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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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hatte. Dann sah er sich, das Lichtschwert in der rechten Hand haltend, nach dem Heckenschützen um. Zwei Männer standen nahe bei Akanah, die auf dem Boden kniete und einen Arm hochhob, als hätte sie gerade einen Schlag abgewehrt.
    »Akanah!«, schrie er und stürmte auf sie zu.
    Der nächste Blasterschuss traf genau ins Ziel, aber Luke lenkte ihn mit seinem Lichtschwert elegant himmelwärts ab. Im nächsten Augenblick griff er nach der Macht und schickte einen Gedanken hinaus, der den Blaster wie in den Klemmen eines Schraubstocks zerdrückte. Sein nächster Gedanke riss die jetzt unbrauchbare Waffe aus der Hand des Mannes und schleuderte sie außer Reichweite.
    Akanah hatte den Kopf gehoben, als er ihren Namen rief. »Nein, Luke, nicht…« rief sie.
    Aber Luke hatte jetzt den zweiten Mann in seinem Fokus erfasst. Er zeigte ebenfalls eine Waffe – sie war auf Akanah gerichtet. »Stehen bleiben!«, schrie der Mann Luke an. Er schien keine Angst zu haben.
    Lukes Antwort war ein Gedankenschlag, der den Blaster aus der Hand des Mannes fegte und sie gegen die Wand hinter ihm schmetterte. Sie explodierte in einem Funkenregen und zersprang in ein Dutzend Fragmente.
    Dann war er bei den Männern, das Lichtschwert zum Angriff, nicht etwa zur Verteidigung erhoben. Der erste Mann, den er entwaffnet hatte, projizierte einen persönlichen Schild, der Lukes ersten Schlag auffing. Aber der Schlag warf den Mann trotzdem auf die Knie. Der nächste Hieb, in dem sich die Kraft des Lichtschwerts mit dem Willen eines Jedi-Meisters verband, durchschnitt den Schild und ging tief in die Brust des Angreifers. Er stöhnte auf, als das Blut hervorschoss, und brach dann nach rückwärts auf dem harten Boden zusammen.
    Luke drehte sich schnell herum und sah, wie der zweite Mann wieder nach Akanah griff, als habe er vor, sie als Schild zu benutzen. Luke schleuderte sein Lichtschwert, ließ die Waffe mit einem Ruck aus dem Handgelenk heraus durch die Luft kreisen, so dass sie dem Angreifer den linken Arm über dem Ellbogen abtrennte. Der Mann stieß einen Schrei aus und brach zusammen, als Luke das Lichtschwert wieder in der Hand hielt.
    »Wer sind Sie?«, fragte Luke hoch über dem gefallenen Angreifer aufgerichtet.
    Aus dem Armstumpf kam kaum Blut. »Commander Paffen – Skywalker«, sagte der Mann. Dann schloss er die Augen, und ein Zittern ging durch seinen ganzen Körper. Gleich darauf öffneten sich seine Augen noch einmal. »Skywalker ist hier.«
    Luke ließ sein Lichtschwert ausfahren, seine Spitze zerstörte das Komm am Gürtel des Mannes. »Wer sind Sie?«, fragte er noch einmal. »Weshalb sind Sie hier?«
    »Nicht fair – so lange gewartet«, sagte der Mann und stöhnte. »Wir haben bloß die Hexe erwartet.«
    »Weshalb haben Sie gewartet? Was wollten Sie?«
    Das Gesicht des Mannes verzog sich zu einer Grimasse. »Die haben gesagt, das Gift tut nicht weh«, flüsterte er und starb, die Augen immer noch starr zum Himmel gerichtet.
     
    Luke kauerte mit besorgter Miene neben Akanah, die immer noch schluchzend und am ganzen Körper zitternd auf dem Boden lag. »Akanah – bist du verletzt?«, fragte er und griff nach ihrem Arm.
    Sie zuckte heftig vor seiner Berührung zurück und wandte sich von ihm ab.
    »Es tut mir leid – ich muss irgendwie abgelenkt gewesen sein«, sagte er und drehte sich herum, um ihr Gesicht sehen zu können. »Ich hätte wissen müssen, dass sie hier sind. Aber jetzt ist es vorbei. Sie können dir jetzt nicht mehr wehtun.«
    Immer noch zitternd wandte sich Akanah erneut von ihm ab. »Sie hätten mir nie wehtun können.«
    »Wovon redest du? Du hast geschrieen… du lagst auf dem Boden…«
    »Ich war nicht verletzt. Ich war nicht in Gefahr. Es gab keinen Anlass für das, was du getan hast…«
    »Was ich getan habe…«
    Unter Aufbietung ihrer ganzen Willenskraft rappelte sie sich hoch und taumelte von ihm weg, die Hände an die Brust gepresst. Er folgte ihr und begann langsam und wie durch einen Nebel zu begreifen, dass sie unter dem zweiten Angriff litt, nicht dem ersten – dem, was er getan hatte, nicht dem, was die Angreifer getan hatten.
    »Ich dachte, du wärst in Gefahr«, sagte er.
    »Hättest du uns nicht beschützen können, ohne sie zu verletzen?«, fragte sie und wirbelte zu ihm herum. »Sie haben mich erschreckt – sonst gar nichts.«
    Luke dehnte sein Bewusstsein aus und suchte die Ruinen und die Hügel ab. »Darüber werden wir später reden müssen«, sagte er. »Das waren Agenten des

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