Schwangerschaft und Geburt

Benutzen Sie es in einer Umgebung, wo Sie gut lüften können, oder verzichten Sie ganz darauf (eine gute Rechtfertigung, Ihren Mann die Toilette putzen zu lassen).
Mischen Sie niemals (auch wenn Sie nicht schwanger sind) Ammoniak mit chlorhaltigen Produkten. Bei dieser Mischung entstehen todgiftige Dämpfe.
Vermeiden Sie Produkte wie Backofenreiniger oder Trockenreinigungsmittel, die mit Warnhinweisen auf ihre Giftigkeit gepflastert sind.
Tragen Sie Gummihandschuhe, wenn Sie ein sehr starkes Mittel benutzen. Das schont nicht nur Ihre Hände vor dem Auslaugen, sondern verhindert auch, dass die Haut chemische Substanzen aufnimmt.
    Blei. Bleibelastung ist nicht nur für kleine Kinder schädlich, sondern auch für schwangere Fraue n und ihre Frucht. Zum Glück kann man dieser Gefahr ziemlich leicht aus dem Weg gehen. Nämlich so:
Trinkwasser ist manchmal bleibelastet. Informieren Sie sich über die Güte Ihres Trinkwassers (siehe unten).
Alte Farbe ist sehr bleihaltig. Ist Ihr Haus oder Ihre Wohnung vor 1955 gebaut worden und müssen alte Farbschichten entfernt werden, bleiben Sie während der Arbeiten außer Haus. Wenn in einem älteren Haus oder an einem alten Möbelstück die Farbe abblättert, lassen Sie die Wände oder das Möbelstück frisch streichen, um die bleihaltige Farbe einzuschließen, oder lassen Sie die alte Farbe entfernen – auch hier gilt: wegbleiben, bis die Arbeit getan ist.
Flohmarkt-Fan? Beachten Sie, dass altes Steingut, Keramik und Porzellan ebenfalls Blei absondern. Wenn Sie Krüge oder Schüsseln zu Hause haben, die handgearbeitet, importiert, sehr alt oder einfach nur gebraucht sind, servieren Sie darin kein Essen und keine Getränke und vor allem keine säurehaltigen Lebensmittel (Zitrusfrüchte, Essig, Tomaten, Wein, Säfte).
    Leitungswasser. Das ist immer noch das beste Getränk, das es gibt – und ist in den meisten Haushalten auch völlig unbedenklich, sodass Sie es direkt vom Hahn abfüllen können. Wenn Sie ganz sichergehen wollen, dass Sie mit dem Wasser auf Ihre Gesundheit und die Ihres Babys trinken können, beachten Sie Folgendes:
     
Erkundigen Sie sich bei den zuständigen Stadtwerken oder dem Gesundheitsamt nach der Qualität des Trinkwassers in Ihrer Kommune. Befürchten Sie eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität in Ihrem Haushalt (weil Ihre Leitungen veraltet oder verrottet sind oder weil Ihr Wasser einen eigenartigen Beigeschmack hat), fragen Sie bei Ihren Stadtwerken an, wo Sie es untersuchen lassen können.
Fällt die Untersuchung Ihres Leitungswassers nicht befriedigend aus, können Sie entweder einen Filter einbauen lassen (lassen Sie sich beraten, welcher Filter für Ihre Zwecke geeignet ist) oder in Flaschen abgefülltes Wasser zum Trinken und Kochen verwenden. Aber aufgepasst: Abgefülltes Wasser ist nicht automatisch frei von Verunreinigungen, oft ist das Trinkwasser aus der Leitung sauberer als das Wasser in Flaschen, das manchmal direkt aus dem Hahn abgefüllt wird (also reine Geldverschwendung). Oft enthält das abgefüllte Wasser keine Fluoride, ein Mineral, das für das Wachstum der Zähne (Ihres Babys) wichtig ist. Über die Qualität einzelner Marken können Sie sich im Internet kundig machen (z. B. bei der Stiftung Warentest). Destilliertes Wasser (aus dem die wichtigen Mineralien entfernt worden sind) sollten Sie nicht trinken.
Wenn Sie befürchten, dass Ihr Wasser bleibelastet ist oder wenn eine Kontrolle Ihres Trinkwassers eine hohe Bleibelastung aufweist, wäre es am besten, die Leitungen erneuern zu lassen, aber das ist nicht immer machbar. Wollen Sie den Bleigehalt im Trinkwasser reduzieren, benutzen Sie nur kaltes Wasser zum Trinken und Kochen (bei heißem Leitungswasser wird mehr Blei aus den Leitungen freigesetzt), und lassen Sie morgens das kalte Wasser erst einmal fünf Minuten laufen (oder auch zu einer anderen Zeit, wenn Sie mindestens sechs Stunden lang den Wasserhahn nicht mehr aufgedreht haben). Wenn das Wasser aus Ihrem Wasserhahn erst kalt, dann etwas wärmer und dann wieder kalt geworden ist, ist das bleifreie frische Wasser aus der Straßenleitung bei Ihnen angekommen.
Sollte Ihr Wasser nach Chlor riechen und/oder schmecken, kochen Sie es ab, und lassen Sie es unbedeckt 24 Stunden stehen, damit sich das Chlor verflüchtigen kann.
    Pestizide. Küchenschaben, Ameisen und andere Insekten sind Ihnen zuwider? Haben sie sich einmal im Haushalt eingenistet, geht man oft mit chemischen Mitteln gegen sie vor. Zum Glück sind