Schwangerschaft und Geburt

zu Magenverstimmungen führen, deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Stress gastrointestinale Symptome in der Schwangerschaft verstärken kann.
    Ihre empfindliche Nase
    H aben Sie schon bemerkt, dass Sie jetzt riechen können, was auf der Speisekarte steht, noch bevor Sie das Restaurant betreten haben? Dieser verstärkte Geruchssinn ist ein Nebeneffekt der Schwangerschaft, verursacht durch Hormone (in diesem Fall Östrogen), die jeden noch so schwachen Geruch verstärken. Das Schlimme daran ist, dass dieses Bluthund-Syndrom auch die morgendliche Übelkeit verstärken kann. Probleme mit dem Geruchssinn? Hier sind ein paar Strategien, wie Sie Ihrer armen Nase eine Ruhepause verschaffen können:
Wenn Sie den Geruch nicht aushalten, verlassen Sie die Küche, das Restaurant, die Parfümabteilung des Kaufhauses oder jeden anderen Ort, wo störende Gerüche herrschen.
Öffnen Sie so oft wie möglich die Fenster, um Küchendünste oder muffige Luft aus den Räumen zu verbannen. Oder schalten Sie den Dunstabzug über dem Herd ein.
Waschen Sie Ihre Kleidung öfter als sonst, da sich Gerüche in den Fasern festsetzen. Verwenden Sie parfümfreie Waschmittel und Weichspüler, falls die Duftstoffe Sie stören (das Gleiche gilt für sämtliche Reinigungsmittel).
Wechseln Sie zu duftneutralen oder nur leicht parfümierten Toilettenartikeln.
Bitten Sie diejenigen, die Sie regelmäßig in Riechweite haben (und die Sie gut genug kennen), besondere Rücksicht auf Ihren sensiblen Geruchssinn zu nehmen. Bringen Sie Ihren Partner dazu, sich nach dem Verzehr eines Chili-Cheeseburgers in einem Schnellimbiss zu waschen, umzuziehen und die Zähne zu putzen. Bitten Sie Freunde und Arbeitskollegen, Parfüm nur sparsam zu verwenden, wenn sie mit Ihnen zusammen sind. Und gehen Sie vor allem Rauchern aus dem Weg.
Umgeben Sie sich nur mit solchen Gerüchen (wenn überhaupt), die Ihnen angenehm sind. Der Duft von Minze, Limone, Ingwer und Zimt wirkt vor allem bei Übelkeit entspannend. Manche werdenden Mütter lieben auf einmal Gerüche, die sie mit kleinen Kindern assoziieren, wie z. B. den Duft von Babypuder.
    Erschöpfung. Bei körperlicher und seelischer Erschöpfung erhöht sich ebenfalls das Risiko für morgendliche Übelkeit (morgendliche Übelkeit kann ihrerseits zu verstärkter Müdigkeit führen).
    Erstmalige Schwangerschaft. Die Tatsache, dass morgendliche Übelkeit häufiger bei den ersten Schwangerschaften auftritt, unterstützt die Vermutung, dass physische und psychologische Faktoren eine Rolle spielen. Physisch ist der Körper bei der ersten Schwangerschaft noch nicht so gut auf die Hormonflut und andere Veränderungen vorbereitet wie bei späteren Schwangerschaften. Gefühlsmäßig neigen Erstgebärende vermutlich zu größeren Sorgen und Ängsten, die auf den Magen schlagen – Frauen mit mehreren Kindern hingegen werden offenbar durch ihre Aufgaben als Mutter von ihrer Übelkeit abgelenkt. (Allerdings lässt sich das nicht verallgemeinern, denn manchen Frauen ist es bei späteren Schwangerschaften übler als bei der ersten.)
    Was auch immer die Ursachen für die morgendliche Übelkeit sein mögen, sie ist sehr belastend. Obwohl bislang noch kein sicheres Heilmittel bekannt ist, gibt es doch verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu verringern:
     
Früh essen. Die Übelkeit wartet nicht, bis Sie morgens aufstehen, sondern sie tritt höchstwahrscheinlich immer dann auf, wenn Sie einen leeren Magen haben (z. B. wenn Sie in der Nacht lange geschlafen haben). Die Säuren wirbeln in Ihrem leeren Magen herum und haben nichts zu zersetzen außer der Magenschleimhaut – wodurch die Übelkeit natürlich verstärkt wird. Um einen leeren Bauch zu vermeiden, essen Sie ruhig im Bett, bevor Sie morgens aufstehen. Legen Sie sich am besten am Abend zuvor ein paar Vollkorncracker, Reiswaffeln oder eine Handvoll Studentenfutter auf den Nachttisch. Dann müssen Sie auch nicht aufstehen, wenn Sie mitten in der Nacht Hunger bekommen. Außerdem können Sie einen Bissen essen, wenn Sie mal wieder mitten in der Nacht ins Bad müssen. Auf diese Weise bleibt Ihr Magen die ganze Nacht lang immer ein wenig gefüllt.
Spät essen. Ein leichter eiweißhaltiger und kohlenhydratreicher Snack (ein Muffin und ein Glas Milch, Streichkäse und ein paar getrocknete Aprikosen) kurz vor dem Schlafengehen sorgt dafür, dass es Ihrem Magen am nächsten Morgen besser geht.
Leichte Kost. Ein voller Bauch verursacht ebenso Übelkeit wie ein leerer. Übermäßiges Essen