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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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gefährlich werden. Dasselbe gilt für Getränke, die eine Appetit zügelnde Wirkung haben.) Wenn Sie sich innerhalb der von Ihrem Arzt verordneten Richtlinien regelmäßig bewegen, können Sie mehr und gesünder essen, ohne zu viele Pfunde zuzunehmen.
    Sollten Sie eine weitere Schwangerschaft planen, versuchen Sie, vor der Empfängnis möglichst nahe an Ihr Idealgewicht zu kommen. Das wird Ihre Schwangerschaft leichter und komplikationsloser machen.
Untergewicht
    »Ich war schon immer sehr dürr. Wird sich mein Untergewicht negativ auf meine Schwangerschaft auswirken?«
    D ie Zeit der Schwangerschaft ist eine Zeit, in der gutes Essen und Gewichtszunahme angesagt sind – das gilt für die Dünnen und die nicht so Dünnen. Doch wenn Sie zu den Superdünnen gehören und schwanger geworden sind (mit einem BMI von unter 18,5; siehe dazu auch Kapitel 7), dann müssen Sie umso mehr essen. Extremes Untergewicht in der Schwangerschaft kann riskant sein (Ihr Kind könnte ein Small-for-Date-Baby werden, also ein Baby, das zu klein und untergewichtig für sein Alter ist), vor allem wenn Sie selbst auch unterernährt sind. Solche Risiken können jedoch mit entsprechender Ernährung vollständig beseitigt werden (dazu gehört aber nicht nur die zusätzliche Kalorienzufuhr, sondern auch Obst und Gemüse, die Vitamine und Mineralien enthalten, an denen es dünnen Menschen oft mangelt). Wichtig sind aber auch die regelmäßige Einnahme von Schwangerschaftsvitaminen und eine angemessene Gewichtszunahme. Je nachdem, welches Ausgangsgewicht Sie hatten, wird Ihnen Ihr Arzt zu einer überdurchschnittlichen Gewichtzunahme raten – 12,7 bis 18,2 Kilo statt der üblichen 11,4 bis 15,9 Kilo. Sind Sie mit einem rasanten Stoffwechsel gesegnet, der die Gewichtszunahme erschwert, lesen Sie die Ratschläge in Kapitel 8. Solange Ihre Gewichtszunahme planmäßig verläuft, sollte Ihnen Ihre Schwangerschaft keine weiteren Probleme bereiten.
    Schwangerschaft nach einem Magenband
    H erzlichen Glückwunsch – Sie haben tüchtig abgenommen, und Sie sind schwanger! Sie können sich auf die Schulter klopfen (oder auf den Bauch). Trotzdem fragen Sie sich vielleicht, ob sich Ihr Magenbypass oder Ihr Magenband negativ auf Ihre Schwangerschaft auswirken kann. Dies ist zum Glück kaum der Fall. Wahrscheinlich wurde Ihnen empfohlen, in den ersten 12 bis 18 Monaten nach dem Eingriff nicht schwanger zu werden. In dieser Zeit müssen Sie mit dramatischem Gewichtsverlust rechnen und leiden möglicherweise auch unter Mangelernährung. Haben Sie diese Schonzeit hinter sich, sind die Chancen für eine gesunde Schwangerschaft und ein gesundes Baby sogar besser, als wenn Sie sich nicht hätten operieren lassen und nicht abgenommen hätten. Trotzdem müssen Sie besonders achtsam sein, damit Ihr Baby sich optimal entwickelt:
Halten Sie Kontakt mit dem Chirurgen, der das Band gelegt hat, denn er weiß am besten, worauf besonders zu achten ist.
Sie nehmen weiter Ihre Vitaminergänzungsmittel ein (in der Schwangerschaft sollten Sie keine ernährungsbedingten Risiken eingehen). Neben den Schwangerschaftsvitaminen müssen Sie vielleicht auch noch bei Eisen, Kalzium, Folsäure, Vitamin B 12 und Vitamin A aufstocken, um die durch das Magenband bedingte Malabsorbtion auszugleichen.
Überwachen Sie (und natürlich Ihr Arzt) Ihr Gewicht sehr genau. Sie haben sich an das Abnehmen gewöhnt, und nun sollen Sie wieder zunehmen. Nehmen Sie in der Schwangerschaft nicht genug zu, kann Ihr Baby nicht optimal gedeihen. Erkundigen Sie sich, welche Gewichtszunahme für Sie die richtige ist (vielleicht unterscheidet sie sich von der anderer werdender Mütter), und legen Sie sich einen Speiseplan zurecht, der Sie bei der kontrollierten Gewichtszunahme unterstützt.
Achten Sie auch darauf, was Sie essen. Als Magenbandpatientin ist die Menge, die Sie zu sich nehmen können, beschränkt. Deshalb ist es noch wichtiger, auf die Qualität zu achten (was für eine werdende Mutter sowieso ratsam ist). Achten Sie darauf, nicht zu viele leere Kalorien zu sich zu nehmen, wählen Sie Nahrungsmittel, die möglichst viele Nährstoffe in möglichst kompakter Form enthalten.
Bei Bauchschmerzen und starken Blähungen setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Essstörungen in der Schwangerschaft
    »Ich habe seit zehn Jahren mit Bulimie zu kämpfen. Ich dachte, mit der Schwangerschaft könnte ich meine Ess-Brech-Sucht überwinden, aber es gelingt mir nicht. Wird mein Baby dadurch geschädigt?«
    N

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