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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Augenblicke vergingen, dann sagte der Geheimdienstoffizier: »Das habe ich verstanden und muss es akzeptieren, General.«
    »Ich danke Ihnen, Oberst. Wie Sie wahrscheinlich feststellen können, sind wir jetzt ziemlich nahe dran. So wie ich die Dinge sehe, sollte ich besser anfangen, mich auf das zu konzentrieren, was sich hier draußen abspielt«, sagte Lando. »Wir bleiben in Verbindung. Aber das wird nicht meine Hauptsorge sein.«
    »Wenn Sie einen Audiokanal geöffnet lassen könnten…«
    »Sie werden wahrscheinlich auch alle Sensordaten aus unserem Cockpit übernehmen wollen – Lobot kann sie an Sie weiterleiten.«
    »Wir werden Sie nach besten Kräften unterstützen«, sagte Pakkpekatt.
    Lando wusste, dass es dem Hortek schwer gefallen sein musste, das zu sagen. »Sie werden uns schon schreien hören«, sagte er. »Aber wenn Sie uns wirklich helfen wollen, dann könnten Sie vielleicht dafür sorgen, dass man schleunigst ein Schiff nach Qella schickt. Vielleicht gibt es dort noch Antworten, die wir gebrauchen können, ehe das hier vorbei ist.«
    Die Glücksdame schwebte keine hundert Meter vom Rumpf des Vagabunden entfernt langsam an diesem entlang, und Lando hatte das Gefühl, das Schiff zum ersten Mal deutlich zu sehen.
    Aus der Ferne hatte die Rumpfhülle klumpig und unregelmäßig gewirkt. Aus der Nähe wirkte sie wie ein Bündel mächtiger Baumstämme, die mit dicken, sich kreuz und quer überlagernden Schlingpflanzen zusammengebunden waren, die mit der metallischen Baumrinde verwachsen waren. Aber der Maßstab für einen solchen Vergleich stimmte überhaupt nicht – die ›Lianen‹ waren so dick, dass man spielend die Yacht darin hätte parken können, und die ›Stämme‹ hätten ohne Mühe einen ganzen Kreuzer verschlingen können.
    »Sieht ein wenig wie ein Foss aus«, sagte Lando. »Was halten Sie von diesen Vorsprüngen?«
    »Ich weiß nicht, ob das ein symbolisches oder ein funktionelles Muster ist«, sagte Lobot. »Ich kann jedenfalls kein sich wiederholendes Muster feststellen.«
    »Vielleicht sind diese Vorsprünge so etwas wie Energieleitungen für die Waffen«, meinte Lando. »Jedenfalls kann ich sonst nichts sehen, das auch nur entfernt einer Waffe ähnelt.«
    »Möglicherweise funktionieren ihre Waffen nach dem Prinzip der Oberflächenladungskapazitanz«, sagte Lobot. »OLK gilt als zu gefährlich für Einsatzkommandos, aber einzelne Schiffe können sehr große Oberflächenladungen speichern, ohne dass die inneren Systeme davon beeinträchtigt werden. Der Tief räum ist ein gutes Isolationsmedium.«
    »Dann könnte die ganze Oberfläche eine Art Akkumulator für diese Waffe sein, die wir gesehen haben?«
    »Ja. Die Vorsprünge, wie Sie sie nennen, vergrößern die Oberfläche. Die eigentlichen Waffensysteme könnten ganz klein sein.«
    »Vielleicht sollten wir eine Grußbotschaft senden«, schlug 3PO vor. »Ich würde gerne meine Dienste anbieten.«
    »Jetzt noch nicht, 3PO«, sagte Lando. »Da, sehen Sie, Lobot, dort ist der Andockplatz, den Bijo sich vorgenommen hatte – da, drehen Sie den Spotscheinwerfer ein wenig nach rechts.«
    »Das ist kein Luk«, meinte Lobot, nachdem er die Rumpfpartie einen Augenblick lang studiert hatte. »Das ist eine Oberflächenmarkierung. Ich kann keine Nähte erkennen.«
    »Die zweite Landestelle liegt weiter vorne. Wir wollen sie uns ansehen.«
    »General Calrissian«, war Pakkpekatts Stimme zu hören.
    »Ja, Oberst.«
    »Ich dachte, es würde Sie vielleicht interessieren, dass IX-26 vom Patrouillendienst in Nouane abgezogen worden ist und Auftrag hat, ein Archäologenteam des Obroan-Instituts aufzunehmen«, sagte Pakkpekatt. »Sie sind jetzt nach Qella unterwegs.«
    »Ich danke Ihnen, Oberst.«
    »Mein Chef der Datenerfassung hat mich gebeten, eine Bitte an Sie weiterzuleiten«, fuhr Pakkpekatt fort. »Er möchte, dass Sie bei erster Gelegenheit eine Peilklette auf das Zielobjekt schießen. Im Einsatzplan des Ausfallteams war das als Minimalziel vorgesehen.«
    »Oberst, ich beabsichtige diese ganze Yacht an dem Vagabunden zu befestigen, sobald ich dafür den richtigen Platz gefunden habe. Wir werden dann, wenn alles immer noch ruhig ist, von Hand eine Klette anbringen. Schießen möchte ich auf dieses Ding, wenn ich es irgendwie vermeiden kann, mit überhaupt nichts.«
    »Lando«, sagte Lobot plötzlich, »da, sehen Sie.«
    Auf der Oberfläche des Vagabunden waren plötzlich kleine fahle Lichtflecken zum Leben erwacht. Sie leuchteten in regelmäßiger

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