Schwangerschaft und Geburt
ist. Selbst werdende Mütter, die nie mit einer Computertastatur in Berührung kommen, sind anfällig dafür, weil das geschwollene Körpergewebe auf die Nerven drückt. Die gute Nachricht: Das Karpaltunnelsyndrom ist nicht gefährlich – nur unangenehm, vor allem bei der Arbeit. Sie können jedoch eine Reihe von Maßnahmen ausprobieren, bis Sie Licht am Ende des Karpaltunnels sehen:
Stellen Sie Ihren Bürostuhl höher, damit Ihre Handgelenke beim Tippen gerade sind und Ihre Hände tiefer liegen als Ihre Ellbogen.
Benutzen Sie eine handgelenkfreundliche ergonomische Tastatur (mit Handgelenksstütze) und eine entsprechende Maus.
Tragen Sie beim Tippen eine Handgelenksschiene.
Machen Sie bei der Computerarbeit häufiger eine Pause.
Benutzen Sie eine Freisprecheinrichtung oder Kopfhörer, wenn Sie viel telefonieren.
Baden Sie Ihre Hände abends in kaltem Wasser, um eine Schwellung zu reduzieren.
Fragen Sie Ihren Arzt nach anderen Heilmitteln, wie Nahrungsergänzungsmitteln mit Vita min B 6 , Akupunktur oder Schmerzmitteln.
Achten Sie auf die Wetterlage – in Ihrem Körper. Ganz gleich, welches Klima in Ihrer Stadt (oder in Ihrem Büro) herrscht, wenn Sie schwanger sind, lautet die Prognose für Ihren Körper: heftige Temperaturschwankungen. Mal schwitzen Sie, und mal ist Ihnen kalt, deshalb werden Sie den Lagenlook bevorzugen – damit Sie bei jeder »Wetterlage« das passende Kleidungsstück parat haben. Wollen Sie sich bei Minusgraden in einen wollenen Rollkragenpullover einmummeln, um der Kälte zu trotzen? Tun Sie es nicht, es sei denn, Sie tragen etwas Leichtes darunter, damit Sie den dicken Pulli ausziehen können, falls Sie aufgrund der Hormone ins Schwitzen kommen. Und selbst wenn es Ihnen in einem T-Shirt warm genug ist, verstauen Sie noch einen Pulli in Ihrer Schublade oder Ihrem Spind, denn Ihre Körpertemperatur kann jetzt ganz schnell wechseln.
Schonen Sie Ihre Füße. Wenn Sie in Ihrem Beruf lange stehen müssen, setzen Sie sich zwischendurch hin, oder laufen Sie ein bisschen herum. Stellen Sie, wenn möglich, beim Stehen immer abwechselnd einen Fuß auf einen Schemel, und beugen Sie dabei das Knie, um den Rücken zu entlasten. Und bewegen Sie die Füße gelegentlich auf und ab.
Legen Sie die Füße hoch. Legen Sie Ihre müden Füße diskret auf eine Kiste, einen Papierkorb oder ein anderes stabiles Objekt unter Ihrem Schreibtisch.
Gönnen Sie sich öfter eine Pause. Stehen Sie auf, und vertreten Sie sich die Beine, wenn Sie lange gesessen haben; setzen Sie sich hin, und legen Sie die Beine hoch, wenn Sie lange gestanden haben. Wenn es irgendwo ein freies Sofa gibt, nutzen Sie Ihre Arbeitspause und legen sich für ein paar Minuten hin. Machen Sie ein paar Dehnungsübungen, insbesondere für Rücken, Beine und Nacken. Folgende 30-Sekunden-Übung sollten Sie mindestens einmal (oder sogar zweimal) pro Stunde wiederholen: Heben Sie die Arme über den Kopf, verschränken Sie die Finger ineinander, Handflächen nach oben, und strecken Sie sich. Legen Sie als Nächstes Ihre Hände auf einen Schreibtisch oder Tisch, treten Sie etwas zurück, und strecken Sie Ih ren Rücken. Setzen Sie sich hin, und lassen Sie die Füße in beide Richtungen kreisen. Wenn Sie können, beugen Sie sich nach vorn, und berühren Sie mit den Händen die Zehenspitzen – auch im Sitzen –, um die Verspannungen im Nacken-und Schulterbereich zu lösen.
Stellen Sie Ihren Stuhl richtig ein. Rückenschmerzen? Benutzen Sie ein Lendenstützkissen, um den Rücken zu entlasten. Tut Ihnen das Hinterteil weh? Legen Sie ein weiches Kissen auf Ihren Sitz.
Halten Sie sich oft in der Nähe der Teeküche auf. Nicht, um sich den neuesten Tratsch anzuhören (obwohl das bestimmt von Vorteil wäre), sondern um öfter Ihren Becher nachzufüllen. Oder stellen Sie sich eine nachfüllbare Wasserflasche auf den Schreibtisch. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag; so können Sie viele lästige Schwangerschaftssymptome in den Griff bekommen (zum Beispiel Schwellungen) und einer Harnwegsinfektion vorbeugen.
Halten Sie nichts auf. Leeren Sie Ihre Blase, wenn Sie müssen (aber mindestens alle zwei Stunden); auch damit können Sie einer Harnwegsinfektion vorbeugen. Eine gute Strategie: Gewöhnen Sie sich an, jede Stunde oder so zur Toilette zu gehen, ob Sie nun müssen oder nicht. Sie werden sich insgesamt wohler fühlen, wenn Sie nicht warten, bis Ihre Blase zum Bersten voll ist. (Jetzt ist nicht die Zeit, um zur Toilette zu sprinten.)
Nehmen Sie sich Zeit
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