Schwangerschaft und Geburt
zum Essen. Essen Sie regelmäßig, egal, was sonst noch auf Ihrem Terminkalender steht. Deshalb planen Sie dementsprechend – nehmen Sie sich auch an einem hektischen Tag Zeit für drei Mahlzeiten plus mindestens zwei Snacks (oder fünf bis sechs kleine Mahlzeiten). Setzen Sie Besprechungen als Arbeitsessen an (und sichern Sie sich bei der Auswahl der Speisen ein Mitspracherecht). Legen Sie sich in Ihrer Schreibtischschublade, in Ihrer Handtasche und im Kühlschrank des Büros (falls es einen gibt) einen Vorrat an nahrhaften Snacks an. Nehmen Sie sich Essen von zu Hause mit – das ist zwar nicht »trendy«, aber dafür müssen Sie und Ihr Baby nicht hungern, wenn die Zeit mal gegen Sie arbeitet.
Behalten Sie die Waage im Auge. Achten Sie darauf, dass der Stress bei der Arbeit – oder unregelmäßiges Essen – Sie nicht davon abhält, ausreichend Gewicht zuzunehmen, oder nicht zu übermäßiger Gewichtszunahme führt (wie das bei Stressessern der Fall ist, vor allem wenn sie in der Nähe eines Verkaufsautomaten oder eines Schnellimbisses arbeiten).
Packen Sie eine Zahnbürste ein. Wenn Sie unter morgendlicher Übelkeit leiden, sollten Sie immer nach dem Erbrechen die Zähne putzen – das schützt nicht nur die Zähne, sondern erfrischt gleichzeitig den Atem. Mundwasser ist ebenfalls eine willkommene Ergänzung der Mundhygiene und kann helfen, den Mund von übermäßigem Speichel zu befreien (ein allgemeines Schwangerschaftssymptom im ersten Trimenon, das bei der Arbeit besonders unangenehm sein kann).
Wenn Sie etwas heben müssen, seien Sie vorsichtig, damit der Rücken nicht zu sehr beansprucht wird.
Passen Sie auf, was Sie einatmen. Meiden Sie verqualmte Räume; Rauch schadet nicht nur Ihnen und dem Baby, sondern kann auch die Müdigkeit verstärken.
Entspannen Sie ab und zu. Zu viel Stress ist nicht gut für Sie und Ihr Baby. Deshalb nutzen Sie Ihre Pausen, so gut es geht: Nehmen Sie Ihren iPod mit, damit Sie Musik hören können; schließen Sie die Augen, und meditieren Sie, oder hängen Sie Tagträumen nach; machen Sie ein paar Dehnübungen; oder drehen Sie in fünf Minuten eine Runde um den Block.
Hören Sie auf Ihren Körper. Drosseln Sie Ihr Tempo, wenn Sie müde sind; gehen Sie, wenn möglich, früher nach Hause, wenn Sie erschöpft sind.
Sicherheit am Arbeitsplatz
D ie meisten Berufe lassen sich mit einer Schwangerschaft gut vereinbaren – eine gute Nachricht für Millionen von werdenden Müttern, die es schaffen müssen, beide Vollzeitjobs (Beruf und Schwangerschaft) gleichzeitig zu bewältigen. Trotzdem sind manche Jobs offenbar ungefährlicher und besser für Schwangere geeignet als andere. Die meisten Probleme bei der Arbeit lassen sich mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen oder einer Änderung des Aufgabenbereichs vermeiden (fragen Sie Ihren Arzt nach Arbeitsplatzempfehlungen, die für Sie relevant sind):
Bürotätigkeit. Jeder, der einen Schreibtischjob hat, kennt solche körperlichen Beschwerden wie einen steifen Nacken, Rücken-und Kopfschmerzen; alles Umstände, die das Unwohlsein der Schwangeren noch verstärken. Dem Baby schadet das zwar nicht, aber bei dem schmerzenden Körper der werdenden Mutter kommt es zu Verschleißerscheinungen. Wenn Sie lange sitzen müssen, dann erheben Sie sich öfter hinter dem Schreibtisch, recken und strecken Sie sich, und vertreten Sie sich die Beine. Machen Sie im Sitzen Dehnungsübungen für Arme, Nacken und Schultern, legen Sie die Füße hoch, um Schwellungen zu reduzieren (Ihr Chef wird es nicht gerne sehen, wenn Sie die Füße auf den Schreibtisch legen, deshalb legen Sie sie auf einen Schemel oder eine Kiste, und stützen Sie Ihren Rücken mit einem Kissen ab.
Wie sicher sind Computer? Zum Glück sind Computermonitore und Laptops für Schwangere nicht gefährlich. Besorgniserregender ist die Vielzahl von körperlichen Beschwerden, wie Schmerzen in den Handgelenken und in den Armen, Benommenheit und Kopfschmerzen, wenn man zu lange vor dem Computer sitzt. Um diesen Beschwerden entgegenzuwirken, benutzen Sie einen höhenverstellbaren Stuhl mit Rückenlehne zur Entlastung der Rückenmuskulatur. Achten Sie darauf, dass der obere Rand des Monitors auf gleicher Höhe mit Ihren Augen und ungefähr eine Armlänge von Ihnen entfernt ist. Benutzen Sie möglichst eine ergonomisch geformte Tastatur mit Handgelenkauflage, um das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms zu verringern. Die Hände auf der Tastatur sollten tiefer liegen als die Ellbogen, und die Unterarme
Weitere Kostenlose Bücher