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Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Titel: Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Wooding
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einigen von ihnen das Leben. Ihnen blieben kostbare Sekunden, um sich neu auszurichten und zu zielen, bevor ein halbes Dutzend Yorts um die andere Seite des Lagerhauses herumkamen, hinter ihrer Stellung im Schutz des Wachturms. Eine Salve aus ihren Schrotflinten streckte sie nieder.
    »Wo bleiben deine Leute, Trinica?«, rief Frey verärgert. Kaum hatte er es gesagt, ertönten ein lautes Krachen und das Kreischen von Metall. Er spähte durch die Trümmer des Wachturms und sah, dass das Tor nur noch an einer Angel hing; der Traktor hatte sich darin verfangen. Trinicas Männer hatten ihn mit vollem Karacho den Hang heruntersausen lassen, schwärmten nun hinter ihm herein und schossen auf die desorientierten Wachen, die sich plötzlich einem Angriff an drei Fronten gegenübersahen. Unterdessen amüsierte sich Bess prächtig damit, den verbliebenen Wachturm zu schütteln und zuzusehen, wie die Wachposten herunterfielen.
    Malvery ließ ein paar Flintensalven los und ging dann rasch wieder in Deckung, als weitere Kugeln angeflogen kamen. »Wir sollten machen, dass wir reinkommen, Käpt’n. Nicht ganz unwahrscheinlich, dass wir uns hier draußen ein paar Kugeln einfangen.« Einer von Trinicas Männern wirbelte zurück und sank mit einem roten Loch
in der Wange zu Boden. Malvery deutete vielsagend auf ihn.
    »Zum Hangar!«, sagte Trinica. »Wir dürfen Grist nicht davonkommen lassen.«
    Frey nickte. »In Ordnung. Bleibt dicht am Lagerhaus. Los!«
    Sie brachen aus ihrer Deckung hervor und rannten geduckt über die freie Fläche, vorbei an den Leichen gefallener Yorts. Hier draußen gab es jetzt nur noch wenige Wachen; die meisten hatten sich in besser zu verteidigende Stellungen zurückgezogen, voller Angst vor dem brüllenden Golem in ihrer Mitte. Bess jagte zwei der langsameren Wachposten über den Schotter. Sie erwischte einen von ihnen am hinteren Bein, hob ihn hoch, als ob er gewichtslos wäre, und schlug den anderen mit ihm in den Zaun.
    »Bess! Komm!«, rief Crake. Sie blickte auf, als sie seine Stimme hörte, und kam herübergetapst. Der Leichnam ihres letzten Opfers baumelte immer noch an einem zerschmetterten Bein von ihrer gewaltigen Faust.
    Crake betrachtete den Toten und wurde ein bisschen grün im Gesicht. »Ich glaube, das brauchst du nicht mehr«, sagte er. Gehorsam schleuderte Bess den Toten fort.
    Sie folgten der Mauer des Lagerhauses bis zur Ecke. Von dort aus sahen sie die Rückseite des Hangars, in dem sich die Storm Dog verbarg. Ein Tor führte zu einer Ladezone im Innern.
    »Dort hinein!«, sagte Trinica. Frey suchte das Gelände vor ihnen ab, entdeckte keine Wachposten und rannte drauflos. Er hatte bereits die halbe Strecke geschafft, als zwei Yorts ins Blickfeld gelaufen kamen. Silo und Malvery
sahen sie und schossen sie nieder, bevor sie auch nur einen einzigen Schuss abfeuern konnten. Frey drückte sich an Wand des Hangars neben dem Tor zur Ladezone und spähte hinein.
    Trinicas Kundschafter hatten recht gehabt. Überall im Hangar stapelten sich Vorräte, und er war kreuz und quer von Portalkränen durchzogen. Mittendrin ragte der kolossale Bug der Storm Dog empor. Bei diesem Anblick verspürte Frey ein zorniges Triumphgefühl.
    Hab ich dich, du diebischer, psychotischer Hurensohn.
    Der Hangar schien leer zu sein, aber es gefiel Frey nicht, wie die Ladezone aussah. In dem offenen Bereich vor ihnen fuhren die Traktoren ins Gebäude hinein, um Fracht aufzunehmen und abzuladen. Kistenstapel häuften sich auf drei Seiten. Das perfekte Terrain für einen Hinterhalt. Er zögerte am Tor.
    »Was ist los mit dir? Geh rein!«, rief Trinica, als sie neben ihm gegen die Wand knallte. Kugeln zernarbten das Ziegelmauerwerk ganz in der Nähe: eine weitere Gruppe von Wachposten, die von der rückwärtigen Seite des Geländes zu ihnen herüberkamen.
    »Ich traue dem Braten nicht!«, sagte er. »Es ist zu einfach! So dumm ist Grist nicht!«
    »Sei nicht albern, Darian! Wie könnte uns hier ein Hinterhalt erwarten? Er weiß doch nicht, dass wir kommen!«
    Sie hatte recht. Es war ein Überraschungsangriff. Grist würde keine Zeit gehabt haben, einen Hinterhalt zu organisieren. Frey traute ihm zu viel zu. Sie waren draußen im Freien, ungeschützt, und es kamen weitere Wachposten. Sie hatten keine Zeit mehr, um lange zu überlegen.
    »Beeilt euch!«, rief er und winkte sie durch das Tor. Bess ging zuerst hinein, dicht gefolgt vom Rest der Crew. Er lief
hinter ihnen her. Trinica und ihre Männer feuerten aufs Geratewohl

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