Schwarzes Feuer: Die Herren der Unterwelt (German Edition)
bedeckte sein Gesicht mit kleinen Küssen. „Nur, wie geht es jetzt weiter?“
„Wir werden leben. Endlich ein erfülltes Leben haben.“
Und das taten sie.
Als die Götter Kenntnis davon erlangten, dass die Barriere zwischen Erde und Hölle zerstört worden und eine Meute Hoher Herren in die Welt der Menschen entkommen war, sandten sie eine Armee unsterblicher Krieger aus, um die Mauer wieder aufzubauen – doch niemand konnte die Dämonen finden und einfangen. Und selbst wenn es jemandem gelungen wäre, die Götter wussten: Sie einfach zurück in die Hölle zu verbannen hätte schon bald einen erneuten Aufstand zur Folge gehabt.
Es musste also eine andere Lösung gefunden werden.
Wenngleich die Mauer auch eingestürzt sein mochte, die sterblichen Überreste der Göttin der Unterdrückung waren noch immer mit dem Tor zur Hölle verbunden. Und so bauten die Götter die Barriere wieder auf. Aus Kadence’ Knochen fertigten sie ein Gefängnis, klein wie ein Schmuckkästchen. Sie waren überzeugt, dass die Macht, die Kadence erst kurz vor ihrem Tod zu nutzen gelernt hatte, tief in ihrem Mark steckte.
Sie sollten recht behalten.
Einmal geöffnet zog die Büchse die Dämonen unwiderstehlich an, zerrte sie aus ihren Verstecken hervor und hielt sie gefangen, wie es nicht einmal die Hölle gekonnt hatte.
Zufrieden mit ihrem Werk gaben die Götter die Büchse in die Obhut von Pandora, der stärksten weiblichen Kriegerin jener Zeit, auf dass sie darauf achtgäbe. Doch dies ist eine Geschichte, die ich euch ein anderes Mal erzählen werde.
– ENDE –
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