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Schwarzbuch Bundeswehr - Überfordert, demoralisiert, im Stich gelassen -

Titel: Schwarzbuch Bundeswehr - Überfordert, demoralisiert, im Stich gelassen - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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sonst nicht immer besonders eindeutige Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich zu diesem Thema ganz eindeutig: »Dass von vielen Seiten viel Inkompetentes über den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr gesagt« werde.
    Und was sagen unsere NATO -Partner dazu, die diesen Panzer täglich einsetzen? Zumindest möchten sie keinen Moment mehr auf ihn verzichten. Die Militärführung und die Soldaten loben den Kampfpanzer Leopard 2 in höchsten Tönen. Vielleicht könnte es daran liegen, dass das neueste Modell aus Deutschland über eine verbesserte Panzerung verfügt, Störsender an Bord hat, um Sprengfallen mit Fernzündern außer Kraft zu setzen, außerdem eine hitzeabweisende Oberfläche und noch einige andere interessante Komponenten, die gegen die Panzerfäuste der Taliban schützen. Kanada fand 2007 den Panzer so gut, dass zwanzig Exemplare von Deutschland geleast wurden. Diese Leasingverträge sollten eigentlich 2009 auslaufen, wurden aber bis Herbst 2010 verlängert. Parallel dazu hat Kanada auch Altbestände aufgekauft und setzt diese jetzt in Afghanistan ein. So schlecht kann er also nicht sein, der Leopard 2 ! Am 2. November 2007 fuhr ein solcher kanadischer Leopard 2 auf eine ferngezündete Bombe, die mit 15 kg Gewicht ungewöhnlich groß war. Die Besatzung des kanadischen Leopard 2 kam mit leichten Blessuren davon. Sofort danach schickte der Kommandant des getroffenen Leopard eine Danksagung per Mail an das deutsche Verteidigungsministerium: »Ich möchte Ihnen meinen Dank und den Dank meiner Besatzung aussprechen … und Sie wissen lassen, dass dieser Panzer uns vor Kurzem das Leben gerettet hat.«
    Ausdrücklich lobte er das neuartige Minenschutzsystem: »Es funktioniert, wie es funktionieren soll. In einem anderen Fahrzeug hätte es wohl keine Überlebenden gegeben.« Hier spricht ein Soldat einer anderen Armee, der mit längst vorhandener Ausrüstung der Deutschen Bundeswehr überlebt hat. Er machte als kompetenter Fachmann die alles entscheidende Aussage, dass er in anderen Fahrzeugen nicht überlebt hätte.
    Und nun sei an die Aussage unserer Politiker erinnert, dass die Forderung nach diesen Fahrzeugen Unsinn wäre, selbst die Kanzlerin bezeichnete den Vorschlag ja als »inkompetent«.
    Damit fällt sie über einen Soldaten, der sich täglich im Gefecht befindet, ebenfalls das Urteil: »inkompetent«. Vielleicht war dieser Soldat auch bloß aus ihrer Sicht von zu niedriger Rangordnung, aber dann könnte man hohe Militärs zitieren, die die gleiche Meinung vertreten wie der kanadische Soldat, zum Beispiel General Richard J. Hillier, Chef des kanadischen Generalstabs: In Gefechten hätten die afghanischen Taliban-Kämpfer durch den Leopard einige »sehr harte Lektionen gelernt«, und dann berichtete er von dem Kommandanten des Kampfpanzers, der auf die Mine gefahren war: »Dieser Junge hat seine Mutter angerufen und gesagt: ›Mom, ich wäre nicht mehr am Leben, wäre ich in einem anderen Fahrzeug gewesen als im Leopard 2 ‹.«
    Wäre es nicht hervorragend, ein deutscher Soldat könnte diese Worte zu seiner Mutter am Telefon sagen, nachdem er einen Anschlag überlebt hat?
    Die gleichen positiven Erfahrungen mit dem Leopard 2 Panzer machte auch das dänische Militär: Das afghanische Gelände meistere der Leopard problemlos, schon die bloße Präsenz des Kampfpanzers habe die Sicherheit der Soldaten verbessert.
    Man könnte noch unzählige weitere Beispiele und Aussagen von Soldaten im Einsatz anführen, wie sich dieser Panzer in Afghanistan bewährt hat. Er ist so präzise beim Schießen, dass es nur ein ganz geringes Risiko für Opfer bei der Zivilbevölkerung gibt. Ein weiterer, ganz hoch anzusiedelnder Vorzug dieses Waffensystems! Aber die Bundesregierung meint, dass sein Einsatz keinen Sinn mache, da sei ja immer noch das Problem mit den Brücken. Dieses Problem kann schnellstens gelöst werden: Der Leopard 2 könnte im Notfall nicht nur diese Brücken umfahren und einfach durch den Fluss schwimmen – er könnte sogar kurzfristig Tauchfahrten absolvieren!
    Die neueste Version ist darüber hinaus speziell für einen Einsatz wie den in Afghanistan konzipiert. Kanadische Soldaten betonen: »Der Einsatz des Leopard hat nicht nur Auswirkungen auf den Feind, sondern auch auf die Moral der eigenen Truppe«, und die Schutzpanzerung dieses Fahrzeuges sei »zweifellos die beste in der Welt«.
    Da hätten die Deutschen einmal Material zur Verfügung, das sich bewährt hat und so funktioniert, wie es

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