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Schwarzer Schwan

Schwarzer Schwan

Titel: Schwarzer Schwan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Eckert
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glaubte sie plötzlich, dass alles ein gutes Ende finden würde.
    »Perfekt.«
    »Ruf an, wenn du etwas weißt.«
    »Sowieso.«
    Ein Lächeln, das nicht zu viel verriet oder verlangte. Hanna erwiderte es.
    Dominik berührte flüchtig ihren Arm und machte sich auf den Weg.
    »Viel Erfolg«, rief sie ihm hinterher.
    Als sie ins Zimmer zurückkehrte, um den Koffer zu verstauen, stockte ihr der Atem.
    Leonies Stoffhund Pluto lag obenauf. Hanna nahm ihn und presste ihn an sich. Minutenlang stand sie so da. Als Britta sie fand, brachen beide in Tränen aus und klammerten sich aneinander. Mist, dachte Hanna, wie kann meine Zuversicht so rasch verfliegen?
    Sie missachtete den Rat des Kommissars und sprach über die geplante Durchsuchung. Vielleicht würde es noch heute eine Nachricht geben. Möglicherweise eine gute.
    »Du und dieser Polizist«, sagte Britta und lächelte schwach. »Ich kann da gewisse Vibrations spüren.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Nicht, dass ich mich in dein Privatleben einmischen möchte.«
    »Das würdest du niemals tun, ich weiß.«
    Sie mussten beide lachen, zum ersten Mal an diesem Tag.
59.
    Endlich kreuzte auch der zuständige Staatsanwalt auf und stieg zu ihnen in den Dienstwagen. Er hieß Thomas Waldheim, ein ruhiger Typ mittleren Alters, groß und korpulent, der graue Anzug spannte um die Körpermitte.
    »Wehe, wir finden nichts«, drohte Waldheim und wedelte mit dem Durchsuchungsbeschluss, der in einer Klarsichthülle steckte. »Der Richter war mir eine Gefälligkeit schuldig. Die ist nun aufgebraucht.«
    »Der Zweck ist es wert«, sagte Dominik.
    »Quod esset demonstrandum.«
    Klugscheißer, dachte Dominik und ließ den Motor an. Die Schaltung hakte etwas. Susanne Hachmeister hatte einen Opel Omega älteren Baujahrs als Dienstfahrzeug ergattert.
    Während der Fahrt unterhielten sie sich über den Bericht im WDR-Fernsehen, der eben gelaufen war. Noch während der Ausstrahlung waren die ersten Hinweise eingegangen. Ein KK-12-Kollege würde heute Abend in der Festung Telefondienst versehen und schon mal die Spreu vom Weizen trennen.
    Der Feierabendverkehr war abgeklungen, sie kamen gut durch. Der Weg von der Autobahnausfahrt bis zum östlichen Stadtrand Haans war Dominik inzwischen vertraut. Als er den Wagen vor Hellers Haus parkte, stoppte er die Zeit.
    Sechzehn Minuten.
    Für den Mord an Patrick Neidel hatte der Exkollege somit kein Alibi. Gegen halb zwölf in der Nacht zum Montag war der Polo in Brand gesteckt worden, um Mitternacht Hellers Frau nach Hause gekommen. In der Zwischenzeit hätte der Mann die Strecke fast zwei Mal zurücklegen können.
    Der Kombi des Hundeführers hielt hinter ihnen. Sie stiegen aus, Händeschütteln.
    »Kann’s losgehen?«, fragte der Uniformierte. »Mandy ist schon ganz unruhig.«
    »Wir warten noch auf Verstärkung«, antwortete Susanne. »Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat uns ein Team versprochen. Müsste eigentlich längst da sein.«
    Der Staatsanwalt blickte unruhig auf die Uhr, als habe er später noch etwas vor.
    Die Wartezeit vertrieben sie sich mit Small Talk, das Haus der Hellers fest im Blick. Endlich traf auch der Blau-Silberne der örtlichen Beamten ein.
    »Die mit dem kürzesten Weg kommen stets zuletzt«, kommentierte der Hundeführer.
    Dominik packte Leonies Pyjama aus, den Hanna ihm überlassen hatte, Hose und Oberteil aus rosafarbenem Frotteestoff. Mandy schnüffelte, wedelte mit dem Schwanz und war kaum noch zu halten.
    Sie schritten zur Gartentür der Hellers. Obwohl die Dämmerung noch nicht richtig eingesetzt hatte, sprang der Bewegungsmelder an, die Scheinwerfer flammten auf. Aus dem Garten schallte wieder ein Kläffen herüber. Mandy reagierte kaum darauf. Zur Sicherheit nahm der Hundeführer die Leine kürzer.
    Der Staatsanwalt klingelte.
    Uwe Heller öffnete. Der Exkollege trug noch immer seine schwarzen Einsatzstiefel. Waldheim sagte seinen Spruch auf und händigte den Bescheid aus.
    Heller überflog das Schreiben und prüfte die Unterschrift des Richters. Sein giftiger Blick traf Dominik. »Was soll ich getan haben? Eine Minderjährige entführt? Lächerlich!«
    Dominik streckte die Hand aus. »Die Schlüssel, bitte. Heizungskeller, Garage. Der Beschluss gilt für das gesamte Grundstück.«
    Heller drückte ihm einen ganzen Bund in die Hand.
    Nachdem sich der Hundeführer versichert hatte, dass Hellers Köter in einem Zwinger eingeschlossen war, ließ er Mandy von der Leine.
    Zuerst nahmen sie sich die Garage vor. Dominik

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