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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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nichts, was wir als Vorschlag auf den Tisch bringen würden, bei Ihnen eine ernsthafte Chance hätte…«
    »Sie wollen also mir die Schuld für Ihr leichtfertiges und unsinniges Verhalten zuschieben?«, ereiferte sich Pakkpekatt, dessen frostige Reserviertheit plötzlich wie weggewischt war. »Sie haben gar nichts auf den Tisch gebracht. Sie sind ganz offensichtlich mit geheimen Informationen über dieses Schiff hierher gekommen, die Sie uns verschwiegen haben.«
    »Geheimen Informationen? Was faseln Sie da, Oberst?«
    »Sie haben es ja praktisch zugegeben. Sie sind derjenige, der wusste, dass das Ausfallteam in Gefahr geraten würde. sie wussten, dass das Zielobjekt ein Gegensignal erwartete, das Sie bereits besaßen.«
    »Oberst, Sie wissen nicht, wovon Sie da reden. Ich ahnte, was die Erbauer dieses Schiffes hier getan hatten, und das war die einzige Möglichkeit, meiner Ahnung nachzugehen.«
    »Sie erwarten, dass ich Ihnen glaube, dass Sie Ihrer aller Leben und Ihr Schiff auf eine bloße ›Ahnung‹ hin aufs Spiel gesetzt haben?«
    Lando schmunzelte. »Sie haben nie mit nur Sabacc gespielt, was, Oberst? Man muss bereit sein, groß zu verlieren, wenn man hofft, groß zu gewinnen. Wenn man immer bloß einen Credit einsetzt, wird man damit nie reich.«
    »Ich hoffe nur, Dir kleines Spiel hat Ihnen Spaß gemacht, General. Aber ich war bisher immer davon ausgegangen, dass es als unehrlich gilt, Karten zu verstecken.«
    »Oberst, ich sage es Ihnen noch einmal, wir hatten keine geheimen Informationen. Wir haben nur zufälligerweise in den imperialen Archiven am richtigen Ort nachgesehen, und im übrigen gerade noch rechtzeitig. Jetzt sind wir hier und werden, solange wir hier sind, tun, was wir können. Ich hoffe doch, dass Sie inzwischen die Recorder eingeschaltet haben?«
    Pakkpekatt schaltete das Komm stumm und sah zu seinem Einsatzoffizier hinüber. »Haben wir das Schlüsselsignal aufgezeichnet, mit dem die Glücksdame sich Zugang zu der Sperrzone verschafft hat?«
    »Ja, Sir.«
    »Ist der Traktorstrahl auf der D-89 stark genug, um die Glücksdame zu halten?«
    »Mit Leichtigkeit«, erwiderte der Offizier verächtlich. »Das ist ja nur eine Privatyacht.«
    »Das Interdiktionsfeld ist eingeschaltet?«
    »Ja, das Feld steht.«
    »Dann halten Sie sich bereit, das Wachschiff hineinzuschicken, um sie dort wegzureißen.«
    Pakkpekatt wandte sich wieder dem Komm zu und schaltete das Mikro wieder ein. »Wir tun alles, was in unserer Macht steht«, versprach er Lando. »Aber einige Systeme werden gerade in Vorbereitung unseres Einsatzes kalibriert und können deshalb im Augenblick nicht benutzt werden. Können Sie Ihre augenblickliche Position halten und uns ein wenig Zeit lassen? Ein paar Minuten sollten genügen.«
    »Ich denke, das ist durchaus vernünftig. Ich hoffe nur, dass Sie nicht daran denken, jetzt das Ausfallteam zu schicken«, warnte Lando. »Wir haben das hier besprochen und bezweifeln, dass der Schlüssel ein zweites Mal funktioniert.«
    »Nein«, sagte Pakkpekatt. »Das haben wir nicht vor. Warten Sie einfach.« Er unterbrach die Verbindung. »Fertig?«
    »Ja, Sir.«
    »Dann tun Sie es.«
     
    Seit die D-89 am Tag zuvor an dem Vagabunden vorbeigeflogen war, hatte sie in der Nähe der Glorious Position bezogen, um später als zweite Recorderplattform für die Stereoaufzeichnungen des Kontaktversuchs des Ausfallteams bereitzustehen. Als die Echtraummaschinen plötzlich brüllend zum Leben erwachten, brauchte sie nur ein paar Kilometer hinter sich zu bringen, ehe sie die unsichtbare Grenze der Sicherheitssphäre des Vagabunden erreichte.
    Die D-89 beschleunigte immer noch, als der Vagabund sie anrief – ein Signal, das sowohl an Bord der Glücksdame als auch der Glorious gehört wurde. Lobot erkannte die Ursache als Erster. »Ein zweites Fahrzeug nähert sich dem Vagabunden.«
    Fast im gleichen Augenblick sagte 3PO: »Master Lando, das ist nicht dieselbe Sequenz.«
    »Ich weiß«, sagte Lando grimmig. »Ich kann es hören. Ah, ich hatte schon befürchtet, dass er das versuchen würde…«
    Das Signal des Vagabunden endete, und die Antwort von der Glorious, über die Sender der D-89 weitergeleitet, setzte ein. Aber schon bevor die Antwortsequenz ganz abgelaufen war, begannen auf dem hinteren Drittel der Rumpfhülle des Vagabunden grelle blaue Lichtimpulse zu tanzen.
    »Alles anhalten!«, rief Lando, als er es sah. Er stürzte sich auf die Konsole und griff nach dem Schalter, der die gesamte Maschinenleistung

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