Schwangerschaft und Geburt
Gegenden, wo die Krankheit weit verbreitet ist, oder sorgen Sie für einen angemessenen Schutz.
Waschen Sie sich die Hände. Hände sind die hauptsächlichen Überträger von Infektionen, deshalb waschen Sie sie häufig und gründlich mit Seife und warmem Wasser (etwa 20 Sekunden genügen), insbesondere nachdem Sie mit einem Kranken in Berührung gekommen sind, eine gewisse Zeit an öffentlichen Plätzen verbracht oder ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt haben. Vor dem Essen ist Händewaschen besonders wichtig. Haben Sie im Handschuhfach, in der Schreibtischschublade, in der Handtasche oder in der Aktenmappe immer ein Desinfektionsmittel parat, mit dem Sie die Hände abreiben können, wenn keine Waschgelegenheit vorhanden ist.
Hüten Sie sich vor Bazillen. Auch zu Hause sollten Sie möglichst den Kontakt mit Ihren kranken Kindern oder Ihrem kranken Ehemann vermeiden. Essen Sie nicht deren Essensreste auf, und trinken Sie nicht aus deren Tassen. Und da jedes kranke Kind ab und zu Küsse und Streicheleinheiten von der Mutter als Therapie benötigt, waschen Sie sich danach gründlich Hände und Gesicht. Waschen Sie sich auch die Hände, nachdem Sie mit bakterienverseuchten Laken, Handtüchern und benutzten Taschentüchern in Berührung gekommen sind, insbesondere bevor Ihre Hände Augen, Nase und Mund berühren. Achten Sie darauf, dass auch die kleinen Patienten häufig ihre Hände waschen, und bringen Sie sie dazu, anstatt in die Hände in die Ellbogen zu husten und zu niesen (auch ein guter Tipp für Erwachsene). Wischen Sie Telefonhörer, Computertastaturen, Fernbedienungen und andere Oberflächen mit Desinfektionsmittel ab. Wenn Sie bei Ihrem eigenen Kind oder einem anderen, mit dem Sie regelmäßig Zeit verbringen, einen Ausschlag entdecken, vermeiden Sie engen Kontakt, und verständigen Sie auf dem schnellsten Wege Ihren Arzt, es sei denn, Sie wissen ganz genau, dass Sie gegen Windpocken, Ringelröteln und Zytomegalieviren immun sind.
Jedem das Seine. Teilen Sie Ihre Zahnbürste und andere persönliche Dinge nicht mit anderen Personen (und lassen Sie die Zahnbürsten nicht Borste an Borste stehen). Verwenden Sie zum Mundspülen im Bad Einwegbecher.
Gefahrlos essen. Um eine Erkrankung durch Lebensmittel zu vermeiden, sollten Sie bei der Zubereitung und Aufbewahrung von Lebensmitteln besonders auf Hygiene achten.
Röteln
»Auf einer Auslandsreise war ich vermutlich Röteln ausgesetzt. Muss ich mir jetzt Gedanken machen?«
Z um Glück ist die Mehrheit der Schwangeren gegen Röteln immun, weil sie entweder als Kind dagegen geimpft wurden oder schon einmal irgendwann (meist in der Kindheit) Röteln hatten. In Deutschland gehört die Durchführung des Röteln-Antikörpertiters zur Routinekontrolle bei der ersten Schwangerenvorsorgeuntersuchung. Bei diesem Test wird die Menge der Antikörper gegen das Virus im Blut gemessen. Sollte sich herausstellen, dass Sie nicht gegen Röteln immun sind (oder dass die Menge der Antikörper im Blut zu gering ist), müssen Sie trotzdem nicht sofort drastische Maßnahmen in Erwägung ziehen. Bevor der Virus Schaden anrichten kann, müssen Sie sich erst mal tatsächlich mit der Krankheit anstecken. Zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung treten leichte Symptome auf (Unwohlsein, etwas Fieber und geschwollene Drüsen, gefolgt von einem leichten Ausschlag ein bis zwei Tage später), die manchmal unbemerkt bleiben. Sollten Sie sich während der Schwangerschaft mit Röteln angesteckt haben (was äußerst unwahrscheinlich ist), hängt es vom Zeitpunkt der Infektion ab, ob für Ihr Baby ein Risiko besteht. Haben Sie sich im 1. Monat angesteckt, sind die Risiken für fötale Missbildungen recht hoch. Ab dem 3. Monat nimmt das Risiko ab, und danach ist es nur noch sehr gering.
Es gibt allerdings keine Garantie dafür, dass sich eine Frau ohne Impfschutz nicht mit Röteln ansteckt. Auch wenn Sie sich diesmal nicht mit der Krankheit infiziert haben, sollten Sie sich im Hinblick auf weitere Schwangerschaften nach der Entbindung impfen lassen. Als Vorsichtsmaßnahme wird man Ihnen raten, erst einen Monat nach der Impfung schwanger zu werden. Sollten Sie in dieser Zeit zufällig doch ein Kind empfangen oder sollten Sie im Frühstadium dieser Schwangerschaft geimpft worden sein, ohne dass Sie von Ihrer Schwangerschaft wussten, machen Sie sich keine Sorgen. Offensichtlich besteht keine Gefahr, wenn eine werdende Mutter versehentlich zu Beginn der Schwangerschaft geimpft wird oder wenn eine
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