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Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia

Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia

Titel: Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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willst es also lieber im heidnischen Dorf oder in der Moritzbastei treiben als gemütlich im Bett?“ Seine melodische Stimme klang nicht so, als würde er scherzen.
    Ihr wurde heiß. „Du bist unersättlich, weißt du das?“
    „Ich?“ Er packte ihre Hüfte und zog sie auf sich. Die Bettdecke glitt bis zu ihren Oberschenkeln zurück. „Ich denke, du bist nicht so abgeneigt, wie du gerade tust. In deinen Augen sehe ich deine Lust.“
    Wieder lag er richtig. Sie ertrug seine Nähe kaum und wollte mehr von ihm.
    Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Es war ein Kuss, der rasch leidenschaftlicher wurde.
    Er hielt ihre Hüften. Amalia streckte den Rücken durch, als seine Hand ihre Wirbelsäule hinauf strich. Ein Schauer rieselte über ihre Haut. Trotz des gewaltigen Muskelkaters spürte sie Lust in sich. Seine Nähe war betörend, sein Körper ein Geschenk der Götter und seine Lippen versprachen ihr die aufregendste Zeit ihres Lebens. Aber sie konnte nicht den ganzen Tag in diesem Zimmer verbringen, so gern sie es auch wollte.
    „Ich würde gerne noch ein wenig von diesem wundervollen Festival mitbekommen.“
    „Das lässt sich verbinden“, murmelte er, und drückte sie eng an sich. Er war nackt und sie fühlte sein hartes Glied unter sich. Durch das helle Sonnenlicht konnte sie ihn endlich in seiner ganzen Herrlichkeit bestaunen. Seine Haut war noch bleicher als ihre. Nur die beiden Narben hoben sich dunkel und geheimnisvoll ab. Seine Beine waren lang und kräftig. Trotzdem sah man ihm nicht die Kraft an, die er tatsächlich hatte. Ihre Hand wanderte über seine nackte Brust, hin zu den Narben auf seiner Seite.
    „Hast du mich deshalb geweckt? Damit wir noch Zeit für uns haben, ehe wir losziehen?“
    „Vielleicht“, entgegnete er mit unschuldiger Stimme.
    Amalia sah zu ihren Kleidern und seufzte leise. Dort drüben hatte sie noch Kondome. Unerreichbar fern.
    „Lass uns erst duschen“, schlug sie vor.
    „Wir haben letzte Nacht noch geduscht“, erinnerte er sie. Er griff neben sich und hob etwas vom Frühstückstablett. „Brauchst du vielleicht das hier?“ Er hielt ihr ein schwarzes Kondom entgegen.
    Sie musste grinsen. „Direkt unheimlich, wie gut du mich schon kennst.“ Sie griff nach der Verpackung und riss sie auf. Ihre Hände griffen nach ihm, berührten die glatte, gespannte Haut. Vorsichtig rollte sie das Kondom ab. Sie ließ sich Zeit, sah ihm tief in die Augen. „Aber vielleicht habe ich ja auch einfach keine Lust auf dich“, flötete sie gut gelaunt.
    Er sah sie einen Augenblick fassungslos an, dann lachte er. Es war das erste Mal, dass sie ihn lachen hörte, und es war ein schönes Gefühl. Seine volle Stimme klang gelöst.
    „Du bist unglaublich, weißt du das? Setz dich sofort auf mich und reite mich, sonst werde ich nie wieder mit dir reden.“
    „Eine schwache Drohung.“ Ihre Hand umschloss sein Glied. „Im Reden bist du lange nicht so gut wie in anderen Sachen. Besonders mit Lippen und Zunge.“
    „Haben wir heute Morgen zu viel Kraftbrötchen gegessen?“ Er wollte nach ihrem Halsband greifen, doch Amalia stieß seine Hand fort.
    „Wenn du möchtest, dass ich mich auf dich setze, solltest du ein wenig netter zu mir sein.“
    „Was soll ich tun? Dich Göttin nennen und dir die Füße küssen?“
    Ihre Hand bewegte sich aufreizend langsam um sein Glied. Sie schob die Vorhaut vorsichtig über die Eichel und sah in seinem Gesicht, wie die Bewegungen ihn beschäftigten.
    Statt einer Antwort setzte sie sich auf ihn und ließ ihn tief in sich gleiten. Es war ein herrlich erfüllendes Gefühl, das sie daran zweifeln ließ, diesen Raum jemals wieder zu verlassen, egal wie gut die Konzerte waren. Sie stöhnte leise. Wie machte er das nur? Sie war schon wieder unglaublich erregt und feucht.
    Wie kam es nur, dass sie sich auf ihn stürzte, noch ehe sie zwei Bissen von ihrem Brötchen gegessen hatte? Sie hielt verwirrt inne.
    „Nicht aufhören“, flüsterte er. „Mach weiter.“ Seine Hände drückten sie tiefer. Sie fühlte ihn in sich, spürte das lustvolle Gefühl, ganz mit ihm vereint zu sein. Seine Augen sahen sie unverwandt an, während seine Hände den Takt bestimmten, in dem sie ineinander glitten. Sie hatte das Gefühl, selbst dann nicht aufhören zu können, wenn sie es gewollt hätte. Obwohl sie auf ihm saß, war ihr, als habe sie nichts weiter getan, als seinem Willen zu gehorchen. Als habe er einen Zauber auf sie gewirkt, um sie dazu zu bringen,

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