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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Schädlingsbekämpfung und Schwangerschaft mit ein paar Vorsichtsmaßregeln völlig kompatibel. Wenn in Ihrer Nachbarschaft Pestizide gespritzt werden, halten Sie sich möglichst nicht längere Zeit draußen auf, bis die chemischen Gerüche verflogen sind. Das dauert gewöhnlich zwei bis drei Tage. Befinden Sie sich im Haus, lassen Sie die Fenster geschlossen. Wenn in Ihrem eigenen Haushalt ein Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden muss, achten Sie darauf, dass alle Kleider-und Küchenschränke abgedichtet sind (sodass keine Chemikalien eindringen und sich an Geschirr und Speisen absetzen können) und dass sämtliche Arbeitsflächen abgedeckt sind. Öffnen Sie die Fenster weit, und lüften Sie gründlich, bis die giftigen Dämpfe sich verflüchtigt haben. Wenn sich der Sprühnebel gesetzt hat, wischen Sie die Flächen innerhalb und außerhalb der behandelten Räume gründlich ab.
    Benutzen Sie möglichst ein natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel. Jäten Sie das Unkraut lieber, anstatt es chemisch zu vernichten. Manche Schädlinge an Garten-und Zimmerpflanzen lassen sich mit einem scharfen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch wegsprühen oder mit einer biologisch abbaubaren, insektentötenden Seifenlauge (diese Prozedur müssen Sie möglicherweise mehrmals wiederholen, bis sie wirkt). Investieren Sie in eine Marienkäferkompanie oder andere Nützlinge (die Sie in manchen Bioversandfirmen bestellen können), die sich von Schadinsekten ernähren.
    Gegen Schaben und Ameisen im Haus helfen Insektenfallen, die an stark frequentierten Stellen aufgestellt werden. Verzichten Sie auf Mottenkugeln, und hängen Sie stattdessen Zedernhölzer in den Kleiderschrank. Informieren Sie sich im Bioladen und im Naturwarenkatalog über ungiftige Schädlingsbekämpfungsmittel. Pestizide und Insektenfallen dürfen nicht in die Reichweite von kleinen Kindern und Haustieren. Selbst sogenannte natürliche Pestizide wie Borsäure sind giftig, wenn sie geschluckt oder eingeatmet werden, und können die Augen reizen. Weitere Informationen über natürliche Schädlingsbekämpfung erhalten Sie bei örtlichen Umweltgruppen, Gartenbauvereinen und im Internet. Vielleicht befindet sich in Ihrer Nähe sogar ein »grüner« Kammerjäger.
    Beachten Sie, dass ein kurzer, indirekter Kontakt mit Insektiziden und Herbiziden kaum schädlich ist. Lang anhaltender und häufiger Kontakt mit solchen Giften, wenn Sie zum Beispiel täglich bei der Arbeit damit zu tun haben (in einer Fabrik oder auf einem stark gespritzten Feld), erhöht das Risiko allerdings.
    Farbdämpfe. Im gesamten Tierreich wird die Zeit vor der Geburt (oder dem Eierlegen) mit hektischen Vorbereitungen für die Ankunft des neuen Nachwuchses verbracht. Vögel polstern ihr Nest mit Federn aus, Eichhörnchen kleiden ihren Bau im alten Baumstamm mit Laub und Ästen aus, und Menschenmütter und -väter blättern wie besessen in Katalogen für die Babyausstattung. Und fast immer kommt ihnen dabei die Idee, das Babyzimmer neu zu streichen (vorausgesetzt, sie können sich auf eine Farbe einigen). Zum Glück enthalten die Farben heutzutage weder Blei noch Quecksilber und sind auch in der Schwangerschaft unbedenklich in der Anwendung. Trotzdem gibt es viele gute Gründe, warum Sie das Streichen einem anderen überlassen sollten – auch wenn Sie diese letzten Wochen des Wartens unbedingt mit Aktivität überbrücken wollen. Die ständige Streichbewegung belastet Ihre Rückenmuskulatur, die bereits vom Gewicht der Schwangerschaft belastet ist. Außerdem ist es ziemlich unsicher, auf einer Leiter zu balancieren, und die Farbgerüche (auch wenn sie unschädlich sind) können bei einer Schwangeren Übelkeit auslösen.
    Am besten halten Sie sich während der Malerarbeiten nicht im Haus auf. In jedem Fall sollten Sie mit weit geöffneten Fenstern lüften. Lackentferner bitte unbedingt meiden, sie sind hochgiftig. Halten Sie sich fern, wenn Farbe entfernt wird (egal, ob mit einem Ablaugmittel oder mit Schleifpapier), vor allem wenn die zu entfernende Farbe älter ist und möglicherweise Blei oder Quecksilber enthält.
    Der grüne Plan
    S ie wollen zu Hause bessere Luft einatmen? Die Lösung heißt: Go Green. Statten Sie Ihren Lebensraum mit lebendigem Grün aus. Zimmerpflanzen haben die Fähigkeit, verschiedene Umweltschadstoffe aufzunehmen und gleichzeitig Sauerstoff an die Umgebung abzugeben. Achten Sie aber darauf, dass Sie keine giftigen Pflanzen auswählen wie Philodendron oder Efeu. Sie

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