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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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erklärte William. „Da fangen sie bloß an zu fauchen.“
    „Mir egal.“ Ein paar Sekunden würden seine Kugeln ihm sicher bringen, und manchmal war das alles, was man brauchte, um den Sieg davonzutragen.
    William schlug ihm auf die Schulter und versetzte Sex in verzücktes Schaudern. „Bevor wir das hier angehen, musst du mir noch eine Frage beantworten. Und du darfst nicht lügen. Zu viel steht auf dem Spiel.“
    Mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengegend bei dem Gedanken, was ein solcher Lüstling wollen könnte, richtete Paris seine volle Aufmerksamkeit auf den schwarzhaarigen, blauäugigen Teufel. „Frag.“
    „Wirst du verlangen, dass ich dir einen Kuss gebe, als Talisman oder zur Stärkung oder was auch immer dein Sex-Dämon so braucht?“
    Die Antwort bestand genau aus einem erhobenen Finger.
    „Das heißt also Nein?“, hakte William nach.
    Paris knackte mit dem Kiefergelenk. „Komm, ich helfe dir die Klippen hinunter auf die Brücke.“ Ohne weitere Warnung schubste er William über die Kante. Er glaubte, ein immer leiser werdendes „So was von uncool“ von dem Krieger zu hören, während er fiel … fiel …
    Flatsch.
    Sex keuchte entrüstet auf.
    „Das war nicht wirklich nett“, merkte Zacharel an, doch in seinen Augen leuchtete etwas auf, das Paris dort noch nie gesehen hatte. Etwas wie Freude.
    „Wie ist dein Plan?“, fragte Paris ihn.
    „Das wird nur die Zeit zeigen.“
    „Du wartest hier, oder?“
    „Vielleicht.“
    Na dann. Die kryptische Nichtantwort des Engels im Ohr, klemmte sich Paris einen Dolch zwischen die Zähne und machte sich an den Abstieg über die zerklüfteten Felsen. Schon bald waren seine Hände vollkommen zerfetzt. Kletterpflanzen schlängelten sich aus Spalten hervor, versuchten seine Hand- und Fußgelenke zu fesseln. An einer Hand hängend hielt er lange genug an, um den dicksten grünen Stängel durchzusäbeln.
    Bald schon machte sich der nächste an ihn heran, und den schnitt er ebenfalls durch. Doch verdammt, sie waren überall. Einer wand sich um den Arm, mit dem er das Gleichgewicht hielt. Ihm überschlug sich das Herz in der Brust vor Abscheu – und Vorahnung. Ein kurzer Blick hinab zur Brücke. Es gibt keinen anderen Weg.
    Paris hackte auf die Ranke ein, die ihn gepackt hatte, stieß sich mit den Beinen von den Felsen ab und fiel. Der Aufprall presste ihm sämtliche Luft aus den Lungen.
    Plötzlich ragte William über ihm auf, das Gesicht verzerrt, knurrend und blutverschmiert, sein Anzug verdreckt und zerrissen. „Hast du. Die geringste. Ahnung. Wie viele Strähnen. Meiner Haare. Ich auf dem Weg nach unten. Verloren habe?“
    Was auch immer. „Mathe war noch nie mein Ding, aber ich vermute mal … eine Menge.“
    Elektrisierend blaue Augen funkelten bedrohlich. „Du bist ein grausamer, sadistischer Bastard. Mein Haar braucht liebevolle Pflege und du … du … Ich hasse dich! Ich hab schon Leute für kleinere Vergehen aufgeschlitzt.“
    „Ich weiß. Ich war dabei.“ Paris rappelte sich auf und betrachtete die felsige Landzunge, auf der sie standen, in allen Richtungen umspült von dem rauschenden, blubbernden blutigen Ozean. Bis zur Brücke war es nur ein Sprint von fünfzig Metern. „Ich sag’s ja nur, aber ich denke, du solltest dein Profil auf den Dating-Plattformen umstellen auf ‚Halbglatze‘.“
    Williams Wangen wurden knallrot, während er verzweifelt nach einer Erwiderung suchte.
    Keine Spielchen mehr. Heute ist D-Day. Bald werde ich Sienna retten, dachte Paris. Vielleicht würde sie ein paar Tage bei ihm bleiben. Dann könnten sie einander lieben, wieder und wieder, und für kurze Zeit könnte er so tun, als hätten sie noch die Ewigkeit vor sich.
    Vielleicht würde sie ihn aber auch sofort verlassen. Nicht ein einziges Mal würden sie Liebe machen, und er wäre gezwungen,jemand anders zu nehmen, sobald die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.
    Wem versuchte er hier etwas vorzumachen? Definitiv würde sie ihn verlassen. Zwischen ihnen gab es zu viele Hindernisse. Seinen Dämon. Ihren Dämon. Die Tatsache, dass er mit ihr und dann mit unzähligen anderen geschlafen hatte. Dass er ihren Körper unabsichtlich als Schutzschild benutzt und sich damit gerettet hatte. Ihren ehemaligen Beruf. Dass sie ihn reingelegt hatte, damit er unachtsam wurde, und sie ihn betäuben und den Jägern ausliefern konnte. Dass sie zugesehen hatte, wie sie ihn folterten. Dass sie ihn hasste.
    Und vielleicht würde er nach der Rettung auch feststellen, dass

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