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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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Beinen ist und so junges Gemüse wie ihr nicht aus den Federn kommt?“
    Paula lief das Wasser im Mund zusammen, als Frau Hagedorn gebratenen Speck, gebackene Bohnen und Paulas Lieblingskäse mit Frischhaltefolie überzog und im Kühlschrank verstaute.
    â€žJetzt sind wir ja da“, sagte Paula vorsichtig.
    â€žZu spät!“, schnappte Frau Hagedorn und schüttete das kalte Rührei in den Mülleimer. „Ich führe schließlich keinen Hotelbetrieb! Es gibt in diesem Hause feste Essenszeiten!“ Frau Hagedorn baute sich vor Max und Paula auf und stemmte die Hände in die fülligen Hüften.
    â€žDie nächste Mahlzeit ist das Mittagessen und das gibt es um dreizehn Uhr. Wie … Ha-ha-ha-hatschi!  … jeden Sonntag!“
    Max und Paula beobachteten, wie die Haushälterin ein strahlend weißes Stofftaschentuch aus ihrer ebenso weißen Schürze zog und sich die Nase putzte.
    Hatschi! Hatschi! Ha-ha-hatschi!
    â€žMein Gott, kribbelt meine Nase!“, prustete sie.
    Max hatte nicht den geringsten Zweifel: Da machte sich Frau Hagedorns Tierhaarallergie bemerkbar. Offensichtlich hatten Paula und er noch Meerschweinchenhaare von gestern Nacht an sich kleben. Sie würden sehr vorsichtig sein müssen, damit ihnen die Haushälterin nicht auf die Schliche kam. Auch die Futterbeschaffung musste ausgesprochen geschickt in die Wege geleitet werden, wenn sie nicht Frau Hagedorns Misstrauen wecken wollten.
    â€žIch weiß wirklich nicht, was mit euch los ist“, näselte Frau Hagedorn. „Ihr wart doch früher nicht solche Schlafmützen!“
    Ein Lächeln huschte über Max’ Gesicht. Ja, so würde es vielleicht gehen …
    â€žSie haben Recht“, sagte er. „Früher waren Paula und ich richtige Frühaufsteher und ich glaube, ich weiß auch, woran das liegt.“
    Paula und Frau Hagedorn sahen ihn mit einer Mischung aus Erstaunen und Neugierde an.
    â€žFrüher gab es viel mehr Gemüse: Möhren, Paprika, Gurken. Vielleicht sind wir deswegen so schlapp.“ Max machte eine bedeutsame Pause, bevor er flüsterte: „Paula und ich haben Vitaminmangel!“
    Frau Hagedorn schnappte fassungslos nach Luft und griff sich mit der Hand ans Herz. Bevor sie etwas erwidern konnte, war Max am Kühlschrank und linste hinein. „Kohlrabi, Möhren, Gurke“, zählte er auf und lud Paula das Gemüse auf den Arm. „Ab sofort werden Paula und ich uns gesünder ernähren. Sie müssen bitte in Zukunft mehr Obst und viel mehr Gemüse einkaufen. Dann stehen wir bestimmt auch wieder mit den Hühnern auf.“
    â€žAber … ich koche durchaus vitaminreich“, stammelte Frau Hagedorn völlig verdattert und sah Max und Paula hinterher, die mit Gemüse beladen aus der Küche entschwanden. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte jemand ihre Kochkünste beanstandet.
    â€žDas hat gesessen“, kicherte Paula auf ihrem Weg zu Sherlocks Geheimzimmer. „Wir werden uns vor lauter Vitaminen nicht mehr retten können.“
    Max zuckte mit den Schultern. „Das hoffe ich. Wir brauchen jede Menge Futter!“
    Im Musikzimmer angekommen drückte Paula ihrem Bruder das Gemüse in die Hand und kletterte flink den Steinsockel zu dem Geige spielenden Engel hinauf. Sie legte die Hand auf den Geigenbogen und drehte ihn. Im selben Moment sprang leise knarrend eine Tür in der Tapete auf. Paula hüpfte vom Sockel und verschwand mit Max im Geheimzimmer. Kurz darauf schloss sich die Tür hinter ihnen.
    â€žGrundgütiger!“, rief das Gespenst. „Endlich seid ihr da!“
    Im Licht der vielen Kandelaber hockte Sherlock mit angezogenen Beinen auf seinem Sofa. Die Perücke war zerzaust, das Halstuch verdreht, sein Schnurrbart hing traurig herunter und der linke große Zeh ragte aus einem respektablen Strumpfloch hervor. Von dem Schuh selbst fehlte jede Spur.



„Was ist denn hier los?“, rief Paula und bahnte sich zwischen herumwuselnden Tierchen ihren Weg zum weinroten Samtsofa.
    â€žDas siehst du doch!“, fauchte das Gespenst ungnädig. „Revolution! Die Geretteten entpuppen sich als Tyrannen!“
    â€žWas?“ Paula verdrehte die Augen und setzte sich eines der Meerschweinchen auf den Schoß. „Wovon reden Sie, Freiherr von Schlotterfels?“
    â€žIch glaube, er meint die Tiere“, sagte Max grinsend. „Er hat Angst vor

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