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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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entschuldigt.“
    â€žAber Papa!“, protestierte Paula.
    Dr. Kuckelkorn streckte seiner Tochter den erhobenen Zeigefinger entgegen. „Keine Widerrede!“
    Alarmiert richtete sich Frau Hagedorn im Stuhl auf. „Hab ich richtig gehört? Max und Paula sollen sich entschuldigen? Das ist alles? Herr Dr. Kuckelkorn, da müssen Sie aber härter durchgreifen! Das geht doch nicht!“
    Dr. Kuckelkorn hob beschwichtigend die Hände. „Keine Sorge, Frau Hagedorn, ich regle das schon.“ Er wandte sich wieder den Kindern zu. „Und wenn ihr das nächste Mal ein Problem habt, für das euch keine vernünftige Lösung einfällt, kommt bitte zu mir. Dafür bin ich nämlich da. Einverstanden?“
    Erleichtertes, einhelliges Nicken war die Antwort. Nur Sherlock verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.

Rettet den Streichelzoo!
    Wie jeden strahlenden Sommernachmittag war die Eisdiele gut besucht. Das warme Wetter und ein leckeres Eis machten den Leuten gute Laune. Nur an Tisch Nummer 5 herrschte Begräbnisstimmung. Max, Paula, Torben und Viola stocherten trübsinnig in ihren Eisbechern herum.
    â€žWar das schrecklich“, brach Paula das minutenlange Schweigen. „Als wir vor diesem Typ von der Stadt, dem Zoodirektor und Kommissar Welkenrath gestanden haben … Ich hab mir die ganze Zeit gewünscht, ein Loch würde sich unter mir auftun, durch das ich verschwinden könnte.“
    Die anderen nickten.
    â€žIch bin mir wie ein richtiger Schwerverbrecher vorgekommen“, seufzte Max und legte die Eiswaffel appetitlos auf den Tellerrand.
    Die Erinnerung an die unangenehme Situation jagte Paula einen Schauer über den Rücken. „Nie wieder mach ich was Verbotenes! Mein ganzes Leben lang nicht“, schwor sie.
    Betrübt drehte Viola das rote Eisschirmchen zwischen den Fingern.
    Torben ließ seinen Löffel in das geschmolzene Eis klatschen. „Mama und Papa waren ganz schön enttäuscht von uns. Da haben wir echten Bockmist gebaut!“
    â€žUnd geholfen hat es niemandem“, setzte Paula hinzu. „Flocke, Stern, Sylvester, Momo, Sokrates der Zweite und die anderen Tiere sind wieder genau da, wo sie vorher waren.“
    â€žWer ist Sokrates der Zweite?“, fragte Viola.
    â€žDas schwarze Meerschweinchen. Ich hab ihm diesen Namen gegeben, weil … weil … es mich an das Meerschweinchen eines Freundes erinnert hat“, stammelte Max.
    Zum Glück lenkte Torben in diesem Moment das Gespräch in eine andere Richtung. „Maike und Corinna wirkten gar nicht glücklich darüber, dass die Tiere wieder da sind“, stellte er fest.
    â€žWundert dich das?“, rief Paula und schob energisch ihren Eisbecher weg. „Für sie war es auch ein Riesenschock. Und sie waren stinksauer, dass ihnen noch niemand von den Geldsorgen des Streichelzoos erzählt hatte. In ein paar Wochen macht der Zoo endgültig dicht und dann …“
    Sie brauchte es nicht auszusprechen. Alle wussten, welches Schicksal den Tieren dann bevorstand. Sie würden an andere Zoos verkauft werden, als Schlangenfutter!
    â€žAch, verdammt noch mal!“, fluchte Paula so laut, dass einige der Gäste sich zu ihr umdrehten. „Die Tiere zu stehlen war falsch. Das hab ich ja mittlerweile auch eingesehen. Aber es muss doch einen Weg geben, um sie zu retten!“ Sie fuhr zu Max herum. „Los, denk nach, Superhirn. Wirf deine grauen Zellen an! Du weißt doch sonst auf alles eine Antwort.“
    â€žWir spenden einen Riesenbatzen Geld und der Streichelzoo kann bleiben“, schlug Torben vor.
    â€žNa dann schmeißen wir einfach unser Taschengeld zusammen und die Sache ist geritzt“, freute sich Paula. „Da hättest du auch draufkommen können, Mäxchen!“
    â€žDa wird unser Taschengeld aber nicht reichen“, sagte Max traurig. „Stell dir doch mal vor, wie viel so ein Streichelzoo kostet. Die Tiere müssen gefüttert und gepflegt werden, und dann muss auch noch der Tierarzt bezahlt werden.“
    â€žMein Sokrates der Zweite, er ist verloren“, wisperte Sherlock, der mit Lilly auf dem hauseigenen Springbrunnen thronte und das Gespräch mit angehört hatte.
    Doch Paula gab sich nicht so schnell geschlagen. „Gut, gut. Das Taschengeld reicht also nicht. Dann müssen wir eben Geld verdienen.“
    â€žWir könnten Zeitungen austragen oder

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