Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwarze Sieben auf der Fährte

Schwarze Sieben auf der Fährte

Titel: Schwarze Sieben auf der Fährte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
wenn ein Zug von der Hauptstrecke auf ein Nebengleis gelenkt wird.«
    Die Lokomotiven wurden aufgezogen und losgelassen. Sie flitzten auf dem Schuppenboden heru m , und Georg leitete sie geschic k t v on einer S t recke zur a n deren, wenn es nach einem Zusammenstoß aussah.
    Und auf ein m al setzte Janet sich steil auf und sagte ganz laut: »Mensch, ich hab ' s!«
    Die anderen sahen sie an.
    » W as ist los ? « fragte Peter. »Du hast was? Du siehst aus, als ob du plat ze n wollte s t !«
    » W eichen!« rief Janet aufgeregt. » W eichen!« Und sie fuchtelte m it der Hand und zeigte auf die Stelle, an der Georg hockte und die Züge von einer Strecke auf die andere lenkte.
    »Ach, Peter! Stell dich nicht so dumm an! Erinnerst du dich nicht? Diese Männer in Tiggers Scheune, die haben von ›weich‹ geredet. Jack hat gesagt, im m er wieder hätten sie davon geredet. Ich wette, die haben nicht ›we i ch‹ gesagt, sondern › W eiche‹ . Jack konnte es ja nicht genau verstehen. W eichen haben sie ge m eint – eine W eiche a uf i r gendeiner Eisen b a h nstrec k e!«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille. Dann redeten alle gleichzeitig los. » J a! Das könnte sein! W arum haben wir da nicht schon längst dran gedacht? Natürlich! Eine Weiche!«
    Sofort wurde das Spiel abgebrochen, und es begann eine eifrige Besprechung.
    »Larry bes o rgt das ›R um werfen‹ – das steht auf dem Zettel. Ist doch klar – er soll d i e We i che her u mwe r fen. Und warum soll eine W eiche heru m geworfen werden? W eil sie einen Zug auf ein anderes Gleis lenken wollen.«
    »Ja – einen Zug, der etwas befördert, das sie stehlen wollen – Blei wahrscheinlich!«
    »Dann ist es ein Güterzug. In einem der W aggons m uß das Blei sein, das sie stehlen wollen!«
    »Die Plane! D a m it könnte das Blei zugedeckt sein, nicht?
    Erinne r t i h r euch: S i e soll an e i n er Ecke m i t weiß e r F a rbe m arkiert werden, da m it die Männer den richtigen W aggon finden.«
    »Ja! Dann brauchten sie nicht so viel Zeit, um in jeden einzelnen Waggon zu gucken. Manch m al hat ein Güterzug dreißig oder sogar vierzig W agen. Die weiße Farbe an der Plane würde ihnen sofort verraten, welcher W aggon der richtige ist!«
    » W uff«, sagte Lu m p. Er war nicht weniger aufgeregt als die anderen.
    Peter drehte sich zu i h m u m . »He, Lu m p, auf Posten an d er Tür m it dir, alter Knabe!« sagte er. »Das Treffen hat wieder angefangen! Auf Posten!«
    Lu m p faßte Posten. In plötzlicher heller Aufregung rückten die von der Schwarzen Sieben näher zusam m e n. Man denke doch nur: Ein einziges Wort, noch dazu ein ga n z einfaches, hatte ihre Überlegungen in Gang gesetzt und sie sofort auf die richtige Spur gebracht!
    »Du bist wirklich ein schlaues Mädchen«, sagte Jack, und Janet strahlte.
    »Ach, es hätte jedem anderen auch einfallen können«, sagte sie. »Ich kam ganz einfach darauf, als du dauernd › W eiche‹ sagtest. Du, Peter, was m einst du, wo diese Weiche ist ? «
    Peter verfolgte gerade einen anderen Gedanken in seinem Kopf. »Mir ist noch etwas eingef a llen«, sagte er m it leuchtenden Augen. »Diese Zahlen, die die Männer im m er wieder erwähnten. Sechs-zwei, sie b en-zehn. Könnten das nicht Ankunfts- oder Abfahrtszeiten von Zügen sein ? «
    »Ja! Natürlich! Vater sagt ja auch immer, er kommt mit dem ›sech s -zwa n zig‹ nach Hause oder m it dem ›sieben-zwölf‹ !« rief P a m . »Sechs-zwei – es muß einen Zug geben, der irgend w o um sechs Uhr zwei abfährt. Oder dann irgendwo ankom m t.«
    »Und sie wollen eine neblige oder diesige dunkle Nacht haben, weil es dann leicht sein würde, den Zug auf irgendein Nebengleis zu leiten«, sagte Ja c k. »Ein nebliger Abend wäre prächtig für sie. Der Loko m o tivführer könnte dann un m ö glich m erken, daß sein Zug auf ein falsches Gleis geschaltet worden ist. Er würde weiterfahren bis zum nächsten Signal – und da würden die Männer w arten und d a s Blei aus dem markierten Waggon ausladen...«
    »Und der Loko m otivführer und der Heizer und sogar der Schaffner, die wären alle so überrascht, daß sie leicht m it ihnen fertig werden würden«, sagte Colin. Darauf wurde es eine Weile still, denn plötzlich wurde der Sch w arzen Sieben klar, daß eine zie m lich große Bande bei diesem Raubüberfall beteiligt se i n mußte. » W ir sollten irgendwo B e scheid sagen«, m einte Pam. Peter schüttelte den Kopf. » N ein. W i r wollen noch mehr herausfinden.

Weitere Kostenlose Bücher