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Schwarzbuch Scientology

Schwarzbuch Scientology

Titel: Schwarzbuch Scientology Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursula Caberta
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den USA stießen. Besser ist wohl bisher die Strategie der Organisation im deutschen Fernsehen nie aufgegangen.
    In den USA - in Hollywood - wird die Nähe wie selbstverständlich zelebriert. Da taucht der Hubbard-Nachfolger David Miscavige an der Seite von Tom Cruise bei der Oscar-Verleihung auf. Am jährlichen Fest der US-amerikanischen Kultur teilnehmen zu dürfen, das bedeutet einiges. Wer bei dieser Veranstaltung auftaucht, gar von den Kameras erfasst wird, und das dürfte an der Seite von Tom Cruise kein Problem sein, der kann sich im Licht der weltweiten Öffentlichkeit sonnen. In Hollywood scheint dieses für Scientology fast uneingeschränkt zu gelten. So dankte John Travolta anlässlich einer Preisverleihung ausdrücklich L. Ron Hubbard. Aber eben nicht nur dort. Bereits nach dem Tod von Hubbard 1986 unterschrieben viele Künstler auch in Deutschland eine Kondolenzanzeige in der FAZ - unter ihnen natürlich auch Gottfried Helnwein.
    Aber selbst unbedeutendere Künstler, wie der Scientologe und Maler Pablo Röhrig in Hamburg, können sich
mit Glamour umgeben. Herr Röhrig präsentiert durchaus gerne, auch in einem Bildband mit seinen Werken, den so beliebten Thomas Gottschalk, der auch gerne mal mit John Travolta auf seinem »Wetten-dass-Sofa« über den neuesten Film plaudert. Pablo Röhrig jedenfalls hat Bilder gemalt, von Thomas Gottschalk und dessen Frau. Im Bildband findet sich auch ein Foto des Gemäldes von der Sportlerin Katrin Krabbe. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass Thomas Gottschalk, dessen Frau oder Katrin Krabbe in einer Verbindung zu Scientology stehen oder auch nur wissen, dass Pablo Röhrig Scientologe ist. Die Wirkung solchen Schaffens darf man aber trotzdem nicht unterschätzen, denn die Betrachter dieser Bilder fragen sich unwillkürlich, wie ist es dazu gekommen, dass das Ehepaar Gottschalk sich von diesem Künstler malen ließ. Die Nähe zu prominenten Persönlichkeiten ist kein schlechter Anfang für Gespräche. Es macht den Maler interessant, und ein Hauch von Wichtigkeit kann ihn umgeben. So einen möchte man vielleicht näher kennen lernen. Kontakt herstellen, Gespräche führen, der Einstieg in das System für unbedarfte Kunstfreunde kann schnell gehen.
    Abwehr von Hindernissen auf dem Weg zum endgültigen Ziel, Scientology in der Politik zu etablieren, scientologische Regierungen zu schaffen und gleichzeitig Organisation und die Ideologie werbewirksam unters Volk zu bringen, diese Strategie wird angewandt bei Kampagnen mit prominenter Hilfe weltweit. Die eigenen Leute dazu zu benutzen, ist der eine Teil, Lobbyisten zu produzieren der andere. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man an der Presse nicht vorbeikommt. Auch das war bereits Hubbard
klar, und so gelten zwar Journalisten »als nicht leicht handhabbar« aber durchaus als nutzbar für die eigenen Ziele. Bei jeder Gelegenheit, wie auch bei breiter kritischer Auseinandersetzung, werden alle Register gezogen. Mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, soll verhindert werden, dass die Organisation schlechte Presse hat. Denn negative Berichterstattung nicht zu verhindern, ist ein Schwerverbrechen in Hubbards Gesetzbuch. Sieht es also schlecht aus für die Organisation oder kündigt sich auch nur Ungemach an, gilt Folgendes:
    Im Angesicht einer Gefahr durch Regierungen oder Gerichte gibt es nur zwei Fehler, die man machen kann: a) nichts zu tun und b) sich zu verteidigen. Die richtigen Dinge, die zu tun sind, um jeglicher Bedrohung zu begegnen, sind:
    1. herausfinden, ob wir das Spiel, das angeboten wird, spielen wollen oder nicht;
    2. falls nicht, das angebotene Spiel mit einem Täuschungsmanöver oder einem Angriff auf den verwundbarsten Punkt, der in den Reihen des Feindes gefunden werden kann, zur Entgleisung zu bringen;
    3. genügend Drohungen und Getöse veranstalten, um dem Feind den Mut zu nehmen/ihn zum Zittern zu bringen
    4. …
    5. jeden Angriff gegen uns auch zu nutzen, Scientology zu verkaufen und
    6. zu gewinnen.
    (Zitiert in:Voltz,Tom: »Scientology und [k]ein Ende«. Düsseldorf, 1995, S. 180)
    Das ist die Vorgabe. Für die Umsetzung gilt Folgendes (und das sollten sich alle, die in Versuchung geraten, Prominente oder auch andere Mitglieder der Organisation als Menschen wie du und ich zu behandeln, immer vor Augen führen):
    Aktionen:
    Den Glauben und die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Gesellschaften und Personen verschlechtern, die Ziele haben, die sich gegen diejenigen der Scientology

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