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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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gehen.
    „Eine gute Idee." Angelica seufzte. „Das werde ich auch tun. Ich wer de mir die Decke über den Kopf ziehen und schlafen, bis..."
    „Vorher solltest du aber den Wecker stellen."
    Erschrocken drehte sie sich um. Cade stand an der geöffneten Tür und musterte sie finster.
    „Ich bin schon fort", krächzte Emily. Sie drängte sich an Cade vorbei und war verschwunden.
    Angelica rang sich ein Lächeln ab. „Das ist ja eine Überraschung, Cade. Wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich Emily gebeten, Kaffee zu machen."
    „Ich bin nicht wegen einer Tasse Kaffee hier. Verrate mir eines, Lady: Gibt es irgend jemand in Dallas, dem du kein Geld schuldest?"
    Angelica schluckte trocken. Bleib ruhig, sagte sie sich. „Ich weiß, dass das auf dich so wirken muss", begann sie vorsichtig, „da du dich im Ölgeschäft nicht auskennst.
    Wärst du mit den speziellen Problemen und Anforderungen vertraut ..."
    „Du steckst bis über deine märchenhaften Augen in Schulden, Süße. Ist dir das eigentlich klar?"
    Märchenhafte Augen? Cade runzelte die Stirn. Das stundenlange Studium endloser Zahlenkolonnen hatte offenbar seinen Verstand beeinträchtigt, Glücklicherweise hatte A. H. seinen Versprecher nicht bemerkt. Sie war viel zu beschäftigt damit, ihr Temperament zu zügeln. Ihre Wangen nahmen allmählich die Farbe ihres Haars an, und ihre Brüste, die sie so sorgsam unter diesen unvorteilhaften Kostümjacken verbarg, hoben und senkten sich heftig bei jedem Atemzug.
    „Na schön, ich habe ein paar Verbindlichkeiten, aber..."
    ,,... aber du hast ein halbes Dutzend Diagramme und Statistiken, um das zu begründen", unterbrach er sie schroff.
    „Emily hat mir nicht gesagt, dass sie dir auch meine Präsentationsgrafiken gefaxt hat."
    „Deine Präsentationsgrafiken?" Cade brach in schallendes Lachen aus. „Verdammt, das ist gut. Präsentationsgrafiken, hmm? Das gefällt mir."
    Angelica zählte innerlich bis zehn. Der Wunsch, dieses arrogante Grinsen mit einer Ohrfeige aus seinem Gesicht zu vertreiben, wurde übermächtig. In letzter Sekunde wandte sie sich ab und begann, Unterlagen in ihren Aktenkoffer zu stopfen. „Warum bist du hier?"
    „Angenommen, ich bin gekommen, um dir eine letzte Chance zu geben, die Wahrheit zu gestehen - dass nämlich nie eine mündliche Vereinbarung zwischen unseren Vätern existiert hat. Was würdest du dann sagen?"
    „Ich würde sagen, du verschwendest deine Zeit. Wenn das alles ist ... "
    Cade legte ihr die Hände auf die Schultern. Angelica stockte der Atem. Obwohl Cade ein großer Mann war, hatte sie nicht gehört, dass er sich ihr genähert hatte. Erst jetzt spürte sie ihn hinter sich, fühlte seinen starken Körper und den leichten Druck seiner Finger, als er sie zu sich umdrehte.
    „Du bist sehr ungeduldig, Süße."
    Sie sah hoch und ihn an. Seine Augen waren tiefblau mit winzigen goldenen Pünktchen. Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, ließ ihr Herz unwillkürlich schneller schlagen. Warum, um alles in der Welt, war sie sich seiner Berührung so bewusst? Schließlich trennten mehrere Lagen Stoff seine Hände von ihrer Haut, und trotzdem durchrieselte ein heißer Schauer sie.
    Betroffen wich Angelica einen Schritt zurück. „Und du machst einen Fehler, wenn du glaubst, ich wäre ein Dummchen, das sich von dir einschüchtern lässt", erwiderte sie scharf. Du hattest bestimmt einen Grund für dein Kommen. Also, heraus mit der Sprache. Andernfalls würde ich dich bitten zu gehen. Es war ein langer Tag..."
    „Und morgen wird es ein noch längerer. Ich will das Ölfeld in Odessa inspizieren."
    „Warum erzählst du mir das? Du wolltest mich doch nicht um Erlaubnis bitten, oder?"
    Cade ignorierte diesen Seitenhieb. „Ich weiß zwar ungefähr-, wo das Bohrloch liegt, aber ich brauche genauere Angaben. Eine Landkarte, zum Beispiel."
    „Gewiss. Genauere Angaben. Eine Landkarte." Sie lächelte betont heiter. „Sonst noch was?"
    „Ja. Stell den Wecker." Er lächelte. „Ich werde dich morgen früh um sechs abholen und möchte nicht warten."
    „Wie meinst du das?" fragte sie entsetzt. „Ich werde nicht mit dir nach Odessa fahren, Cade.“
    „Und ob du das wirst", sagte er freundlich.
    „Sei nicht albern." Angelica verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast den ganzen Tag damit zugebracht, in meinem Leben herumzuschnüffeln ..."
    „Nicht in deinem Leben, Süße, sondern in dem der Firma. Das ist ein gewaltiger Unterschied."
    „Bis jetzt bist du jedenfalls

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