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Schwarzer Koks (German Edition)

Schwarzer Koks (German Edition)

Titel: Schwarzer Koks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Grenton
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Probleme.«
    »Tatsächlich?«
    »Die Haitianer waren zu spät dran.«
    »Wie unprofessionell.«
    Elijah warf einen Blick über die Schulter auf seine Männer in der Tür.
    »Sie sind über uns hergefallen.«
    »Ich hoffe, es ist niemand zu Schaden gekommen.«
    »In der Hauptsache die Haitianer.«
    »Sind welche davongekommen?« Amonite legte etwas mehr Stahl in ihre Stimme. Es tat ihr gut zu sehen, wie Elijah sich wand.
    »Das wissen wir nicht.« Elijah wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Amonite, wie schon am Telefon gesagt, das Black Coke ist verkauft. Ich habe dreißig Millionen Mücken im Kofferraum von meinem Wagen.«
    »In deinem?«
    »Mhm. Ich habe den Stoff in Miami verkauft. Über mein Netz. Die Kundschaft schreit nach mehr.«
    »Ach ja? Aber nach allem, was man so hört, hat die DEA dein Netz zerschlagen.«
    »Ich habe neue Dealer, und dann habe ich einige DEA-Leute geschmiert. Gib mir so viel Black Coke, wie du nur kannst, ich schlage den Stoff los, bevor auch nur einer dahinterkommt, was da läuft. Da sind Millionen drin. Milliarden. Überleg mal.«
    Amonite musterte Elijah. Er sah wirklich jämmerlich aus mit diesem hungrigen Blick in den Augen, den sie bei so vielen Drogenschmugglern gesehen hatte, die vom Gedanken an den großen Reichtum gebannt waren.
    »Komm mal mit.« Sie zog Elijah in den hinteren Teil der Lagerhalle, hinter die ausgebrannten Trucks. »Ich werde die Haitianer zur Strecke bringen. Hast du verstanden?«
    Elijah nickte überstürzt.
    Amonite klopfte ihm auf die Schulter und ließ ihre Hand darauf liegen.
    »Was sind denn das für Flecken in deinen Augen?«, fragte sie.
    »Das ist nichts.«
    »Sieht gar nicht gut aus. Solltest du mal nachsehen lassen.«
    »Ich bin in Ordnung.«
    »Okay, jetzt hör mir mal zu.« Amonite wurde so leise, dass Elijah den Kopf neigen musste, um sie zu verstehen. »Die Front hat es gar nicht gern, wenn man sie abzieht, du falscher jamaikanischer Strolch.«
    »Bitte, Amonite, du musst das verstehen.«
    »Verstehen? Was muss ich verstehen? Dass du mit meinem Stoff verschwindest und dann angekrochen kommst, um noch mehr abzustauben?«
    »Das ist doch nicht, was–«
    Bevor er den Satz beenden konnte, hatte Amonite Elijah eine Hand um den Nacken gelegt. Er versuchte sich ihr zu entziehen, aber sie riss ihn auf sich zu und stieß ihm die Stirn mit solcher Wucht gegen die seine, dass sie seinen Schädel knacken hörte. Er brach auf dem Boden zusammen.
    »Auf geht’s, Jungs!«, sagte sie ins Mikrofon.
    Amonites Leute begannen zu schießen. Sie spähte über die Motorhaube des Trucks. Die Jamaikaner schossen wie wild zurück, ihre Kugeln prallten von den Metallwänden der Halle. Zwei von ihnen lagen bereits mit dem Gesicht nach unten in wachsenden Lachen ihres eigenen Bluts.
    Amonite trat Elijah gegen die Schläfe, nur um sicherzugehen, dass er das Bewusstsein nicht gleich wieder erlangte. Sie nahm sein Sturmgewehr auf und hielt auf einen der Jamaikaner an. Mit einem ausgestanzten Loch dort, wo eben noch sein Gesicht gewesen war, fiel er um. Die noch lebenden Jamaikaner stürzten auf ihre Fahrzeuge zu.
    Amonite steckte sich den Schmalzbohrer wieder ins Ohr. »Feuer einstellen!«
    Die Jamaikaner sahen sich um und gaben den einen oder anderen Feuerstoß ab, während sie die Türen der Fahrzeuge aufrissen. Sie sprangen hinein.
    »Achtung«, sagte Amonite.
    »Alles bereit«, sagte Dex.
    »Dass mir keiner den Wagen des Reverends anrührt. Da ist das Geld drin.«
    »Alles klar.«
    Die Türen der Fahrzeuge fielen zu.
    »Auf mein Kommando«, sagte Amonite.
    Der Motor des ersten Wagens sprang an.
    »Jetzt!«
    Sie spürte einen Luftzug, als die ersten beiden Fahrzeuge sich in metallspuckende Feuerkugeln verwandelten. In einem großen Satz hoben sie ab, dann schlugen sie wieder auf. Die anderen beiden SUVs hatten den Rückwärtsgang eingelegt. Das vierte ging in die Luft. Die Granate tötete die Insassen auf der Stelle. Das dritte von Elijahs SUVs saß zwischen den brennenden Wracks der anderen fest. Dutzende von Front-Leuten kamen aus ihren Verstecken und stürmten auf das Fahrzeug zu. Sie rissen die Tür auf, zogen die drei Insassen heraus, warfen sie zu Boden und schlugen sie mit den Kolben ihrer Gewehre bewusstlos. Ohne weiter auf die tosenden Flammen der brennenden Fahrzeuge zu achten, hob Amonite Elijah an den Achseln auf und zerrte ihn in die Mitte der Halle.
    »Was machen wir mit denen hier?«, fragte Dex und wies auf die drei auf der Erde.
    »Lasst sie

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