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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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ist.“
    â€žNein“, erwiderte Max in scharfem Ton. „Das ist viel zu auffällig. Paula und ich machen das allein. Und zwar heute Nacht.“
    â€žWas ist denn mit dir los, Max?“, fragte Paula verwundert.
    â€žNichts“, antwortete Max barsch.
    â€žGrundgütiger“, säuselte Sherlock. „Da hat aber einer schlechte Laune. Vermute, das Mittagessen war nicht nach seinem Geschmack?“
    â€žEisbein mit Püree und Sauerkraut“, antwortete Paula und verzog bei der Erinnerung daran den Mund. „Frau Hagedorns Rache, weil wir heute Morgen verschlafen haben.“
    â€žAlso los, fangen wir an!“, rief Max und zerrte ein paar Holzleisten und Maschendraht aus einer Kiste.
    Auch Sherlock rieb sich tatendurstig die Hände und flüsterte Paula ins Ohr: „Nun denn, meine Liebe, wie können Lilly und ich behilflich sein?“

Bei Nacht und Vollmond
    Mit einem beherzten Nasenkneifer riss Sherlock Paula unsanft aus dem Schlaf.
    â€žAua!“, rief Paula und rieb sich die schmerzende Nase. „Was soll das denn?“
    â€žDie Nager warten“, antwortete Sherlock knapp und schwebte durch die Wand, die die beiden Kinderzimmer voneinander trennte. Dann zwickte er Max in den großen Zeh.
    Max wachte auf und tastete im Dunkeln nach seiner Brille. „Ich habe doch den Wecker gestellt“, protestierte er.
    â€žPapperlapapp! Wecker! Neumodischer Plunder!“, entschied Sherlock. „Da die letzten Aktionen miserabel von euch geplant worden sind, ist es an der Zeit, dass der Meister der geheimen Ermittlungen, sprich: meine Wenigkeit, wieder das Ruder übernimmt. Und ich habe beschlossen, dass wir genau jetzt starten. Ihr werdet in meinem Geheimzimmer auf mich warten, während ich hier das Terrain sondiere.“ Sherlock sauste wieder durch die Wand und fuhr an Paula gewandt fort: „Auf, auf! Ins Geheimzimmer!“
    Kurz darauf verwandelte er sich in eine milchige Nebelschwade und waberte durch Paulas Schlüsselloch davon. Lilly zog es vor, einfach durch die Wand zu entschwinden.
    â€žDieses Gespenst macht mich fertig“, seufzte Paula, als sie wenige Minuten später mit Max in Sherlocks Geheimzimmer bei Kerzenschein zwischen Kaninchen, Meerschweinchen und Mäusen saß.
    Max nickte zurückhaltend und Paula schüttelte nachdenklich den Kopf.
    Ein weißes Kaninchen hüpfte zu ihr und streckte sich wohlig neben ihr aus.
    â€žBist du süß!“, rief Paula. „Aber wer bist du jetzt? Flocke oder Stern?“ Sie strich versonnen über das weiche Fell. In diesem Moment rauschten Sherlock und Lilly durch die Wand ins Geheimzimmer.
    â€žGrundgütiger!“, rief Sherlock und ließ sich in einen der roten Samtsessel fallen. „Eure Dienstmagd schnarcht wie ein Knecht nach dem Besuch des Dorffestes. Sapperlot noch eins!“ Seine Spitzenmanschetten zurechtzupfend fuhr das Gespenst fort: „Und euer Vater ist vor dem flimmernden Kasten eingeschlafen.“ Entschlossen schlug sich das Gespenst auf die Oberschenkel. „Wohlan, lasst uns zur Tat schreiten!“ Damit schwebte es in die Ecke, in der Max und Paula in der vergangenen Nacht die Schuhkartons gestapelt hatten, und reichte sie an die Geschwister weiter.
    Offensichtlich fühlten sich die Kaninchen, Meerschweinchen und Mäuse in Sherlocks Geheimzimmer so wohl, dass sie sich gar nicht davon trennen wollten. Sie versteckten sich unter Sherlocks Bett und sogar im Bücherregal, nur um nicht in einem der ungemütlichen Pappkartons zu landen. Aber mit viel Geduld gelang es den Freunden schließlich, die Hälfte der Tiere einzufangen.
    â€žDie anderen holen wir beim nächsten Mal“, entschied Max. Er balancierte seinen Schuhkarton in den Händen, während er mit dem ausgestreckten Fuß nach dem eisernen Stift tastete, der direkt neben dem geheimen Eingang aus der Wand ragte.
    Die Geheimtür sprang auf. Max, Paula, Sherlock und Lilly huschten in das vom Vollmond erhellte Musikzimmer. Da stolperte Paula über ein Hindernis und hätte beinahe ihren Pappkarton verloren.
    â€žDu meine Güte, ich glaube, ich bin gerade fast über ein Kaninchen gefallen“, japste sie.
    Schon war Max an einer der großen Flügeltüren angekommen, stellte den Karton ab und öffnete leise die Tür, die direkt in den Schlosspark führte.
    Auf Zehenspitzen huschten Max und Paula über den knirschenden Kies. Sherlock und

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