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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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allem dann, wenn Sie ein Kind erwarten. Omega-3-Fettsäuren, darunter gerade auch DHA, sind ein wichtiger Bestandteil der Schwangerschaftsernährung. DHA ist unerlässlich für die Entwicklung des Gehirns und der Augen beim Fötus und Kleinkind. Studien haben sogar gezeigt, dass Kleinkinder, deren Mütter in der Schwangerschaft relativ große Mengen an DHA aufgenommen haben, eine bessere Auge-Hand-Koordination hatten als ihre Vergleichsgruppe. Besonders wichtig ist dieser lebenswichtige Gehirnkraftstoff in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten (wenn das Gehirn Ihres Babys rasend schnell wächst) und in der Stillzeit (der DHA-Anteil im kindlichen Gehirn verdreifacht sich in den ersten drei Lebensmonaten).
    Und was für das werdende Baby gut ist, ist auch für die werdende Mutter gut. Eine ausreichende DHA-Zufuhr bedeutet für Sie weniger Stimmungsschwankungen und ein geringeres Risiko für Frühgeburt und Wochenbettdepression. Und ein weiterer Vorteil für die Zeit nach der Geburt: Wenn Sie in der Schwangerschaft ausreichend DHA zuführen, schläft Ihr Baby später wahrscheinlich besser. Zum Glück findet sich DHA in vielen Lebensmitteln, die Sie sowieso zu sich nehmen und die Ihnen auch schmecken: Lachs (am besten Wildlachs) und anderem fetten Fisch wie zum Beispiel Sardinen, Walnüsse, DHA-angereicherte Eier (auch unter dem Namen Omega-3-Eier auf dem Markt), Rucola, Krabben und Shrimps, Leinsamen und sogar Hühnchen. Fragen Sie auch Ihren Arzt nach unbedenklichen DHA-Präparaten. Auch manche Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere enthalten DHA.
    Überwachen Sie Ihre Fettaufnahme, erfüllen Sie Ihr Tagessoll, aber passen Sie auf, dass Sie es nicht übererfüllen. Und denken Sie daran, dass auch das Fett, das Sie für die Zubereitung von Speisen benutzen, mitgezählt werden muss. Wenn Sie Ihr Spiegelei in ½ Esslöffel Butter (½ Portion) gebraten und den Krautsalat mit einem Esslöffel Mayonnaise (1 Portion) angerichtet haben, müssen diese eineinhalb Fettportion in Ihren Tagesbedarf mit eingerechnet werden.
    Wenn Sie trotz der nährstoffreichen Schwangerschaftsernährung nicht genug zunehmen, versuchen Sie es mit einer täglichen Extraportion Fett. Diese konzentrierte Kalorienzufuhr bringt Sie Ihrer optimalen Gewichtszunahme möglicherweise ein Stück näher. Wenn Sie zu schnell zunehmen, können Sie ein bis zwei Fettportionen pro Tag streichen.
    Die Nahrungsmittel der folgenden Liste bestehen vollständig (oder hauptsächlich) aus Fett. Sie sind sicherlich nicht die einzige Fettquelle in Ihrer Ernährung (Sahnesoßen, Vollfettkäse, Joghurt, Nüsse und Samen sind alle sehr fetthaltig), aber sie sind die einzigen, die Sie genau im Auge behalten sollten. Ist Ihre Gewichtszunahme, wie sie sein sollte, essen Sie alle vier Tagesportionen Fett (ungefähr je 14 g) oder 8 halbe Portionen (à 7 g). Wenn nicht, reduzieren oder steigern Sie die Fettaufnahme entsprechend.
1 Esslöffel Öl: Pflanzenöl, Olivenöl, Rapsöl oder Sesamöl
1 Esslöffel Butter oder Margarine
1 Esslöffel Mayonnaise
2 Esslöffel Salatdressing
2 Esslöffel Schlagsahne oder Crème double
60 g geschlagene Sahne
60 g saure Sahne
2 Esslöffel Frischkäse
2 Esslöffel Erdnussbutter
    Salziges: in Maßen. Früher empfahlen die Ärzte den Schwangeren, den Verzehr von Salz einzuschränken, weil es zu Wassereinlagerung und Schwellungen führe. Heute glaubt man, dass eine gewisse Zunahme der Körperflüssigkeit in der Schwangerschaft normal und notwendig ist und eine moderate Aufnahme von Natrium für die Aufrechterhaltung eines gesunden Wasserhaushalts gebraucht wird. Eine kochsalzarme Ernährung kann dem Fötus sogar schaden. Der Verzehr großer Salzmengen und sehr salzhaltiger Lebensmittel (Salzgurken, auf die Sie gierig sind, literweise Sojasoße oder tütenweise Kartoffelchips), vor allem wenn sie ständig gegessen werden, tut niemandem gut, ob schwanger oder nicht. Es besteht ein Zusammenhang zwischen einer hohen Natriumaufnahme und erhöhtem Blutdruck, was wiederum zu Komplikationen in der Schwangerschaft und bei der Geburt führen kann. Generell gilt, Salz nur in Maßen – am besten beim Kochen gar nicht salzen, sondern nur bei Tisch zum Abschmecken. Sie müssen auch nicht auf Salzgurken verzichten, wenn Ihnen danach gelüstet, aber putzen Sie nicht gleich das ganze Glas weg, sondern hören Sie nach der zweiten auf. Und wenn Ihnen Ihr Arzt nichts anderes empfiehlt (zum Beispiel weil Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben), benutzen Sie Jodsalz,

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