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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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bellte.
    â€žGrundgütiger!“
    Sherlocks Ausruf veranlasste die vier, sich umzudrehen. Gerade in dieser Sekunde setzte ein gewaltiger schwarzer Schatten über den Zaun.
    â€žGebt Gas!“, rief Max.
    â€žIch schaff das nicht!“, weinte Viola. Vor lauter Panik rutschten ihre Füße von den Pedalen ab.
    Auch Max stiegen die Tränen in die Augen.

    â€žVerdammt, die können doch keinen Hund auf uns hetzen!“, fluchte Paula.
    Egal, wie schnell sie in die Pedale traten, das fürchterliche Hundegebell kam immer näher. Doch urplötzlich änderte der Hund die Richtung. Das Gebell entfernte sich.
    â€žMeine Lilly“, flüsterte Sherlock gerührt. „Sie lenkt ihn ab. Wie heldenhaft!“ Doch die Vorstellung, dass seine kleine Lilly allein durch den finsteren Wald jagte, brachte Sherlock auf einen anderen Gedanken: „Ich muss ihr zu Hilfe eilen! Wer weiß, wie lange sie mit dieser Bestie allein zurechtkommt! Wir treffen uns im Schloss!“

    Sprach’s und entschwand in die Nacht.
    â€žSie haben den Hund zurückgerufen!“, keuchte Torben. Und Max und Paula ließen ihn in dem Glauben.
    Den Kindern schlotterten noch die Knie, als sie am Schlossmuseum ankamen.
    â€žWo bringt ihr die Tiere jetzt hin?“, fragte Viola mit zitternder Stimme.
    â€žIn ein Geheimversteck. Dort können sie erst mal bleiben“, antwortete Paula.
    Zum Glück waren Viola und Torben zu müde, um genauer nachzufragen. Erschöpft übergaben sie ihre Kartons an Max und Paula.
    Die vier verabschiedeten sich und jeder von ihnen war heilfroh, dass die Befreiungsaktion vorbei war. Jetzt hofften die Kinder nur noch darauf, unentdeckt unter ihre Bettdecken schlüpfen zu können. So eine Nacht wollte keiner von ihnen jemals wieder erleben.

Grünzeug
    Nach den Aufregungen der vergangenen Nacht schlief Paula wie ein Murmeltier. Und sie hätte bestimmt noch viel länger geschlafen, wäre da nicht dieses energische Geschirrgeklapper in der Küche gewesen. Sie blinzelte ins Sonnenlicht.
    Das ist ja gerade noch mal gut gegangen, dachte Paula. Kommissar Welkenrath, Maike und – Paula schauderte bei dem Gedanken – dieser gigantische Schattenhund! Brrrrr!
    Sie schwang sich aus dem Bett. Wenigstens waren die Tiere in Sicherheit. Nur das zählte.
    Max’ Zimmertür quietschte, dann hörte Paula seine nackten Füße auf den Boden klatschen. Genau! Jetzt gab es erst mal ein Frau-Hagedorn-super-Spezial-Sonntagsfrühstück. So eine Befreiungsaktion machte aber auch ganz schön hungrig.
    Danach würden sie und Max ihren neuen Mitbewohnern einen geheimen Besuch abstatten.
    â€žMorgen, Frau Hagedorn! Hi, Max“, gähnte Paula und streckte sich, als sie in die Küche trottete. „Frühstücken wir draußen oder drinnen?“
    Ohne Paula auch nur eines Blickes zu würdigen, schleuderte die Haushälterin ein Päckchen Aufschnitt in das Wurstfach des Kühlschranks.
    Alarmiert schaute Paula ihren Bruder an und ihre Lippen formten tonlos die Frage: „Dicke Luft?“
    Max deutete mit einem Kopfnicken auf die Küchenuhr. Es war schon elf!
    Paula verzog das Gesicht. Auweia! Sie hatten das Frühstück verschlafen.
    Frau Hagedorn knallte die Kühlschranktür zu. „Ich weiß überhaupt nicht, für wen ich mir all die Mühe mache!“, schimpfte sie. „Da steht man in aller Herrgottsfrühe auf und macht und tut, damit man der Bagage ein leckeres, gesundes Frühstück vorsetzen kann. Und was ist der Dank?“ Ihre kleinen Augen funkelten wütend. „Der Herr des Hauses nimmt sein Frühstück heute später zu sich, weil er sich über Nacht hat einfallen lassen, dass ihm ein Waldlauf guttun würde. Und davor kann man natürlich nichts essen.“
    Max und Paula zogen die Köpfe ein, als Frau Hagedorn über sie hinweggriff, um eine Schale vom Regal zu angeln.
    â€žKann ich helfen?“, bot Paula kleinlaut an, denn die Haushälterin keuchte und wackelte bedenklich auf den Zehenspitzen hin und her. Schließlich war sie nicht gerade groß und das Regalbrett ziemlich hoch.
    â€žNein danke!“, fauchte Frau Hagedorn. „Und ihr?“
    Ha – ha – ha – hatschi ! Die Haushälterin nieste und schimpfte dann sofort weiter. „Ihr schlaft bis in die Puppen. Wie kann es sein, dass eine Frau meines Alters seit vier Stunden auf den

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