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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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ihnen.“
    Die Augen des Gespenstes verengten sich sofort zu schmalen Schlitzen. „Ich? Angst? Vor ein paar aufsässigen Nagern? Lächerlich!“, protestierte Sherlock. „Ihr habt schön in euren Bettchen gelegen und geschlummert. Währenddessen konnte ich kein Auge zutun. Dieses Gequieke! Unerträglich! Und seht doch nur: Sie nagen alles an! Sessel, Sofa, Schränke – sogar mich wollten sie annagen. Mit vereinten Kräften haben sie sich auf mich gestürzt, um mich zu verspeisen! Selbst Sokrates der Zweite! Aber ich konnte mich in allerletzter Sekunde auf mein Sofa retten!“
    â€žSo ein Quatsch“, rief Paula lachend.
    Sherlock schüttelte so energisch den Kopf, dass seine Perücke herunterzurutschen drohte. „Irrtum, meine Liebe! Sieh doch nur, wie hungrig sie mich anstarren! Sapperlot noch eins!“
    â€žAber Freiherr von Schlotterfels, Sie sind ein Gespenst. Die Tiere können Ihnen gar nichts tun“, sagte Paula.
    â€žAußerdem sind das hier alles Pflanzenfresser“, fügte Max hinzu. „Die mögen am liebsten Gemüse und Obst.“
    Sherlock schien immer noch nicht überzeugt.
    Max ging in die Hocke und hielt Sokrates dem Zweiten eine Möhre hin. Sofort machte er sich darüber her. „Torben und Viola müssen heute Nachmittag unbedingt Futter mitbringen. Das hier reicht höchstens für zwei Tage.“
    Paula nickte. „Ich ruf sie an und sag ihnen Bescheid.“
    Während Sherlock zaghaft die Zehenspitzen auf den Boden setzte, fragte er: „Wann werdet ihr denn wohl mit dem Bau des Geheges fertig sein?“
    â€žWenn alles gut geht, heute Nachmittag“, antwortete Max. „Wir sollten uns beeilen. Die Tiere müssen so schnell wie möglich aus dem Schloss. Bevor Frau Hagedorn noch Lunte riecht.“
    â€žIch hätte nie gedacht, dass ich eurer fetten Dienstmagd einmal für irgendetwas dankbar sein würde“, vernahmen sie auf einmal Sherlocks Stimme unter dem Bett. „Aber, Potzblitz, ich bin’s!“ Ächzend kroch er wieder darunter hervor und schwenkte triumphierend den vermissten Schnallenschuh in der Luft.
    â€žDann würde ich vorschlagen, dass Sie sich diesmal ein wenig nützlich machen“, sagte Paula lächelnd.
    â€žSapperlot noch eins! Das werde ich!“, versprach das Gespenst entschlossen.

    Wie verabredet kamen Viola und Torben um Punkt drei Uhr zum Schloss. Max und Paula lotsten sie gemeinsam mit Sherlock und Lilly zu der alten Hütte im Birkenwäldchen. Glücklicherweise lag sie gut versteckt hinter den Bäumen.
    â€žSuper, dass ihr so viel Futter mitgebracht habt“, sagte Paula und betrachtete die Tüten, die Viola angeschleppt hatte.
    Torben trug eine Kiste auf dem Arm. „Schaut mal, wen wir noch dabeihaben!“
    Paula klappte den Deckel auf und linste mit Max und Sherlock hinein.
    â€žSylvester und Momo!“, freute sich Paula.
    â€žUnd die Mäuse! Und die Kaninchen!“, rief Max und strahlte vor Glück.
    â€žIch sehe die Schlagzeile schon vor mir“, sagte Torben stolz: „Kinder retten putzige Tierchen vor sicherem Tod!“
    â€žNur leider wird das nie in irgendeiner Zeitung stehen“, erwiderte Paula ernst. „Das hier muss unser Geheimnis bleiben! Sonst gibt es einen Mordsärger!“
    Torben grinste.
    â€žPaula hat Recht“, sagte Max.
    â€žSchon gut, schon gut.“ Torben machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich verrat schon nichts.“
    â€žIch auch nicht“, sagte Viola.
    Max legte die Hand auf die Türklinke. Und plötzlich war seine Freude wie weggefegt. Das schlechte Gewissen war wieder da. Sie hatten einen Diebstahl begangen. Auch wenn sie nur die Tiere retten wollten – es war und blieb ein Diebstahl. Sie hatten sich strafbar gemacht.
    â€žDas ist ja die reinste Rumpelkammer“, rief Torben, als er über Max’ Schulter hinweg einen Blick in die Hütte warf.
    â€žDas ist eine prima Hütte! Und hier ist alles, was wir brauchen!“, herrschte Max Torben an. Mit einem Mal war er wütend auf ihn. Dieses Großmaul! Und außerdem: Wären Torben und Viola nicht zu ihnen gekommen und hätten sie um Hilfe gebeten, würden sie jetzt nicht in diesem Schlamassel stecken.
    Torben nickte. „Na gut, dann lasst uns loslegen. Und danach holen wir die anderen Tiere aus eurem Geheimversteck. Ich bin schon total gespannt, wo das

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