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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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nicht hier, weil wir uns verabredet haben.«
    »Warum ist dann der Vagabund immer noch hier?«
    Lando blickte auf und sah durch die vordere Luke der Glücksdame hinaus. Die Waffe, die gegen den Spürhund eingesetzt worden war, würde ebenso gegen die Sperrschiffe funktionieren, von denen das Interdiktionsfeld ausging. Und wenn auch nur eines von ihnen zerstört oder einsatzunfähig wurde, würde nichts den Vagabunden an der Flucht hindern können.
    »Ich weiß nicht, Oberst«, sagte Lando. »Vielleicht wartet er auf uns. Ich werde jetzt meinen Anflug fortsetzen und sehen, was dann passiert.« Er griff nach dem Schubhebel und schob ihn mit den Fingerspitzen nach vorne. »Wenn Sie unterdessen so lange darauf verzichten, uns die Kavallerie nachzuschicken und zuhören, dann geben wir alles, was wir erfahren oder tun, an Sie durch.«
    R2 und 3PO hatten auf dem hinteren Teil des Flugdecks der Yacht miteinander konferiert und 3PO trat jetzt nach vorne zu Lando und Lobot. »Sir…«
    »Warte, 3PO.«
    »Sir, R2 sagt, die neue Sequenz, die das Qella-Schiff ausgesandt hat, erscheint nicht in der Information der Forschungsarchive.«
    »Was?«
    »R2 sagt, er kann nicht feststellen, wie die korrekte Antwort sein muss.«
    Lando schüttelte den Kopf. »Jetzt kapier’ ich überhaupt nichts mehr. Oberst, haben Sie das mitbekommen?«
    »Mitbekommen schon, aber ich verstehe es nicht.«
    »Wir haben das ursprüngliche Signal des Vagabunden mit dem genetischen Code einer Spezies verglichen, die sich die Qella nennt. Die korrekte Antwort war der nächste Teil des Codes«, erklärte Lando. »Aber den Spürhund hat der Vagabund mit einer anderen Sequenz befragt, und wir kommen nicht dahinter, was jetzt als Nächstes kommt. Vielleicht hat Lobot eine Erklärung – er hat uns beim ersten Mal den Tipp gegeben.«
    »Eine Erklärung habe ich schon«, meinte Lobot. »Aber sie hilft uns nicht weiter.«
    »Ich würde sie trotzdem gern hören«, sagte Pakkpekatt.
    Lando nickte Lobot zu.
    »Ich habe mich mit der Herkunft der Aufzeichnungen über die Qella befasst. Sie stammen aus der dritten Generalinspektion, das war die erste umfassende von der Republik durchgeführte Inspektion der bewohnbaren Welten in den Spiralarmen der Galaxis«, sagte Lobot. »Aber es liegt lediglich der Bericht des Inspektionsschiffes vor. Als dann acht Jahre später das Kontaktschiff eintraf, waren alle Qella tot, und mehr als ein Drittel des Planeten war von einer bis zu hundert Meter dicken Eisschicht bedeckt.«
    »Alle tot? Was war passiert?«
    »Man ging von einem Asteroidentreffer aus«, sagte Lobot. »Das Kontaktschiff hat genetische Proben und technologische Artefakte von zwei Fundorten gesammelt. Es war aber nicht für archäologische Arbeit ausgerüstet, und es gab viele Welten mit lebenden Populationen, die auf ein Kontaktschiff warteten. Man hatte Qella damals für einen Anschlussbesuch eines Archäologenteams vorgesehen, und das Kontaktschiff hat seine Reise fortgesetzt. Aber zu diesem Anschlussbesuch ist es nicht gekommen.«
    »Warum nicht?«, wollte Lando wissen.
    »Die Dritte Generalinspektion ist nie abgeschlossen worden«, sagte Pakkpekatt. »Sie wurde bei Ausbruch der Klonkriege beendet.«
    »Was der Oberst sagt, stimmt«, nickte Lobot. »Sämtliche Inspektions- und Kontaktschiffe wurden von der imperialen Marine übernommen, als erst einundsechzig Prozent der Dritten Generalinspektion abgeschlossen waren.«
    »Das heißt, wir verfügen über alle uns zugänglichen Informationen über die Qella?«, fragte Lando. »Aber es muss doch anderswo noch etwas über sie geben. Sie haben offensichtlich interstellare Weltraumfahrt betrieben. Sie müssen Nachbarn gehabt haben – Handelspartner…«
    »Vielleicht kann der Stab von Oberst Pakkpekatt etwas herausbekommen«, sagte Lobot. »Ich habe keine sonstigen Hinweise auf diesen Planeten und seine Bewohner gefunden.«
    »Ich habe bereits Leute darauf angesetzt«, erklärte Pakkpekatt knapp. »Wenn ich diese Information bekommen hätte, als Sie zum ersten Mal darauf gestoßen sind, würde ich möglicherweise jetzt schon Ergebnisse für Sie haben.«
    Der Vagabund füllte jetzt den vorderen Bildschirm der Glücksdame fast ganz aus. »Oberst, Sie können zwei verschiedenen Spielern dieselben Karten geben; einer von ihnen wird damit gewinnen und der andere verlieren. Wenn wir Ihnen die Chance gegeben hätten, unserer Ahnung nachzugehen, was hätten Sie dann damit getan? Wo wäre Bijo Hammax jetzt gerade?«
    Ein paar

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