Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
Vom Netzwerk:
geschlossen und sie hochgehoben ...
    „Wie fühlst du dich?"
    Schrecklich. Ihre Hand und der Arm taten unerträglich weh, und ihr Kopf schmerzte zum Zerspringen. „Fabelhaft", log sie.
    „Vielleicht solltest du noch ein paar Tabletten nehmen."
    „Vielleicht solltest du dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern. "
    „Das kommt meinen Plänen durchaus entgegen." Cade lächelte spöttisch. „Dann werde ich dich also nicht fragen, ob du etwas aus dem Supermarkt dort drüben brauchst.
    Er hat noch geöffnet."
    Angelica biss sich auf die Lippe. Natürlich brauchte sie etwas. Sie hatte seit Tagen nicht mehr eingekauft, weil sie viel zu sehr mit Cade Landon beschäftigt gewesen war.
    Andererseits ... Eher würde sie verhungern, als Cade um Hilfe zu bitten.
    „Das einzige, was ich brauche, ist mein Bett und Ruhe."
    „Sehr schön." Cade hielt vor ihrem Haus.
    Ungeschickt legte Angelica den Sicherheitsgurt ab. „Danke für deinen Beistand." Ihr eisiger Tonfall strafte die höflichen Worte Lügen. „Gern geschehen." Er schaltete die Scheinwerfer aus, stellte den Motor ab und sprang aus dem Wagen. „Ich bringe dich ins Haus."
    „Das ist nicht nötig."
    „So, wie du aussiehst, Süße, schaffst du es nicht einmal, allein auszusteigen."
    Bedauerlicherweise hatte er recht. Nach dem Öffnen des Gurtes stand ihr bereits der kalte Schweiß auf der Stirn.
    „Na, was ist, Süße? Soll ich dir helfen?"
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Ja, verdammt."
    Er hob sie auf die Arme und warf die Beifahrertür mit der Schulter zu. „Weißt du", sagte er, während er die Rasenfläche zum Haus überquerte, „anscheinend habe ich mir ganz falsche Vorstellungen von der exklusiven Schule gemacht, an der du unterrichtest.
    „Ich unterrichte nicht", widersprach sie steif und versuchte, die Wärme seines Körpers zu ignorieren. „Ich bin Berufsberaterin. Allerdings täuschst du dich tatsächlich, was Miss Palmers Institut angeht. Es ist überhaupt nicht exklusiv, sondern ein Ort, an dem junge Frauen in friedlicher Atmosphäre ihre Talente entdecken und fördern können."
    Schmunzelnd stieg Cade die Stufen zur Veranda hinauf. „Heißt das, dass keine Jungen erlaubt sind?"
    ,ja, es werden ausschließlich Schülerinnen angenommen."
    „Verrate mir eins, Süße: Wie kannst du einen solchen Unsinn reden und gleichzeitig dermaßen fluchen?"
    Sie errötete. „Wahrscheinlich deshalb, weil ich das Pech hatte, meine ersten Lebensjahre in Texas zu verbringen."
    „Da ist noch etwas, das ich nicht verstehe." Cade setzte sie vor der Haustür ab.
    „Warum bist du zurückgekommen, wenn du Texas so verabscheust?"
    „Das tue ich doch gar nicht." Haltsuchend klammerte sie sich an das Geländer. „Ich mag nur keine Gegenden, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Außerdem weißt du, warum ich hier bin - um Gordon Oil zu leiten."
    „Du meinst, um es zu ruinieren."
    „Das ist nicht wahr. Die Firma war schon vorher in Schwierigkeiten, und... " Himmel, war ihr elend. Angelica atmete tief durch. „Es ist spät. Also, gute Nacht."
    „Und danke für deine Hilfe, ja ich weiß." Er streckte die Hand aus. „Die Schlüssel, bitte."
    „Wieso?"
    „Weil ich erst wegfahre, wenn du sicher im Haus bist." Cades Miene duldete keinen Widerspruch.
    Resigniert kramte Angelica in ihrer Tasche nach dem Schlüsselbund und reichte es ihm. „Nur weiter so, Cade. Bevor du nicht deine ,Ich-Tarzan-du-Jane-Nummer'
    durchgespielt hast, werde ich dich wohl nicht los."
    „Kluges Mädchen."
    „Kluge Frau." Sie hob trotzig das Kinn. „Das ist ein himmelweiter Unterschied."
    Er lachte. „Okay, kluge Frau. Dann werde ich dich also jetzt ins Bett bringen."
    Sie protestierte nicht, als er sie erneut hochhob. Es war sinnlos, mit ihm zu streiten, außerdem fühlte sie sich viel zu schwach, um auf eigenen Füßen zu stehen.
    „Wo ist der Lichtschalter?" Cade stieß die Tür mit dem Fuß ins Schloss.
    „Rechts an der Wand." Angelica blinzelte, als plötzlich das Licht aufflammte. „Du kannst mich jetzt absetzen. Danke für..."
    „Du hast eine Art, dich zu bedanken, dass es wie eine Beleidigung klingt." Er steuerte auf die steile, schmale Treppe zu. „Wo ist dein Schlafzimmer? Oben?"
    „Ich kann durchaus..."
    ,,... diese Stufen allein hochsteigen?" Er schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht."
    Angelica bezweifelte das ebenfalls.
    „Also, wo ist dein Schlafzimmer? Und bevor du dir einbildest, ich hätte etwas Böses mit dir vor, darf ich dir

Weitere Kostenlose Bücher