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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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gibt.«
    »Dann muss der Flottenkommandant in den Plan eingeweiht werden«, sagte Wialu.
    Luke drehte sich wieder um und nickte. Er hatte jetzt Hoffnung. »Ja.«
    »Wissen Sie, wo er ist oder wo man ihn finden kann?«
    »Ich kann die Flotte finden«, sagte Luke. »Ich kann Sie zu General A’baht bringen.«
    »Dann werde ich Sie begleiten«, sagte Wialu. »Und dann werden wir sehen, wie groß das Feuer ist.« Sie drehte sich um und musterte Akanah scharf. »Und du wirst auch mitkommen.«
     
    Mon Mothmas Besitz in Surtsey war weder von Mauern umgeben, noch waren dort Wachen aufgestellt. Obwohl sie immer noch unter Ministeriumsschutz stand, beschränkte sich dieser auf ein Sensorgitter, das zwei außerhalb des Anwesens postierte Eingreifteams überwachten. Der Luftraum in der Umgebung des Anwesens wurde von einer speziellen Verkehrspatrouille gesichert.
    Obwohl Leia weder eingeladen noch zu einem Besuch aufgefordert worden war, wurde sie bei ihrem Eintreffen durch diese Vorsichtsmaßnahmen nicht behindert. Sie landete ihren Orbitalhüpfer elegant auf dem kleineren der zwei Landepunkte in der Nordostecke des Anwesens und trat dann den langen Fußweg durch den äußeren Park und den Baumgürtel zum eigentlichen Haus an.
    Im äußeren Park lockerten Purpur, Kobaltblau und helles Orange das Grün auf – Intybus, Kommelinen und Anagallis blühten und überall wucherten die Zentaurierschoten und ließen für die nächsten Tage eine wahre Eruption von Rosa erwarten. Die Luft im Baumgürtel war kühl und schattig und von üppigem Duft durchsetzt. Leia spürte den tiefen Frieden, wie er von alten Wäldern ausgeht.
    Innerhalb des Baumgürtels befanden sich das Haus und der innere Garten, beide bescheidener, als ein Besucher nach den sie umgebenden Parkanlagen hätte erwarten können. Das niedrige rechteckige Haus bestand nur aus drei Räumen, alle mit durchsichtigen Wänden und Decken, und die inneren Gärten waren nicht viel mehr als ein Akzent für den weichen Rasenteppich und die Wege, die sich dazwischen schlängelten.
    Mon Mothma saß in dem Raum, den sie als ihren Salon bezeichnete. Sie hatte die Füße hochgelegt und ein Datapad auf dem Schoß. Als Leia sich dem Eingang näherte, blickte sie auf und winkte sie herein.
    »Leia«, sagte sie und lächelte. »Wir haben uns ja seit Monaten nicht mehr gesehen. Kommen Sie rein.«
    Leia erschrak über Mon Mothmas Aussehen. Ihr kurzgestutztes Haar war jetzt verblüffend weiß und die feinen Fältchen um ihre Augen waren so ausgeprägt, dass man sie von der anderen Seite des Zimmers aus sehen konnte. »Mon Mothma«, brachte sie schließlich hervor. »Ich hoffe, Sie verzeihen mir, dass ich hier eindringe und…«
    »Das wohl kaum«, sagte sie. »Aber warum starren Sie mich so an?«, fragte sie dann mit sanfter Stimme.
    »Ich…«
    »Was Sie da an mir sehen, sind nicht die Spuren von Furans Verrat.« Damit spielte sie auf den karidanischen Botschafter und dessen beinahe geglücktes Giftattentat an – ein Attentat, das Mon Mothmas Rücktritt ausgelöst oder zumindest beschleunigt hatte. »Ich habe mir jede Falte und jedes weiße Haar verdient, Leia. Genauso wie Sie sich jetzt allmählich die ersten Falten und grauen Haare verdienen. Aber eines stimmt natürlich – ich lehne es ab, mich kosmetisch behandeln zu lassen und so zu tun, als wäre ich jung und unerfahren. Finden Sie mich deshalb eitel?«
    »Ich finde immer noch, dass Sie voll Überraschungen stecken, Mon Mothma – und einem immer noch bei jeder Gelegenheit kleine Lehren erteilen.«
    Ein Lächeln ließ die Augen der älteren Frau aufleuchten. »Holen Sie sich etwas zu trinken und setzen Sie sich zu mir. Bald lässt die Nachmittagssonne den Saft aus den Thrannbäumen rinnen, dann kommen die Barbaryvögel heraus, um ihn aufzupicken. Sie sind so winzig und so schnell – ich kann ihnen stundenlang zusehen, ohne mich zu langweilen.«
    Mon Mothmas Bar enthielt eine legendäre Sammlung kräftiger und aromatischer Getränke, die sie in der ganzen Galaxis gesammelt hatte, aber Leia begnügte sich mit einer großen Flasche kaltem Fallixwasser.
    »Also, dann erzählen Sie mir, was Sie aus Imperial City vertrieben hat«, sagte Mon Mothma, als Leia es sich auf dem Sessel neben ihr bequem gemacht hatte. »Ich bin nicht mehr über die Geschehnisse in der Hauptstadt auf dem Laufenden, aber ich weiß, dass Sie nicht wegen meiner Gärten gekommen sind.«
    »Wissen Sie, was mit Han passiert ist?«
    »Das war leider eine Nachricht, die man

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