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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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böse ansehen, obwohl sie jetzt selbst einen Dämon in sich trug?
    „Konzentrieren wir uns, Ladys.“ Das gilt auch für dich, fügte er an seine eigene Adresse hinzu. Wenn er die äußeren Verteidigungslinien des Schlosses unverletzt passieren könnte, würde er das Innere in perfekter Verfassung betreten. „Zacharel, du wirst mich ins Schloss beamen.“
    „Nein, das werde ich nicht.“
    Er runzelte die Stirn, ersparte es sich aber, nach dem Grund zu fragen. Wie immer hatte er den Klang der Wahrheit vernommen, der Zacharels Stimme bei jedem Wort begleitete. Zacharel konnte oder wollte ihn nicht beamen; der Grund spielte keine Rolle. „William?“
    „Ich habe erst kürzlich damit begonnen, mich selbst zu beamen, und ja, ich bin verdammt gut für einen Anfänger – nicht, dass ich dir das erzählen muss, denn jeder, der Augen hat, würde das bemerken –, aber meine erstaunlichen Fähigkeiten benötigen immer noch ein wenig Feinschliff. Auf keinen Fall bekomme ich deinen Kadaver da hinein.“
    Paris unterdrückte ein Seufzen. William würde ihn also auch nicht beamen. „Kann man in dem Wasser schwimmen?“
    „Nein. Das Zeug ist nicht nur giftig, die Viecher da drin haben auch einen riesigen Appetit auf Fleisch.“ William winkte in Richtung der verfallenen Brücke, die zum Vordereingang führte – einer großen gotischen Doppeltür, die mit Dornen übersät war, von denen eine klare Flüssigkeit herabtropfte. „Du musst die Zugbrücke benutzen, und du musst dich von den Wächtern tragen lassen. Einen anderen Weg gibt es nicht.“
    „Ich habe noch nie mit Wasserspeiern gekämpft.“ Zacharel schüttelte den Kopf, und eine dunkle Locke fiel ihm über sein smaragdgrünes Auge. Feucht vom Schnee klebte sie an seiner Schläfe. Er schien es nicht zu bemerken. „Aber ich bin mir sicher, dass diese hier Paris töten werden, bevor sie ihn freiwillig ins Innere bringen.“
    Als wäre er das einzig verbliebene intelligente Lebewesen, breitete William entnervt die Arme aus. „Und wo ist das Problem? Trotzdem wird er drinnen sein, genau da, wo er sein will. Und übrigens“, fügte er hinzu und blinzelte Paris mit flatternden Wimpern zu, die so lang waren, dass sie eigentlich einer Frau gehören sollten, „dein neuer permanenter Lidstrich ist wirklich hübsch. Du wirst eine gut aussehende Leiche abgeben.“
    Geh nicht drauf ein. Wenn er das tat, würden die Sprüche über seine Asche-Ambrosia-Tattoos nie aufhören. „Danke.“
    „Aber der Lipliner gefällt mir noch besser. Ein netter kleiner weiblicher Touch, der deine Augen so richtig zum Leuchten bringt.“
    „Noch mal danke“, erwiderte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Er will uns!
    Dämlicher Dämon.
    William grinste. „Vielleicht können wir nachher ein bisschen rummachen. Ich weiß, dass du mich willst.“
    Sag Ja!
    Noch ein Wort von dir und …
    „Paris? Krieger?“, unterbrach Zacharel seinen inneren Streit. „Hörst du mir zu?“
    „Nein.“
    Zach nickte, offenbar nicht im Geringsten beleidigt. „Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen, aber ich glaube, du leidest an dem, was die Menschen ADS nennen.“
    „Oh ja, ich habe definitiv eine Aufmerksame Dämonen-Schlampe.“
    „Um mal das Thema zu wechseln, denn ich höre dem Engel auch nicht zu“, schaltete William sich wieder ein, „da wir nach meinem diabolisch genialen Plan vorgehen, wirst du die Klippen hinuntersteigen und die Zugbrücke betreten müssen.“ Er legte die Hände zusammen und trommelte die Fingerkuppenaneinander, während er die Brücke betrachtete. „Sobald du das tust, werden die Steinmonster zum Leben erwachen. Sie werden dich angreifen. Oh, und je mehr du dich wehrst, desto fester werden sie zubeißen und ihre Klauen in dich schlagen. Wenn du also ruhig bleibst, werden sie dir nur ein ganz kleines bisschen wehtun, bevor sie dich nach drinnen schleppen und an eine Wand ketten. Theoretisch.“
    Wundervoll. Aber das war es, womit seine Frau jeden Tag zu kämpfen hatte. Er musste es ihr gleichtun. Und wenn die Wasserspeier sie gebrochen hatten …
    Gebrochen … Ein, aus, ein, aus atmete er, und der Sauerstoff brannte in seiner Kehle, warf Blasen in seiner Lunge. Mühsam beherrscht drehte er den Kopf erst nach links, dann nach rechts, ließ seine Halswirbel knacken. Immer stärker kochte seine Wut an die Oberfläche, strömte durch seine Adern. Er würde Sienna retten und dieses Schloss bis auf die Grundmauern niederbrennen – zusammen mit jedem Lebewesen darin.
    Zacharel

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