen wie eine Karotte. Da Ihr Bauch immer größer wird, könnte es zudem schwierig werden, den Selbstbräuner gleichmäßig aufzutragen (vor allem weil Sie Ihre Beine nicht mehr sehen können, und selbst dann, wenn Sie ein Spray verwenden).
    Informationen über die Unbedenklichkeit von Tattoos, Henna und Piercings während der Schwangerschaft finden Sie in Kapitel 7 und 8.
    Ein Tag in der Wellness-Oase
    N iemand hat es mehr verdient als eine werdende Mutter, sich einen ganzen Tag lang verwöhnen zu lassen. Und zum Glück bieten immer mehr Wellness-Center Behandlungen speziell für Schwangere an. Doch bevor Sie sich einen Tag lang verwöhnen lassen, lesen Sie dieses Kapitel, und fragen Sie Ihren Arzt nach bestimmten Vorsichtsmaßnahmen. Sagen Sie bei der Anmeldung der Dame am Empfang, dass Sie schwanger sind. Informieren Sie sie auch über etwaige Einschränkungen Ihrerseits, damit die Behandlung auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Vergessen Sie nicht, jeder Kosmetikerin und jedem Therapeuten, mit dem Sie zu tun haben, mitzuteilen, dass Sie schwanger sind.
Ihre Hände und Füße
    J a, die Schwangerschaft wird sich sogar auf Ihre Hände und Füße auswirken (obgleich Sie im dritten Trimenon nicht mehr in der Lage sein