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Schwarze Sonne

Schwarze Sonne

Titel: Schwarze Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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mehr über sie in Erfahrung bringen kannst.«
    »Ich rufe Seinfeld an und bitte ihn, mir ihre Adressen zu geben«, sagte Bob. »Wenn ich ihm erkläre, worum es geht, wird er das sicher tun.«
    »Hm«, murrte Peter. Er hatte schon angenehmere Aufträge gehabt.
    Da es heute schon zu spät war, wollten die drei morgen weitermachen. Sie würden sich allerdings erst gegen Abend treffen können. Bob musste vorher noch einiges für seine Mutter erledigen und Peter hatte seiner Freundin Kelly versprochen, mit ihr shoppen zu gehen.
    »Also gegen sechs wieder hier?«, fragte Justus.
    Der Zweite Detektiv lächelte angestrengt. »Sagen wir lieber sieben.«
    Kurz darauf verabschiedeten sich Peter und Bob. Justus hingegen blieb noch in der Zentrale. Er wollte gleich mit den Nachforschungen beginnen.
    Allzu viel fand er jedoch nicht heraus. Und auch am folgenden Tag änderte sich daran nichts. Justus wälzte zwar dutzende von Büchern und rief etliche Leute an. Doch die Informationen blieben spärlich. Als Bob gegen kurz vor sieben die Zentrale betrat, saß der Erste Detektiv mit mürrischem Gesicht vor seinen wenigen Aufzeichnungen und ging sie noch einmal durch.
    »Hallo, Erster«, begrüßte Bob seinen Freund. »Du wirkst ja nicht gerade, als wärst du auf eine heiße Spur gestoßen.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Nicht einmal auf eine lauwarme.«
    Der dritte Detektiv nickte. »Geht mir ähnlich. Rosig sieht das alles nicht aus.«
    »Lass uns noch auf Peter warten, bevor wir unsere Informationen austauschen.«
    Aber der Zweite Detektiv kam nicht. Justus und Bob warteten eine halbe Stunde, dann riefen sie bei Peter zu Hause an. Da war er nicht. Sie warteten eine weitere halbe Stunde und versuchten es dann bei Kelly. Von der hatte er sich um vier Uhr verabschiedet.
    »Wir hätten gleich daran denken können, dass er das Handy am nötigsten hat«, sagte Justus besorgt und deutete auf ihr Mobiltelefon. Es hatte den ganzen Tag in der Zentrale auf dem Tisch gelegen.
    »Soll ich mich auf die Suche machen?«, bot Bob an. »Und du bleibst hier und rufst mich an, falls er auftaucht?«
    Justus überlegte. »Wäre vielleicht am besten. Allmählich mache ich mir –«
    In diesem Moment hörten sie ein Geräusch. Ein Schaben und ein Klappern. Jemand war im Tunnel! Und ein paar Sekunden später tauchte Peter auf.
    »Peter, na endlich!«
    »Zweiter!«
    Peter kam herein und ließ sich in den alten Sessel fallen. Laut und sichtlich erschöpft atmete er aus.
    »Was war los?« Bob sah seinen Freund gespannt an.
    »Diese beiden Knilche, Dillon und Wayne.« Peter machte ein bedeutungsvolles Gesicht. »Ich kann euch sagen: Das sind wirklich zwei Pfeifen, wie sie im Buche stehen.« Er holte tief Luft. »Um es kurz zu machen: Ich halte es für unmöglich, dass die was mit unserer Sache zu tun haben. Die beiden sind dumm wie Brot, völlig unfähig, so etwas einzufädeln. Dass sie Goldie nerven, hat einzig und allein damit was zu tun, dass sie etwas gegen Schwarze haben. Und als sie mir das unter die Nase rieben, konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen. Ich musste ihnen sagen, dass ich selten solchen Hohlköpfen wie ihnen begegnet bin. Nun ja«, Peter zuckte die Schultern, »das Resultat war eine kleine Verfolgungsjagd, die erst am Stadtrand von Rocky Beach endete. Deswegen bin ich zu spät. Ich wollte sichergehen, dass uns diese Typen und ihre beknackten Freunde keinen unliebsamen Besuch abstatten.«
    Bob nickte. »Ich glaube, daran hast du gut getan. Die beiden mögen dämlich sein, aber nicht harmlos. Und diese Einstellung: ja, das kann ich bestätigen. So sind die beiden drauf.«
    Justus dachte kurz nach. »Aber was haben sie dann in dem Malkurs verloren?«
    »Über dieses Thema habe ich versucht, mit den beiden ins Gespräch zu kommen«, erwiderte Peter. »Und soweit ich das verstanden habe, sollen sie irgendwelche Flugblätter oder so illustrieren. Für wen oder was auch immer.«
    Justus hob die Brauen. »Hört sich nicht gut an. Wir sollten Cotta unbedingt davon in Kenntnis setzen. Aber du hast wohl recht, Zweiter: Was unseren Fall betrifft, können wir sie von der Liste der Verdächtigen streichen.«
    Peter nickte und ging zum Kühlschrank. »Und? Was habt ihr herausgefunden?« Er nahm sich eine Cola und trank ein paar Schlucke.
    Bob machte eine hilflose Geste. »Nicht viel. Eigentlich gar nichts. Cotta war so nett, die Akten von seinen Kollegen aus L.A. anzufordern. Er erzählte ihnen, dass er die Infos mit einem ähnlichen Fall aus

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