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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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alle Begriffe, die für Sie nicht passen, und ersetzen Sie sie mit Begriffen, die auf Sie und Ihre Lebenssituation zutreffen.
Ihre gynäkologische Anamnese
Verhütung in der Schwangerschaft
    »Ich bin schwanger geworden, obwohl ich die Pille genommen habe. Ich habe sie danach noch über einen Monat weiter genommen, weil ich keine Ahnung von meiner Schwangerschaft hatte. Was bedeutet das für mein Kind?«
    I m Idealfall haben Sie nach dem Absetzen der Pille mindestens eine reguläre Monatsblutung, bevor Sie versuchen, schwanger zu werden. Aber die Empfängnis richtet sich nicht immer nach dem idealsten Zeitpunkt, und manchmal wird eine Frau schwanger, obwohl sie die Pille genommen hat. Trotz der Warnungen, die Sie vielleicht auf der Packungsbeilage gelesen haben, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Es ist einfach nicht ausreichend belegt, dass ein Baby einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist, wenn die Mutter während der Pilleneinnahme schwanger geworden ist. Wenn Sie das immer noch nicht beruhigt, besprechen Sie die Situation mit Ihrem Frauenarzt, der Ihnen Ihre Sorgen sicher nehmen kann.
    »Ich bin schwanger geworden, als ich ein Spermizid behandeltes Kondom benutzt habe. Ich habe solche Kondome weiter benutzt, bis ich erfahren habe, dass ich schwanger bin. Muss ich mir Sorgen machen, dass ich meinem Baby geschadet habe?«
    E s besteht kein Grund zur Sorge. Eine Verbindung zwischen Spermiziden und Geburtsfehlern ist nicht bekannt. Neueste, höchst aussagekräftige Studien haben keine Zunahme von Erkrankungen selbst bei wiederholtem Gebrauch von Spermiziden in der frühen Schwangerschaft festgestellt. Sie können also ganz beruhigt sein und Ihre Schwangerschaft genießen, auch wenn sie nicht unbedingt geplant war.
    »Ich habe mit der Spirale verhütet und gerade festgestellt, dass ich schwanger bin. Werde ich trotzdem ein gesundes Kind zur Welt bringen?«
    E s ist immer ein wenig beunruhigend, wenn man trotz Verhütungsmittel schwanger wird (eigentlich haben Sie doch verhütet, um nicht schwanger zu werden), aber es kommt trotzdem vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas mit Spirale passiert, ist sehr gering, ungefähr 1 : 1000, je nachdem, um welche Art der Spirale es sich handelt, wie lange sie schon in Benutzung ist und ob sie richtig eingesetzt wurde.
    Haben Sie es trotzdem geschafft, mit Spirale schwanger zu werden, gibt es zwei Möglichkeiten, die Sie bald mit Ihrem Frauenarzt besprechen sollten: Entweder Sie lassen die Spirale, wo sie ist, oder Sie lassen sie ziehen. Welche dieser Alternativen für Sie die richtige ist, hängt davon ab, ob der Rückholfaden aus Ihrem Muttermund herausragt. Das kann Ihr Arzt mittels einer vaginalen Untersuchung feststellen. Ist der Faden nicht sichtbar, stehen die Chancen gut, dass die Schwangerschaft trotz Spirale problemlos verläuft. Sie wird einfach von der Fruchtblase, die das Baby umgibt und ständig größer wird, an die Gebärmutterwand gedrückt werden und bei der Geburt meistens mit der Nachgeburt abgestoßen. Ist der Rückholfaden der Spirale zu Beginn der Schwangerschaft jedoch sichtbar, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. In diesem Fall ist es besser, wenn die Spirale möglichst rasch nach Feststellen der Schwangerschaft entfernt wird, um einen ungefährdeten, erfolgreichen Schwangerschaftsverlauf zu sichern. Wird sie nicht entfernt, ist das Fehlgeburtsrisiko stark erhöht. Dieses Risiko fällt bei Entfernen der Spirale auf 20 Prozent, durch das Entfernen kann es aber unmittelbar danach ebenfalls zur Fehlgeburt kommen. Sollte diese Zahl Sie beunruhigen, bedenken Sie, dass die Zahl der Fehlgeburten bei allen festgestellten Schwangerschaften bei 15 bis 20 Prozent liegt.
    Bleibt die Spirale im ersten Schwangerschaftsdrittel in der Gebärmutter, achten Sie besonders auf Blutungen, Krämpfe oder Fieber, weil die Spirale ein erhöhtes Risiko für Probleme in der Frühschwangerschaft darstellt. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Frauenarzt in Verbindung, wenn Sie solche Symptome bemerken.
Myome
    »Ich habe seit einigen Jahren Myome in der Gebärmutter. Sie haben mir nie Probleme bereitet. Ändert sich das jetzt, wo ich schwanger bin?«
    S ehr wahrscheinlich sind sie kein Hindernis für eine normal verlaufende Schwangerschaft. Myome können allerdings während der Schwangerschaft an Größe zunehmen. Ob es zu Problemen kommen könnte, ist dann abhängig von deren Größe und Lage. Idealerweise sollten Sie mit Ihrem Arzt vor Eintritt einer Schwangerschaft

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